• Zitat"Was ist Gott ? --> Ein unglaublich rätzelhaftes u. mächtiges "Ding" dessen Rätzelhaftigkeit nur durch seine Macht übertroffen wird ! "

    nee ^^ das war der Kontinuumtransfunktionator aus "ey,man wo is mein auto"^^

    „Es gibt viele Narren, die so tun, als wären sie gescheit. Warum sollte ein Gescheiter nicht so tun dürfen, als wäre er ein Narr?“ Salvador Dali

  • Rainer und RG: ich wußte irgendwoher kannte ich das mit der Rätselhaftigkeit und der Macht... *g*

    Ein paar Dinge wurden angesprochen...

    Vornweg: es gibt meiner Meinung nach nicht DIE Lehre, oder Auslegung. Es gibt sehr vielfältige Ansätze, die jeder für sich interessant sein können. Die Menschen zerbrechen sich seit Jahrhunderten den Kopf über die Religionen. Es wird auch nicht DIE Erklärung für alles geben, also sucht sie auch nicht in meinen Zeilen.


    zunächst etwas Grundlegendes Bibelverständniss:

    Die Bibel kann und darf nicht als Sammlung von Tatsachenberichten angesehen werden. Wenn man bedenkt, dass diese Sammlung im Laufe von Jahrhunderten aus den unterschiedlichsten Quellen entstand erscheint einem schon eingies klarer. In der Regel lebten die Zeitzeugen der Ereignisse schon nicht mehr und die "Geschichten" wurden zunächst Jahrzehntelang mündlich überliefert. Denkt mal dran was sich schon ändert wenn ihr einen Witz von jemandem nacherzählt, den ihr irgendwannmal gehört habt... (Ich rede jetzt von altem und neuem Testament)

    Des weiteren war die Geschichtsschreibung im Allgemeinen (kleiner Exkurs am Rande) zu dieser Zeit schonmal prinzipiell anders als heute. Der Schreibende wollte nicht die Wahtheit unverfälscht wiedergeben. Es ging vielmehr darum, dass er seine Sicht der Dinge und auch seine Meinung einbrachte.

    Nun die Bibel wurde also aus der Intension heraus geschrieben den Glauben zu vermitteln und wach zu halten. Dem entsprechend muß man alles sehr vorsichtig betrachten. Es wundert demnach nicht, dass es auch verschiedenste Auslegungen der Schrift gibt. Oft hat sich eine Hauptmeinung und Hauptlehre herauskristalisiert, aber prinzipiell ist allein die Auslegung der Heiligen Schrift eine Lebensaufgabe (irdisches Leben).


    Warum gibt es Leid?

    Nun Leid. Die Frage scheint berechtigt: Warum gibt es Leid, wenn Gott die Menschen liebt? Nun die biblische Erklärung ist bereits gefallen. Auch hier ein anderer, eher theologischer, Ansatz von mir:
    Als Menschen hat uns der Herr mit vielen Dingen ausgestattet. Einer davon ist unser freier Wille. Es ist unser freier Wille, der es uns gestattet uns für oder auch gegen IHN zu entscheiden. Aber es ist auch diese Freiheit unseren Mitmenschen zu helfen, oder ihnen nochmal in den A**** zu treten wenn sie am Boden liegen. So verhällt es sich mit dem Leid. Er lässt Leid zu, aber das heist nicht, dass er es auch will! Vielmehr ist es so, dass er uns auch die Gaben gegeben hat um Leid zu verhindern und zu lindern. Man denke an die moderne Medizin, oder Menschen, die Frühwarnsysteme vor Tsunamis im Ozean instalieren wollen und sich das ausdenken. Sie mögen vieleicht keine Christen sein, sondern Muslime, Hindus, oder nichtgläubige, aber sie sind doch mit einer von Gott gegebenen Gabe, ihren Talenten ausgestattet, die es ihnen erlauben anderen Menschen zu helfen, oder anderen zu Schaden.


    Inquisition

    Ein im allgemeinen als dunkles Kapitel der Kirchen angesehene Zeit ist das Mittelalter und die Zeit der Inquisitionen. Dabei verdrängt man oft, dass diese Erscheinung nicht unbedingt von der Kirche ausgegangen ist, sondern ein Gesellschaftliches Phänomen der Menschen war, die sich Dinge nicht erklären konnten und diese nicht akzeotieren wollten. Ich streite nicht ab, dass es diese Verfolgungen gegeben hat und möchte da auch nichts schönigen, aber doch betonen, dass die kirchlichen Instanzen zumindest den Versuch unternommen haben diese Bewegung zu lenken und eine Gerichtbarkeit einführte. Im Vatikan lagern noch Etliche Schriften darüber. Diese werden langsam aufgearbeitet und es stellt sich heraus, dass eben nicht einfach nur standgerichtsmäßig geurteilt wurde, sondern es vor allem Freisprüche gab. Gut die berühtesten Fehlurteile mag man nicht leugnen können. Als Beispiel den Galilei mit seinem Weltbild... tja das war die Zeit. Stellt euch mal vor es wird euch seit Jahrhunderten ein Weltbild vermittelt von der flachen Welt und da kommt einer der will das Gegenteil beweisen! Würdet ihr ihm glauben? Diesem einen, der gegen eine Jahrhundertealte Geschichte steht? Schwer vorstellbar, oder?

    Das Totentuch Christi; Mittelalterdebatte

    sehr interessante Sache dazu. Also es wurde das Alter angezweifelt. Ich will mich da auch nicht drauf versteifen, aber es gibt aus historischer Seite her eine interessante Erkenntniss dazu... Es wird geschätzt, dass im Mittelalter ca. 1000 Jahre dazugedichtet wurden. Will sagen, dass es geschichtswissenschaftler gibt, die behaupten die Sache hat garnicht so lange gedauert, sondern sei viel geraffter abgelaufen. Darüber wird momentan gestritten, aber ne interessante Sache, die unter anderem sowas erklären könnte.

    Was fällt noch beim Mittelalter auf. Es wurde gesagt, dass die Kirche auch viel Wissen zurückgehalten habe und so das aus der Antike gerade im Mittelalter nicht zur Verfügugn gestanden habe. Nun da sollte sich der geschichtsbewußte junge Herr mal lieber an den Zerfallsjahren des römischen Reiches orientieren. Die Kirche existierte defacto nur im Römerreich. Als dieses zerfiel wurde auch ihre Struktur zerrüttet. Daher ist es nicht einfach damit abgetan zu sagen die Kirche hat Dinge zurück gehalten...


    Junge Christen und gelebter Glaube

    So mal zu was praktischem *g*... Also ich bin zwar Katholik, aber das hällt mich nicht davon ab trotzdem zu verhüten. Ist ganz logisch. Ich war im Jugendbereich mal so 1-2 Jahre recht aktiv. Auch auf sagen wirs mal so... regionaler Ebene nicht nur in meiner Gemeinde (Dekanatsjugendhelferkreis). Da bekommt mans mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun... die Gemeinsamkeit ist der Glaube, doch so wie er manchmal versucht wird zu vermitteln gefällt er mir auch nicht immer. Genauso wie mir manche Jugendgruppen absolut nicht gefallen. Das liegt aber nicht am Glauben, sondern an den Leuten und was sie daraus machen. Diese Langweiler sind manchmal recht "ätzend", aber auch wichtig. Ich finde jeder soll seinen Glauben so leben, wie er es für richtig hällt. Morgen ist übrigens (gut heute) wieder Jugendtreff der "alten Garde". Das sind bei uns in der Gemeinde alle ab 18, die da rein wollen versteht sich. Morgen gehts Bowling spielen und dann gehen noch etliche ins BPM. Tja aber das ist sicher zu langweilig... *g*


    Die Auffassungen des Heiligen Stuhls und die Moral...

    ...sind sicherlich nicht mehr die modernsten. Ein Umlenken innerhalb einer "Organisaion" mit ner Milliarde "Mitgliedern" ist aber nicht so einfach. gewachsene, traditionelle Strukturen gilt es auf zu brechen und zu ändern. Die Sachen müßen der Zeit angepasst werden, aber etliche Argumente sind auch nicht von der Hand zu weisen. Stichwort Abtreibung: klar hat die Mutter gewisse Rechte, aber denke man mal an das ungebohrene Kind. Was wäre wenn man Albert Einstein abgetrieben hätte? Was wenn man einen Christian Rieck im Mutterleib "getötet" (krass aausgedrückt) hätte, weil "der Zeitpunkt für ein Kind" unpassend war? Ihr seht: Man weis nicht was man der Welt vorenthällt.


    Jeder hat seine Bestimmung, seinen Weg, den er gezeigt bekommt. Gehen müßen wir ihn selbst. Wir sind dabei zwar nicht allein, aber wir müßen ihn doch kontinuierlich bestreiten. Und wenn man mal vom Weg abkommt so dürfen wir uns gewiss sein, dass uns einer wieder zurückführen und helfen wird, wenn wir ihn brauchen und seine Hilfe akzeptieren. Doch eisn bleibt: Wir müßen sein ANGEBOT akzeptieren. Aber selbst wenn wir dies nicht tun wird er uns nie im Stich lassen. Seit euch gewiss ihr Gläubigen, Sektenanhänger und Nichtgläubigen in der Welt: Gott liebt alle Menschen gleich!

    so... irgendwie hab ich das Gefühl es ist zu viel, aber irgendwie wars nötig für mich find ich... und irgendwie ist es auch viel zu wenig...
    ...die Tatsache, dass grundlegende Dinge oftmals unbekannt sind lassen mich doch wieder sehr für den Religionsunterricht plädieren...

    Wie sagte Marx(?) so schön... Religion ist Opium für das Volk. Haut rein!

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." - Curt Goetz

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