Beiträge von MHJ

    ja, mit solchen einfachen wartungsarbeiten tun sich aber leider viele sehr schwer. und wundern sich dann, dass der motor nicht gescheit läuft.

    Der Klassiker ist der kleine Filz am Unterbrecher. 2-3 Tropfen Getriebeöl alle 1Tkm, dabei den Kontaktabstand kontrollieren und nachstellen, erspart wesentlich teurere und aufwändigere Arbeiten und sichert dazu eine zuverlässige Funktion. Ganz nebenbei noch den Wassersack des Benzinhahn leeren und den Luftfilter reinigen, schon sind wieder 1tkm ohne vorhersehbare Probleme drin.

    Du solltest Dich aus meiner Sicht Fragen, wie wichtig Dir eine Zuverlässige Funktion des Fahrzeuges ist, und was dies Dir Wert ist.

    1. Es ist ein Oldtimer, und nicht mit aktuellen Markenfahrzeugen vergleichbar.

    2. Wenn es nur ein Hobby ist, Sonntag eine Runde drehen, sich Zeigen, die Umgebung geniessen, und im schlimmsten Fall das Moped mit dem Hänger am Auto zurück in's warme bringen, dann lass es möglichst original

    3 Falls Du es, aus Zwängen (fehlender Nahverkehr und Geldmangel) als Verkehrsmittel nutzen musst, dann kommst Du nicht umhin für eine gewisse Zuverlässigkeit zu sorgen. Das kann man mit regelmässiger Wartung erreichen, oder mit Investition und Umbauten (Vape etc), oder einer Kombination aus beiden (Umbau auf aussenliegende Zündspule, ...)

    Alternativ kann man sich natürlich auch von den vorhersehbaren und vermeidbaren Störungen und Ausfällen überraschen lassen. Das scheint Mode zu werden.

    Gruß MHJ

    Das wäre das am nahe liegendsten, einfachsten und besten. aber es ist oft schwierig, unterbrecherfahrer vom umbau auf e zündung zu überzeugen. wenn es am geld liegt, muss es ja nicht unbedingt eine vape für über 300 euro sein. es gibt auch günstigere alternativen. aber wenn es wirklich kaum was kosten darf sollte man wenigstens auf außen liegenden kondensator und zündspule umbauen.

    Als Low-Budget Lösung für Leute die Wartung auch vor dem Eitreten von Problemen machen ist das ein wirklich vernüftiger Ansatz. Der Unterbrecher gehört halt regelmässig nachgestellt, der Filz geöhlt, Luftfilter gereinigt, Kerzenbild geprüft, Benzinsieb gereinigt, Vergaser entwässert, .... , dann läuft das auch recht zuverlässig.

    Ganz früher, als wir ja nichts hatten, da gab es Anleitungen wie man die alten reibungsbasierten Stoßdämpfer mittels eines Bolzens wieder etwas geweitet hatte, um ihnen wieder etwas Dämpfung zu verpassen. Ich vermute das macht heute niemand mehr. Aber der Federweg hatte sich dadurch übrigens nicht geändert, nur die Dämpfung. Das Quitschen muss meines Erachtens nicht unbedingt etwas bedeuten. Manchmal quitschten früher die Dämpfer auch, wenn sie komplett i.O. waren. Heute, wo wir ja alles haben, würde ich die verschlissenen Teile einfach durch neue, geignete und gute Austauschteile ersetzen.

    Gruß MHJ

    Das magnetische Zündsystem mit innenliegender Zündspule hat nicht viele Komponenten an denen es liegen kann..

    Zum prüfen der Funktion kann man Kerze und Kerzenstecker erst einmal ausschließen, indem man mit dem Ende des Zündkabels gegen Masse prüft. 1mm Zündfunke sollte damit drin sein.

    Wenn der nicht da ist, bleiben nur noch folgende Fehlerquellen übrig:

    - Zündspule

    - Unterbrecher

    - Kondensator

    - Zündkabel

    Dieses Zündsystem war recht schwach, wartungsaufwändig und fehleranfällig, und damit immer wieder ein Kandidat für Verbesserungen. Wenn die Zündspule defekt war, hat man früher dies oft zum Anlass genommen um auf außenliegende Zündspule umzubauen. Die brachte einen stärkeren Funken und war etwas zuverlässiger. Insbesondere bei der Schwalbe waren die notwendigen regelmäßigen Wartungen immer wieder ein Grund über Alternativen nachzudenken. Ich würde an deiner Stelle das zum Anlass für Vape & co. nehmen.

    Gruß MHJ