...kurzer ZwiBi (Zwischenbericht):
nachdem weitere "äußere" Krafteinwirkung, Drehen am Rad_rückwärtsherum weiterhin nichts genützt hat und ich mich nicht entscheiden konnte, ob es besser ist, mit Rohrschlüssel an der Kupplungs- oder Schwung-/Polrad- Seite (rückwärts oder vorwärts?) zu drehen, haben wir jetzt den Zylinder so weit wie möglich runtergenommen; eine Kopf-Mutter ging problemlos ab, bei den anderen 3en löste sich der ganze Stehbolzen unten im Kurbelgehäuse-Gewinde (das eben geschützter liegt als die oben sitzende, Wind, Wetter und Spritzwasser ausgesetzten 10er Muttern), obwohl 2 Tage lang immer wieder mit WD40 begossen.
Der Kopf ließ sich ganz locker runternehmen und sieht von innen ziemlich gesund aus; ein dünner, nicht gleichmäßiger Kohlestaub- Belag liegt drüber, keine verhärteten Ablagerungen. - Der Kolben sitzt allerdings weiterhin 'bickelfest', am oberen Kolbenrand kann man ganz schmal, mittig nach vorne gelegen, den oberen Rand der Auslassöffnung erkennen; der Textillappen oder Teile davon sind nicht sichtbar. Also ist das Textil-Stück vom unteren Kolbenrand festgeklemmt worden; leider lässt sich der Zylinder selbst durch Handanpacken 'so' nicht bewegen und damit auch der Kolben nicht nach oben - dementsprechend entsteht kein Spalt zwischen Kurbelgehäuse und hochwanderndem Zylinder (habe sicherheitshalber die 3 Gewindestäbe, an denen die Muttern oben noch nicht ab sind, wieder unten ˋreingschraubt, um Kolben und Pleuel nur in Kolbenlaufrichtung und ohne zu drehen bewegen zu können - allein, es lässt sich nichts bewegen!
Man kommt aber auch wegen Spritzblech, Schutzblech, Fahrgestell- Rahmenrohren nicht richtig so an den Zylinder heran, dass man ordendlich an ihm ziehen kann! Bisher ist auch kein Spalt am Zylinderfuß entstanden! Sollten wir versuchen, mit Gummihammer und hölzernem "Schlagbolzen" den Zylinder nach oben zu lösen und zu bewegen? Dabei machen wir wohl was kaputt... Und ob es eine gute Idee ist, kleine Hartholz-Keile zwischen Kurbelgehäuse und untere Kühlrippe rein zu treiben, bin ich mir nicht sicher ;-)...
Was würdet Ihr Fachleute jetzt machen? Wie Kraft anwenden am Zylinder, um ihn nach vorne-hoch vom Kurbelgehäuse weg zu bekommen? Wo doch auch die ganze ausladende Karrosserie- und Fahrgestell- Rahmen- Vorderrad- und -Schutzblech- Struktur im Weg ist - würde mich gerne vorne davor stellen und mit beiden Händen rechts und links am Zylinder ziehen, während der 2. Mann das Moped hinten festhält - wozu ich aber viel längere Arme bräuchte, um an dem ganzen Vorderradkram vorbeilangen zu können...
Und bei allem dürfen wir das KRad nicht kaputter machen, als es ist!