Der schlechte Guss ist die Ursache allen Übels und ein Indiz dafür, dass bei der Gusstechnologie etwas überhaupt nicht stimmt. Derartige Lunker reduzieren den Wärmeübergang zwischen Buchse und Kühlkörper und je nach Ausdehnung auch noch die Wärmeleitung innerhalb des Kühlkörpers.
Die daraus resultierenden Hitzenester führen zur Verwerfung der Laufbuchse, erhöhen damit die Klemmgefahr und generieren Klopfnester.
Wenn die Beobachtungen stimmen, dass selbst Honöl zwischen beiden Bauteilen vorgefunden wurde, deutet das auf keine ausreichende Vorspannung zwischen beiden Bauteilen zueinander.
Bekanntlich ist die Wärmedehnung von Aluminium mehr als doppelt so groß wie von Guss, was zur Folge hat, dass der Kühlkörper bei Erwärmung der Laufbuchse davonläuft und sich ein Trennspalt bildet. Die Konsequenz davon ist ein noch viel schlechterer Wärmeübergang als er sich ohnehin schon zwischen Alu und Grauguss ergibt. Denn die Wärmeleitfähigkeit von Luft liegt bei λ 0,0262W/m*K, Aluminium im Vergleich bei um die λ 200W/m*K, daher verwendet man Luft auch zum Isolieren von Bauteilen. Die Laufbuchse muss daher selbst bei Betriebstemperatur eine gewisse Vorspannung aufweisen um den Wärmeübergangswiderstand so klein wie nur möglich zu halten.
Die eleganteste Lösung dieser Problematiken wie Dehnungsdifferenzen und Übergangswiderstände ist hier eine beschichtete (Nikasil) oder unbeschichtete (Alusil) Alulaufbahn.