Beiträge von Warmfahrer

    So, nach ungeplant längerer Zeit melde ich mich wieder zurück.

    Das Getriebe habe ich jetzt komplett auf die Serienübersetzung umgebaut, da ich gern den ersten Gang auch etwas kürzer übersetzen wollte. Jetzt ist der Gangsprung (wie zu erwarten) deutlich besser.

    Da es durch das Seriengetriebe jetzt eine schmale Abtriebswelle mit 13mm Durchmesser statt der dicken 15mm geworden ist, musste ich noch einen Adapter besorgen, damit das Vorgelege trotzdem weiter verwendet werden kann.

    Ich habe nur dieses eine Bild hier vom Aufbau, wo man den Motor von der anderen Seite sieht. Andere Bilder kann ich im Moment nicht liefern, da ich mich auf Montage befinde. Der Büffeltank wurde nur mal testweise verbaut.

    Das Motorgehäuse ist sogar auf 54,1mm aufgespindelt, für den Fall das ich später etwas mehr Hubraum möchte. Natürlich wäre es besser dafür noch eine andere Kurbelwelle zu verbauen. So könnte man irgendwas um die 85-90ccm bauen.

    Beim LT VM16 bin ich auch bei einer 80er Hauptdüse gelandet. Die 85er ist bei mir zu fett und eine 75er sowieso deutlich zu mager.

    Über den Vergaser bin ich wirklich positiv überrascht. Gutes Ansprechverhalten, Laufruhe und super Startverhalten. Ich bin immer erst etwas skeptisch, da in der Werbung immer alles toll ist, aber der Vergaser hält, was er verspricht! Deshalb wollte ich ihn an dem Moped verbauen, da es eh auf den Prüfstand muss, wegen der geänderten Übersetzung und ich ihn somit auch eintragen lassen kann.

    Ja, das zerlegen ist an sich jetzt nicht so toll, aber dann habe ich über Pfingsten etwas zutun.

    Die Teile sind von Venandi, das ist richtig. Ich habe auch schon viele geteilte Meinungen darüber gehört (eher negative) aber in meinem Fall sollte, das verstärkte Getriebe, dass für 10PS+ ausgelegt ist, die 3,6PS gut wegstecken.

    Ich fahre das Verstärkte Getriebe in meinem Sperber mit 75ccm und ca. 8PS und bis jetzt ist alles Top über eine Zeit von etwa 3 Jahren. Laufleistung ca. 3000km. Ich weiß, die 8PS sind nicht der Wahnsinn, aber bei zu viel Leistung wird es mir dann doch etwas unwohl mit dem Sperber. Ziel war es hier die 75kmh auch bei kleinen Steigungen oder Gegenwind zu halten.

    Bis jetzt habe ich Glück gehabt mit meinen TÜV Prüfern, da hier doch noch einige etwas ältere Herren Lust auf solche Dinge haben.

    Bei dem Moped sollen später noch die passenden Aufkleber/Wasserabziehbilder drauf. Ich wollte nur gern anstatt S50 B ein S50 E auf den Seitendeckeln stehen haben. Ich muss mich nur mal informieren wer so etwas macht/herstellen kann.

    Auf den Schlips getreten fühle mich nicht. Da besteht kein Grund.

    Ich habe bereits geschrieben, dass ich weiß, wie man mit dem Vorgelege fährt und daraus ergibt sich direkt im ersten Punkt, dass ich weiß, dass man von 3/2 in 4/1 schaltet.

    Ich möchte dennoch etwas an der Getriebeübersetzung ändern. Die GS75 oder auch die GS50 haben logischerweise mehr Leistung. Aus diesem Grund ist es nicht notwenig alle 6 oder 8 Gänge nacheinander durchzuschlalten. Die Unterstützung kann bei Bedarf genommen werden. Genau das möchte ich auch erreichen nur muss ich jetzt die fehlende Kraft, durch Übersetzung ausgleichen.

    Eintragung:

    Eine Simson mit anderem Lenker, Auspuff etc. eingetragen zu bekommen stellt kein Problem dar, da es sich um "Originalteile" handelt. Einen Stino Enduro Lenker eingetragen tu bekommen ist wirklich kein Problem.

    Einen 4 Gang Motor M541 aus der S51 bekommt man auch problemlos in eine eingetragen. Da spielt es beim M54 keine Rolle, da sie fast baugleich sind.

    Einen Vergaser mit 16mm Durchlass eingetragen zu bekommen ist auch kein Hexenwerk. Prüfstansprotokoll, wodurch man nachweisen kann, dass keine Leistungsteigerung aufgetreten ist und gut ist.

    Die Übersetzung des Motors/Getriebes kann man im gleichen Atemzug gleich mit nachweisen, sodass das Moped nun keine 80km/h läuft.

    Einen Prüfer mit dem ich alles durchgesprochen habe, habe ich bereits. Das selbstverständliche Eintragen war aber eher so gemeint, dass ich bemüht bin, alles sachgemäß eingetragen zu bekommen. Einen Rahmentausch auf einen MZA Enduro Rahmen, da der alte mal einen Unfall hinter sich gehabt hat, wurde bereits offiziell umgesetzt mit Schlaggenehmigung etc.

    Ich möchte nicht großkotzig klingen, aber ich bin da sehr zuversichtlich, dass alles soweit klappen müsste. Falls etwas problematisch werden sollte, würde ich mich hierzu auch nochmal melden. Damit andere über eventuelle Komplikationen Bescheid wissen.

    So um die Pferde mal wieder zurück in den Stall zu holen:

    Mir ist natürlich bewusst, wie man mit einem Vorgelege fährt und ja, die passende Lenkerarmatur ist auch vorhanden. (Sonst macht es, wie bereits von anderen erwähnt keinen Sinn.)

    Mir war es, wie im Ausgangspost schon erwähnt, eigentlich klar, dass es nur noch an der Übersetzung vom Getriebe selbst liegen kann.

    Da ich nicht wie manch andere allwissend bin, hole ich mir gern noch ein Paar andere Meinung ein, da man manchmal einfach ein Brett vorm Kopf hat und vielleicht doch noch das ein oder andere probieren kann, bevor man einen Motor zerlegt.

    Ich habe meinen Ausgangspost umfangreicher als manch anderer geschrieben um schon mal zu verdeutlichen, dass es sich nicht um irgendwelche anderen Einflüsse handeln kann, wie ein überfetten etc.

    Um schon mal den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ja, ich zerlege meine Motoren selber und baue sie wieder zusammen. Genug Kenntniss und Werkzeug dafür ist vorhanden. Es gibt für mich aber auch Dinge, wie dieses hier, die ich einfach mal ausprobieren muss, um daraus etwas zu lernen. Wenn einer etwas dagegen hat, mach ich es trotzdem. Es ist ja meine Angelegenheit.

    Warum 50ccm? Da es als Kleinkraftrad legal bewegt werden soll, auch auf der Straße und da ich nicht noch ein TÜV-Moped brauche. Die Umbauten zur Enduro und den 4 Gang Motor sowie der LT VM16 Vergaser werden selbstständlich sachgemäß eingetragen.

    Über Sinn oder Unsinn braucht man sich bei einem Hobby nicht wirklich unterhalten. Wofür man das braucht? Niemand braucht das! Genauso wenig, wie mehrere Mopeds die voll restauriert in der Ecke stehen, da man nicht alle gleichzeitig fährt.

    Ich mache es einfach da mich die GS-Geschichte interessiert. Sicherlich ist es mit einem Vorgelege vielleicht unsinnig und ein normales 6 Gang Getriebe fährt sich schöner, aber genau solche Dinge zeichnen alte Fahrzeuge aus und machen sie besonders.

    Aus optiischen Gründen ist es natürlich schon etwas besonderes, aber ich mache so etwas eher für mich, da ich es nicht nötig habe, dass mir andere Leute sagen, dass mein Fahrzeug so geil ist, damit ich innerlich befriedigt bin.

    Fazit:

    Wie von mir selbst vermutet und von anderen bestätigt, ist an der Übersetzung noch etwas zu feilen. Dafür möchte ich Danken!

    Nicht zu vergessen, immer sachlich bleiben! Es gibt Menschen, die machen sich schon ihre Gedanken, auch wenn es auf den ersten Blick etwas trübt.

    Die Steuerzeiten sind:

    A: 145°

    Ü: 112°

    E: 128°

    Der Zylinder beschleunigt, wie schon erwähnt super durch. Nur nach dem schalten in den 4. Gang beginnt mein Problem. Ansonsten kann man in jedem anderen Gang super, auch aus dem Drehzahlkeller beschleunigen. Aus diesem Grund würde ich davon ausgehen, dass es "eigentlich" nicht daran liegen könnte. Ich bin aber was das Thema Steuerzeiten angeht, kein Profi.

    Hallo liebe Simson Community,


    Beim Umbau meiner S50 zur Enduro ist im gleichen Zuge ein M54 Motor mit GS75 4 Gang Getriebe mit enstprechenden Vorgelege eingezogen. Nun gibt es nur ein Problem und zwar wenn man ganz normal durchbeschleunigt läuft alles super, bis man vom 3. in den 4. Gang schaltet. Im 4. Gang landet man in einem Drehzahlloch aus dem sich der Motor etwas schwer tut wieder herauszukommen und auf die gewünschten 60km/h zu beschleunigen. Vielleicht hat hier jemand eine zündende Idee, da ich so langsam ratlos werde.

    Zum Setup:


    Luftfilter:

    -original DDR Patrone im original Herzkasten (Keine zusätzlichen Löcher etc.)


    Vergaser:

    -LT VM16 mit 80er Hauptdüse, Nadel mittlere Position ( 3. Kerbe), ZW-Parts Ansaugmuffe


    Auspuff:

    -MZA Enduro Auspuff (unbearbeitet), Krümmer 2,5cm eingeschoben


    Zündung:

    -Vape AC/DC 1,5mm vor OT abgeblitzt, Masse zum Motor vorhanden, gleichmäßiger Zündfunke, Zündkerze sauber


    Motor:

    -S50 50ccmAlmot Zylinder bearbeitet auf DDR Steuerzeiten vom lieben Tuning_by_ml und frisch geschliffen von der Firma LangTuning
    -Quetschkante 0,98mm
    -4 Gang GS75 Getriebe, Primär 20/65, Abtrieb 13/34

    Was bisher getestet wurde:


    Fahrwerk:

    -Bremsen schleifen nicht, Räder drehen sich freigängig
    -Kette kann ca. 2cm nach oben und unten bewegt werden


    Luftfilter:

    -keine Änderung mit Vergasermuffe ab
    -Überprüfung auf Falschluft mit Bremsenreiniger am gesamten System = keine Falschluft


    Benzinhahn:

    -Durchfluss ca. 600ml die Minute


    Vergaser:

    -Schwimmerstand eingestellt, alle Düsen frei
    -Keine Änderung bei höher-/tieferhängen der Teillastnadel


    Auspuff:

    -Auspuff dicht
    -keine groben Ablagerungen im Inneren (keine Ölkohle), Auspuff frei
    -Auspuff mit Konus und 8 Löchern
    -Engstelle im Endstück ist "normal" geöffnet, nicht zu klein und nicht aufgeweitet


    Zündung:

    -Zündkerze Rehbraun
    -Zündung nachkontrolliert, alles fest, nach wie vor 1,5mm vor OT

    Nach etlichen rumprobieren, würde ich fast darauf tippen, dass es an der Übersetzung liegt.
    Das widerspricht sich meiner Meinung nach aber, da das GS-Getriebe sogar einen kürzeren 4. Gang besitzt und der Übergang vom 3. zum 4. Gang theoretisch nicht mal so groß, wie beim Seriengetriebe ist.


    Falls ich irgendetwas falsch interpretiere, berichtigt mich gern!


    Die Übersetzungen der beiden M54 Getriebe sind als Bild im Anhang.

    Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung den Hinweis geben, den Leerlaufkontakt einmal zu zerlegen. Bei mir war es so, dass in der Bohrung zwischen Plastik und Metalstift Öl austrat. Mit einem klein wenig Dichtmasse zwischen Bohrung und Metalstift, habe ich das Problem dann beheben können und der Motor ist bis heute trocken.

    Kontrolliere bitte einmal, ob bei dem markierten Stecker 1 und 2 die Kabelfarben im eingebauten Zustand auch wirklich stimmen.

    Ich habe dasselbe Problem gehabt, dass bei Stecker 2 die Kabel/Pins vertauscht waren. Bei mir ging es beim Anschluss an der Vape von Rot auf Weiß und Weiß auf Rot. Das darf nicht sein und so bekommt man keinen Zündfunken.

    Also prüfen, ob die Farben auch 1zu1 weitergehen, sprich Rot mit Rot und Weiß mit Weiß verbunden ist.

    Wenn das NICHT der Fall sein sollte, nimmst du dir einen kleinen Schraubenzieher (Schlitz) und schaust bei dem jeweiligen Stecker von vorn gesehen (wo die Pins zum Stecken sitzen) herein. Da siehst du, dass die Pins im Stecker mit einer kleinen Haltenase gesichert sind. Diese drückst du zum Pin, sodass du ihn nach hinten herausziehen kannst. Dann einfach die Pins tauschen, dass die Farben nun stimmen. Die Pins kannst du dann ganz normal von hinten wieder hereinstecken, bis sie automatisch einrasten. Achte beim anschließenden Zusammenbau darauf, dass sich beim zusammen stecken mit der Vape kein Pin nach hinten herausschiebt.