Der kleine Tuning Fragen Thread

  • Die 4x8 mm Löcher in meinem Daily SP haben auch Wunder gewirkt. Spitzenleistung ist gefühlt fast gleich geblieben, aber Überdrehverhalten und Vorreso sind wesentlich besser geworden.

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

  • Mir ist gerade diese Schraube von der Vape Zündspule abgerissen. Gibt es Reparaturmöglichkeiten oder ist eine neue Zündspule fällig?

    !Pfuschalarm!: Ich habe so etwas schonmal mit einem Stück Spax Schraube und Epoxy Kleber "repariert" an ner Selettra Spule. Funktioniert bis heute in nem Crossmoped.

  • Nicht die Flächen alleine sondern die Zeitquerschnitte sind ausschlaggebend. Sprich wie viel Fläche wie lange zur Verfügung steht um Gasmasse x zu bewegen. Für Vorauslass und Überströmer gibt es dazu "schwellwerte", z.B. nach Frits Overmars.

    Abhängig ist das ganze vom zu erwartenden (bzw als Ziel gesetzten) Mitteldruck und der Nenndrehzahl.

    Mit Faustformeln kann man sicher auch okaye Ergebnisse realisieren, aber Genaues ist das natürlich nichts.

    2 Hände, 2 Eier, 2 Takte

  • Danke für die Auskunft, leider konnte ich keine Werte für gängige Mitelldrücke im Simsonbereich finden.

    Gibt es zu dem Thema empfehlenswerten Lesestoff?


    Edith.: Ich habe den halben Tag damit verbracht mich noch weiter einzulesen, schaue ich mir Steuerzeiten und Auslassflächen z.b. von anderen Tunern an, berechne ich mir den Zeitquerschnitt dann anhand eines Lt85 Roh, müsste der Auslasskanal ja schon fast im Bereich von 0,00014-0,00016s*cm2/cm3 liegen und das tun die anderen Zylinder mit Sicherheit nicht.

    Da habe ich ja quasi keine großen Möglichkeiten noch etwas dran zu ändern wenn ich mich auf die von mir gefundenen Zeitquerschnitte beziehe(sollen optimal sein). Oder sind die von Frits deutlich anders? Konnte da leider nichts finden....

    Einmal editiert, zuletzt von Kapsi (21. Dezember 2024 um 21:46)

  • Als absoluter Beginner galt bei mir immer, dass die Steuerzeiten die Nenndrehzahl vorgeben und die Fläche nie zu groß sein kann. Im Simsonbereich legt man Steuerzeiten sowieso nur in einem kleinen Bereich fest, sagen wir von 170-190° Auslass (alle anderen Steuerzeiten ergeben sich daraus, zumindest auch hier wieder in einem Bereich).

  • Okay, also auch etwas Bauchgefühl entwickeln und Erfahrungen sammeln 😅

    Aber da immer alle von Zqs reden dachte ich, dass es da eventuell gängige Werte für gewisse Leistungen gibt. Oder Verhältnisse der Zqs zueinander.

  • Die Vorgaben von Frits beziehen sich auf die rsa mit ~15,5 bar Mitteldruck und betragen 0,000014cm2/cm3 für den Vorauslass und 0,000104cm2/cm3 für die Strömer.

    Im Simsonbereich sind mit seriennahen Anbauteilen Mitteldrücke von max. ~9 bar und bei "schärferen" Sachen etwa 11-13 bar zu erwarten.

    Daher kommst du i.d.R. mit geringeren Zeitquerschnitten aus, da das mitteldruckniveau der RSA aus naheliegenden Gründen nicht erreicht wird.

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  • Nur komme ich auf einen ZQS beim Auslass von 0,00024s*cm2/cm3 bei einer Fläche von 546mm2 und 185°KW bei 8500min-1. Damit bin ich doch der theorie nach viel zu hoch bei dem Wert? Oder habe ich einen Rechenfehler?

  • Vorauslass wird nur über die ~25-30 Grad gerechnet die er auch offen ist. Da du bei etwa Faktor 15 höher liegst nehme ich an du hast mir der Gesamtsteuerzeit gerechnet.

    Ja etwas unglücklich geschrieben, das wäre der ZQS für den gesamten Auslass, für den Vorauslass komme ich aber immer noch bei 0,00013s*cm2/cm3 raus, was ja deutlich zu hoch ist. (VA-Fläche 300mm2).

    Mit welcher Formel rechnet ihr diesen aus? Ich kenne folgende: mittlere Kanalfläche*Öffnungszeit/Hubraum

  • Kapsi: ganz genaugenommen müsstest Du die freigegebene Kanalfläche über die Öffnungszeit integrieren.

    Die Anfangs freigegeben Teile des Kanals sind ja über einen längeren Zeitraum offen und somit für den Gaswechsel verfügbar als später freigebene Anteile des Kanals. Beispielsweise bringt es bezogen auf den ZQS weniger, den Einlass einen Millimeter nach oben zu erweitern als einen Millimeter nach unten wiewohl die reine Kanalfläche gleich groß sein wird.

    Ich schicke Dir PRIVAT (aus Urheberrechtsgründen) eine Excel mit der man das Rechnen kann ;)

    DMT Racing & DeLuXeOsSi Eine Interessenfrage von mir:

    Was wäre wenn z.B. der Einlaß oder der Spülkanal wirklich einen zu großen ZQS haben sollten?

    Wird das strömende Gas zu langsam, ändert sich ein Druck negativ?

    hier steht die Signatur 8-)

  • Ein "knappwerden" an Zeitquerschnitt äußert sich ja generell in einem nicht mehr steigenden Drehmoment ab Drehzahl x. Das gilt so auch für alle Fenster, daher ist es sinnvoll die Flächen auch insofern "gerecht" zu verteilen, dass sie bei naheliegenden Drehzahlen zu Neige gehen. Höhere Zeitquerschnitte ermöglichen daher das Drehmomentmaximum bei entsprechend hohen Drehzahlen. Bei niedrigen Drehzahlen ist die Spülung dafür aber Recht instabil, große vorauslassquerschnitte führen zu "verschlimmerten" vorresolöchern, da die zu zeitig ankommende Ladewelle natürlich ebenso wie das altgas viel Fläche zur Verfügung hat um zurückzuladen und dadurch die Überströmer einzubremsen.


    Unterm Strich kann man also aus meiner Sicht nur sagen, dass es für Anwendungen bei denen bewusst niedrige literleistungen angestrebt werden - sprich alles was in den "Alltagstauglichen Bereich" fällt -

    Schon so etwas wie zu hohe Zeitquerschnitte gibt.

    Für frei atmende Motoren ist das weniger der Fall.

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  • Naja, wenn man die FOS Vorgaben mit dem Verhältnis der Mitteldrücke multipliziert kommt man auf

    9(bar angesetzter Mitteldruck für sportliche Alltagsnutzung)/15,5(bar =RSA) = 0,58 *

    0,000014 Vorauslass: 0,0000082

    0,000104 Strömer: 0,000061

    Auslegungsdrehzahl sollte dabei die maximal zu erwartende Drehzahl sein. Sinnvoll mit seriennahen auspuffen also irgendwas zwischen 8-10000 umin.

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