Drehmaschine, bzw. CNC Fräse

  • Google mal nach Optimum oder Quantum, die führen Drehmaschinen aus China mit kleiner überarbeitung für den deutschen Markt. Ich hab meine Drehmaschine auch von denen, über einen lokalen Händler bezogen. Also für etwa 3500,-Euronen bekommst Du bereits eine Maschine mit 900mm Spitzenweite und 300mm Drehdurchmesser über Quersupport. Stabilität ist zwar nicht so der Hit, deswegen sind halt keine allzu großen Spantiefen möglich, geht aber sonst wunderbar und ist präzise. Es gibt da aber auch Profimaschinen mit erheblich steiferem Gerüst, da ist dann auch mehr Zustellung beim Schruppen möglich.

    Fräsmaschine hab ich bei eBay geschossen, hat etwa 1250,- Euronen gekostet, ist so eine frisierte Ständerbohrmaschine, geht aber ganz gut.

    Ich hoffe Du hast Beziehungen zu den nötigen Spannmitteln und Werkzeugen? Der Spaß kostet nämlich nochmal genauso viel wie die Maschinen selbst! Bei der Drehmaschine war es nicht das Problem, die kam mit umfangtreichem Zubehör. Bei der Fräsmaschine braucht es aber noch einen Satz Spannzangen, einen Schraubstock und einen Rundtisch/Teilapparat. Fräser sind auch nicht billig, wenn doch halten die meist nicht viel aus und dann wird es auch wieder teuer. Einen Satz Spannpratzen nicht zu vergessen, oder Du bist wie ich immer erst mal mit der Herstellung der Spannmittel beschäftigt bevor Du loslegen kannst.

    Noch was, kauf Dir ieber gleich größere Maschinen. Ganz einfach deswegen weil man auf großen Maschinen auch kleine Sachen bearbeiten kann, umgekehrt ist das nicht möglich!

  • ich meine auch, wen du vernünftige sachen haben willst, sprich werkzeuge plane ordentlich geld extra ein. bestimmt kann man fräser sehr günstig kaufen, aber dort wird die hauptnutzungszeit und die oberflächengüte nciht die beste sein.
    wenn du eine gute fräse suchst, guck man nach einer älteren FP1 von Deckel. gibts vielleicht bei ebay halbwegs bezahlbar.

    "Wir pflegen immer noch lieber eine Anti-Haltung, als Everybodys Darling zu sein."
    Arnim Teutoburg-Weiß

  • ja es kommt auch auf die größe und dicke des materials an...ich habe eine zeitlang an einer fehlmann cnc fräse gearbeitet, die war in den ausmaßen einer fp1 ähnlich. bei größeren werkstücken und zustellung war es zum kotzen....aber wie du schon sagts, wenn es nur hobbymäßig sein soll, reicht eine kleinere auch.

    "Wir pflegen immer noch lieber eine Anti-Haltung, als Everybodys Darling zu sein."
    Arnim Teutoburg-Weiß

  • Mit den Hobbymaschinen geht es auch, nur halt wesentlich langsamer wegen der mangelnden Stabilität. Wenn es nur um Modellbau geht, kommt es gerade da auf Genauigkeit an! Wenn einer eine kleine Dampfmaschine bauen will oder einen Verbrenner fürs Modellflugzeug, dann sind da auch enge Toleranzen gefragt. Wenn Du nur ein Alublech zum Chassis für eine RC-Renner "umfräsen" willst geht das klar mit einer Einfachen CNC. Die Dinger sind aber auch nicht billig. Ich kenne keinen der so ein Dingen hat der es nicht aus einem alten Rechner und Schrittmotoren selbst gebaut hat. Ohne Eigenleistung sind mir persönlich die fertigen Geräte zu teuer.

    Eine gebrauchte Steinel, Deckel oder Maho usw. hätte ich auch gerne, aber die Dinger werden teuer gehandelt oder sind total fertig. Schau mal bei eBay nach Bohrfräsmaschine, damit wirst Du noch am ehesten was anfangen können. Achte dabei nur auf die Verfahrwege und die Abmaße der Maschine. Es gibt da nämlich auch winzige Dinger die mehr kosten als die größere die ich mir gekauft habe ;)

  • denkst net für modellbau und so reicht net ne normale?
    kriegste oh sehr genau hin da brauchste keine cnc maschine!

  • Fräse selber bauen, wenn sie nur für Alu und Holz ist, geht aus Item-Profil. Damit bauen die meisten solche Fräsmaschinen. Das Profil wird meist im Vorrichtungsbau verwendet und läßt sich mit einem überdimensionalen Fischertechnikbaukasten vergleichen. Dann noch vernünftige Kugelumlaufspindeln und Linearführungen, drei Schrittmotoren und eine Interfacekarte für einen alten PC. Als Rechner sollte auch ein uraltes Modell taugen, da brauchts nicht viel. Als Software kenne ich persönlich nur PC-Dreh, gibt es aber auch zum fräsen.

    Ich hatte da mal einen guten Link, dummerweise ist der beim letzten mal Rechner formatieren hops gegangen. Mal sehen evtl. find ich den nochmal.

    Edit hat's gefunden: http://%22http//www.cnc-steue…troller.aspx%22

  • hi,

    also ich hab nun ne CNC Fräse, läuft im Moment mit Mach3, ist aber relativ besch., weil ich da die G-Codes alle selber schreiben muss :roll:.

    In der Schule haben wir DraftBoard, da kann man seine Zeichnung einfach mit nem NC-Manager umwandeln. Das Prog hab ich auch daheim, nur ist auf der Werkzeugdatei ein Passwort (ist nur ne Schülerversion) und kann sie nicht für meine Fräse hernehmen.

    Welches Prog. nehmt ihr?

  • Zitat von s50-Bändiger

    das problem ist, ich kann keine programme schreiben!

    Also Programmieren kann man lernen. Einfach ein Programm aus einer CAD/CAM-Anwendung laufenzu lassen kann gut in die Hose gehen. Das würde ich an Deiner Stelle nicht machen.

    War bei der Steuerung eine Dokumentation dabei? Da sollten die gängigen Befehle drin stehen, die Grundzüge der Programmierung solltest Du Dir aber von einem "CNC-Menschen" erklären lassen. Ich könnte es Dir erklären, das würde hier aber den Rahmen vollkommen sprengen.

    Wichtig ist vor allem, erst mal korrekt die Werkzeuge vermessen und die Werzeugdaten sinnvoll ablegen. Dann Werstücknullpunkt setzen und von da aus die Verfahrbewegungen Programmieren. Schnittdaten sind wichtig, also Vorschübe und Drehzahlen, kann man aber berechnen, möglichst richtig sonst geht meist was kaputt.

    Dummerweise kenn ich die NC-Step nicht, ich hab nur Sinumerik und Heidenhain programmiert. Eine Uraltsteuerung der Firma Reichenbacher hab ich auch mal programmiert, die konnte aber nur 2,5-D und war eher was für Holz und Kunststoff.

  • hi,

    wie das CNC-Fräsen funzt weiß ich ja schon, nur ich will halt meine G-Codes nicht selber schreiben.

    In der Schule haben wir ein Programm, das heißt Draftboard, da kann man seine Zeichnung eben ganz einfach in G-Codes umwandeln. Das dumme dabei is eben nur, dass ich nur die Schülerversion habe und auf der Werkzeugdatei ein Code ist.

    Also eine Doku. war nicht dabei, es is nur die Anleitung zum bau dabei (is ein Bausatz von NC-Step gewesen).

    Wegen den Werkzeuglängen: Ein Werkzeugvermesser ist mir ehrlichgesagt zu teuer, ich hab mir auf meinen Arbeitstisch alle Fräser in eine Halterung gesteckt und mir auf nen Zettel die Koordinaten des jeweiligen Werkzeugs aufgeschrieben.

    Was du mir erklären könntest, ist wie man die Vorschubgeschwindigkeit und die Spindeldrehzahl berechnet.

  • Tabellenbuch (Metall) stehen Schnittdaten.
    Wie viele Achsen hat die Maschine?

    Im Handbuch d. Steuerung sollten programmierbefehle Stehen (G-, M-, ... Funktionen).

    Bei HSS Fräsern (unbeschichtet) kennste bei Stahl so 25m/min VC ( Schnittgeschwindigkeit) nehmen.
    Also beim 10er Fräserdurchmesser: 25000/(pi*10)=Drehzahl

    mfg

    Ich distanziere mich hiermit rechtlich von den Aussagen, die ich ausgesagt habe.
    Zum Zeitpunkt der o.g. Aussage war ich nicht zurechnungsfähig.

  • Drehzahl=Schnittgeschwindigkeit/(Durchmesser * Pi), wie mein "Vorredner" schon sagte.

    Die G-Codes sollen wohl G-Befehle sein, die kannste auch selber schreiben. G0 = Eilgang, G1 = Gerade, G2/3 = Kreisinterpolation usw. Ich nehme mal an das Deine Steuerung nur 3-Achsen hat/kann und keine 3-D-Steuerung ist? In diesem Fall kannst Du Dir komplexe dreidimensionale Formen eh aus dem Kopf Schlagen, oder musst mit Ebenenwahl arbeiten was eher was für Experten ist. Fang klein an, fräs eine Gabelbrücke aus Dural und programmiere "zu Fuß". So kriegst Du am ehesten Übung und Durchblick was Deine Maschine kann, oder nicht.

    Werkzeug muss man nicht mit einem teuren Gerät vermessen. Bei meiner früheren Arbeit haben wir einen umgebauten Höhenreißer verwendet. Statt der Hartmetallreißnadel eine Messuhr eingebaut und eine Aufnahme mit Innekegel SK40 auf die Anreißplatte gestellt. So haben wir die Länge vermessen und den Durchmesser der Fräser mit Bügelmesschraube oder Digitalmesschieber. Die Werte konnten wir direkt übernehmen da die Höhe der Aufnahme angepasst war.

    Wegen dieser NC-Step-Sache werd ich mal googeln, evtl. kann ich rausfinden was der Apparat kann, oder nicht kann.

    Edit fragt sich gerade: Ist bei dem NC-Step-Ding eigentlich eine Software dabei? Also eine Bedienoberfläche?

  • hi,

    also falls ich mir nen werkzeuglängenmesser bau, werd ich nen Tastschalter nehmen. Aber erstmal reicht mir reicht mir meine "Ablage". Das geht auch ziemlich genau.

    Soviel ich jetz weiß kann die Steuerung 3D.

    Also die G-Codes kenn ich, die sind ja im Programm drin. Ich will nur die Sätze nicht selber schreiben, außerdem kann ich dann Schriften total vergessen. Kompliziertere Fräsungen wie Elypsen sind dann auch tabu.

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