Posts by lime

    Grundsätzlich bohre ich bei allen Herzkästen die Kunststoffstutzen durch, stecke eine M6 Gewindestange durch und kontere sie beidseitig. Die Seitendeckel werden mit Sternmuttern vom Schwalbentunnel befestigt.

    Entsprechend gekürzt und mit gekonterten Muttern versehen, kann auch das Herzkastenschloss verbaut werden.

    Zum Umbau der Schwingenlager auf Nadellagerung hatte ich hier schonmal was geschrieben:

    lime
    May 8, 2023 at 9:58 PM

    52,99 der Zylinder und 52,94 der Kolben.

    Weder sind die Maßangaben auf dem Zylinder verlässlich, noch die auf dem Kolben.

    Und glaubt ja nicht, dass die Bohrung rund und zylindrisch ist, spätestens nach dem ersten warmwerden ist diese zu einer Banane geworden, das wirst du beim vermessen feststellen können. Leider ein übliches Problem von vielen Zylindern.

    Gemäß der unterschiedlichen Stile der Beschreibungs-/Werbetexte ist das Classic Racing für die Älteren unter uns geeignet, die schon wieder anfällig für schnelle Werbesprüche sind und mit 'Sie' angesprochen werden wollen.

    Dagegen ist die '16k Mische' für die immernoch für Werbesprüche anfälligen wilden Jugendlichen gedacht, die mit hippen Wörtern und abgekürzten Zahlen ihr schmieriges Wunder erleben wollen.

    Unfassbar teuer ist beides, vermutlich ist das aber nicht die einzige Ähnlichkeit der Öle. Da bleib ich doch lieber bei meinem Motul 800, das ich im Angebot zum halben Preis der Simtunolwunder bekomme. :cheers:

    Wieso hat noch keiner die Kanäle der Nebenauslässe an den Stehbolzen außen vorbei geführt? Wenn schon neu konstruiert, warum wieder Kompromisse. Da liegt definitiv noch Potential, hier hätte man sich tatsächlich vom Mitbewerber absetzen können.

    Wie lang und unförmlich sollen die Kanäle denn dann werden? Das ist definitiv nicht sinnvoll.

    Aber was mich hier wieder fragt, wie konnte es soweit kommen ? Muss ja entweder schon ein auffälliges Moped sein oder eine sehr auffällige Fahrweise.

    Eine allgemeine Verkehrskontrolle kann jeden treffen. Wenn der Beamte sich ein bisschen mit der Materie auskennt, erkennt er dann sofort, dass das kein originales Moped ist. Reicht schon der Reso in Serienauspuff, der üblicherweise einen kürzeren Krümmer hat, sodass der Verdacht da ist und man ganz in Ruhe nach weiteren Tuningteilen suchen kann.

    Ich orientiere mich an den Leistungswerten des ZT 120 Stage 2. Laut Diagramm liefert der in der Spitze 18 Nm. Die 5-Lamellen-Pakete sind von ungefähr 16Nm (LT) bis 19Nm (ZT) mit der 1,6mm Tellerfeder angegeben. Ich würde auch lieber bei der 5 Lamellen Version bleiben da ich da mehr Platz zwischen den Belägen beim auskuppeln habe, und ich das schon mehrfach so verbaut habe.

    Hält die ZT-Tuning 5 Lamellen-Kupplung 19 Nm aus?

    Wie Jannik sagt, ist eine Drehmomentangabe, die sich auf das Motormoment bezieht, nicht aussagekräftig. Niemand weiß, mit welcher Übersetzung die Kupplung angetrieben wird bzw. das Moment angegeben wird. Eine kleine Schwungmasse an der Kurbelwelle bringt die Kupplung eher zum rutschen als eine große (Stichwort Drehunförmigkeit). Mit einem nicht ruckgedämften Kupplungskorb rutscht die Kupplung potentiell eher. (Das kann man auch für sich nutzen: Die Kupplung wenige Prozente über der Normalanwendung auslegen. Eventuelle Schläge, spontane Drehmomentspitzen oder sonstiges bringen die Kupplung zum rutschen und beugen weitere Schäden vor. Das Bedarf aber einer feinen und auch wartungsreicheren Kupplungseinstellung).

    Bestelle die Kupplung, demontiere sie, reinige sie und baue sie mit Öl benetzt wieder zusammen. Stecke sie in einen fixierten Kupplungskorb und mess mit einem Drehmomentschlüssel, wann die Kupplung durchrutscht. So bekommst du eine verlässlichere Aussage zur Drehmomentübertragung. Wenn du dir den Aufwand machen willst (obwohl ich sowas eigentlich immer 'frech' dem Verkäufer gegenüber finde), könntest du auch mehrere Kupplungen bestellen, so vergleichen und dir die beste rauspicken.


    Meiner Meinung nach werden 5 Reibbeläge ausreichen. Notfalls kannst du über eine zusätzliche Stahlscheibe die Vorspannung erhöhen.

    6 Reibbeläge erfordern dünnere Stahlscheiben, dadurch erhitzen diese sich deutlich schneller und verziehen sich stärker. Gleichzeitig verschlechtert sich die Kühlung der Scheiben deutlich, die Hitze kann schlechter und nur an weniger Öl (das sich zwischen den Scheiben aufhält) abegegeben werden. Durch den geringeren Platz zwischen den Belägen ist das Restmoment auch größer, die Kupplung trennt also nie so gut wie eine mit weniger Reibbelägen (das soll nicht heißen, dass sie nicht trotzdem gut trennen kann).

    Das sind alles reine Trendprodukte. Einer hat damit angefangen, etwas 'anders' als original zu machen. Hat es fälschlicherweise als besser als original verkauft. Jeder hat es gekauft. Um was vom Kuchen abzubekommen, baut es nun jeder Hersteller nach.

    Die lineare Kennlinie von Schraubendruckfedern ist schlicht nicht so gut für den Anwendungszweck bei einer Kupplung geeignet, wie die degressive Kurve einer Membran- (Teller-) feder. Die Gründe sind einfach: Kupplungsverschleiß hat einen geringeren Einfluss auf die Federkraft (damit den Anpressdruck eingekuppelt) und am Schleifpunkt herrscht eine kontrollierbarere, konstantere Betätigungskraft am Hebel.

    Moderne Motorradkupplungen zielen sogar darauf ab, die Ausrückkraft über den Betätigungsweg zu reduzieren, nicht nur konstant zu halten. Bei Schraubendruckfedern steigt sie linear mit dem Betätigungsweg an.


    Für deine Anwendung reicht eine 1,6mm Tellerfeder mit 5 hochwertigen Reibbelägen, gefrästen Druckplatten vorn und hinten mit voller Reibfläche und geschlitzte Stahlscheiben völlig aus. Als Beispiel nenne ich mal die Revo-Kupplung bei Ronge für knapp über 100€.

    Wenn du zweifel hast, kannst du auch auf 6 Reibbeläge erhöhen. Bedenke aber, dass dein Ausrückweg gleib bleibt, und du nun 6 Beläge (statt original 4) voneinander trennen willst.

    Das ist nicht ganz korrekt! Überleg mal wo Klopfnester entstehen nach dem 5. Schleifmaß wenn der Brennraum auf 0,1mm im Durchmesser an das Nullmaß angepasst wurde.

    In den meisten Fällen ist der Durchmesser der Quetschfläche im Kopf aber (deutlich) größer als der des Kolbens, weshalb ich das nicht als Problem sehe.

    Optimiert man das, wie du beschreibst, so kann das unbeachtet nach x Schleifmaßen natürlich zu Problemen führen. Dennoch hat der Kopf weiterhin eine gute Abdichtung, eine Zentrierung und (wichtig!) das Problem des fehlerhaften Brennraums kann einfach behoben werden.

    Vergleich das mal mit einem Kopf mit Innenzentrierung, der im ersten Schleifmaß schon keine Zentrierung mehr hat und gegen einen Neuen ersetzt werden muss, weil das Fleisch in aller Regel nicht für eine Korrektur reicht.


    Ein Zylinderkopf sollte eine Zentrierung besitzen und bei einem Simsonzylinder mit Graugussbuchse ist ein außen an der Buchse zentrierter Kopf die beste Wahl.

    Was bringt dich zu der Aussage?

    Eine Außenzentrierung bei Graugusszylindern ist wesentlich sinnvoller, die Passflächen sind vollkommen unabhängig vom Kolbendurchmesser und dienen auch im fünften Schleifmaß noch genauso der Zentrierung und Abdichtung wie im 0-Maß.


    Bei RZT steht mit der Innenzentrierung wohl das 'einfache bzw. schnelle' Anpassen eines Zylinders an viele verschiedene Hübe im Vordergrund, mittels einem Zylinderkopf mit eingesetztem Brennraum kann man den OT nunmal durch Peripherie variieren und braucht den Zylinder nicht abändern.