Posts by DeLuXeOsSi

    Wuchten ist beim twin ohne Ausgleichswelle zwar nicht zu vernachlässigen, aber man muss aus dem Trabantmotor auch keine Raketenwissenschaft machen.die oszillierenden Massen sollten möglichst gleich sein, da die sich gegenseitig ausgleichen, zumindest in erster Ordnung. Und die Unwucht zweiter Ordnung bekommt man ohne Ausgleichswelle sowieso nicht weg.

    Auch zyprian hat im persönlichen Gespräch mal gesagt, dass weder im Werk, noch im DDR Rennsport Wellen gewuchtet worden sind.

    So ich Klink mich hier auch nochmal kurz ein, bei meinem Projekt ist jetzt Nebenprojekt nummer dreißig (gefühlt) dazugekommen, da ich bei meinem künftigen Motor weg will vom gemeinsamen Einlasskanal habe ich im CAD mal was entworfen und mich dann auch gleich an den (wieder konventionellen/Analogen) Modellbau gemacht und schon Mal einen Gehäusedeckel gebastelt. Weitere Bilder folgen zu gegebener Zeit.

    (Als Dummy hab ich im CAD Franz seine Zylinder genommen, nur um das mit dem Urheberrecht auch sauber zu haben)

    Ohne y Achse wenig aussagekräftig dein Bild.

    Bevor das Drehmoment nicht steigt brauchst du auch nicht später zünden, ab dort sollte dann jedoch wesentlich feingliedriger vorgegangen werden, sonst wirst du die möglichen Vorteile nicht effektiv nutzen können.

    Stichwort solidworks, dort funktioniert das ganze über hilfsbaugruppen, in denen du die parts dann über den Befehl Formnest voneinander subtrahieren kannst.

    Im inventor beispielsweise funktioniert das wesentlich intuitiver, da kann man schon im Schnitt oder der Extrusion auswählen, welche Schnittmenge beibehalten werden soll, sofern es eine gibt.

    Mit welchem Programm arbeitest du?

    Über Skizzen, stützebenen und darüber aufgespannte Leitlinien kannst du einen Flächenkörper erstellen, den du dann wiederum über einen ausgetragenen Schnitt aus einem volumenkörper herausschneiden kannst.

    Die Begrifflichkeiten unterscheiden sich sicher ein wenig in den verschiedenen Programmen, aber vom Prinzip her ist es das gleiche.

    Andere Option ist das ganze über mehrere Skizzen in verschiedenen eben über lineare und rotatorische Schnitte aus einem Klotz herauszumeißeln und den volumenkörper dann auch wieder per boolscher Subtraktion aus einem anderen herauszuschneiden.

    Der vorhandene Platz ist doch herstellerunabhängig durch Buchsenaußendurchmesser und Lage der Stehbolzenbohrung diktiert. Bei 55er Buchse hat man knappe 5mm in der Breite bis man durchbricht, wenn man bis auf die Buchse runter fräst.

    Das wirst du schon selbst herausfinden müssen. Probier aus wie es so fährt und wenn's dir keine Ruhe lässt fräst du die Ecken noch hoch und merkst ja dann selber wie und wie sehr sich die Charakteristik ändert. Die Erfahrung kannst du dann künftig bei der Auslegung berücksichtigen.

    Qualitativ betrachtet wirst du mit einer geraden kannte das Höchstmögliche Drehmoment erreichen, was dann allerdings auch in einem engeren Drehzahlbereich anliegt. Ursache dafür ist ein definierter Zeitpunkt, an dem die Druckwelle mit der relativ gesehen höchsten Energie losläuft. Die Betawelle kommt dementsprechend auch mit der relativ höchsten Energie zurück, allerdings ist das Zeitfenster der Ankunft auch genau so eng wie das des Loslaufens. Umso runder die Oberkante gestaltet wird, desto "verwaschener" beginnt die Druckwelle sich in bewegung zu setzen, daher auch mit geringerer Beschleunigung, ergo weniger Energie. Vorteil dabei ist dann aber, dass sich auch das Zeitfenster der Rückkehr verlängert, ergo das Band gestreckt wird. Das zu bringende Opfer ist dabei das maximal erreichbare Drehmoment.

    Unterm strich bleibt es also ein Kompromiss der zu finden ist.

    Da ja einige hier das Gusszeug zu interessieren scheint,

    werde ich dem Zuge mal mein ganz ähnliches Langzeitprojekt vorstellen. Obwohl ich für Franz die Gussform entworfen habe und das im 3-D Druck gerade für Prototypen eher Stand der Technik ist,

    setze ich auf konventionellen Modellbau und späteren Abguss im Kernblockverfahren, sprich die gesamte Gussform besteht aus (Resol-CO2 gebundenen) Kernen.

    Die Materialien zur Modellherstellung beschränken sich bei mir weitestgehend auf Naturholz, Multiplex- und MDF-Platten, sowie reichlich Sekundenkleber, Spachtel, und Softairmunition zur einheitlichen Wandaufdickung

    auf Freiformflächen.

    Die Bilder hänge ich mal mit an und versuche sie Chronologisch zu ordnen.

    Ich meld mich auch Mal zu Wort, ich bin besagter Martin, der die Form und den Kern aus Franz seinem Entwurf rauskonstrukiert hat. Kühlnägel setzt man an stellen ein, die schwierig zu speisen sind, bzw um eine gerichtete Erstarrung in Richtung Speiser zu gewährleisten.

    In dem Fall kühlen sie den massiven Auslassflansch und sind gleichzeitig Einsätze um das Gewinde für die Stehbolzen in Stahl schneiden zu können.

    Beim entweder hab ich das oder vergessen. Die feinere art wäre die freigegebene Fläche über den kurbelwinkel zu integrieren. Rechnerisch etwas umständlicher als die Berechnung mit mittlerer Fläche, aber auch genauer. Ablauf nach dem Schema: 1° Offen= Fläche X freigegeben + 2° offen= Fläche X+FlächeY freigegeben. Dabei kann man für jedes Grad eine kanalbreite definieren, somit sozusagen die kanalform in verschieden lange horizontale breiten zerlegen. So ist es zum Beispiel in Engmod gelöst, wenn ich mich recht entsinne. Auch kann noch die winkelkorrektur der Fläche erfolgen, sowohl vertikal als auch horizontal. Das kanalfenster selbst entspricht meistens nicht dem effektiven Querschnitt, da der kanal dahinter in 2 oder mehr Ebenen gekrümmt ist.