Beiträge von ich66

    Hallo, muss mich da mal reinhängen.

    Also mein Moped S51N Bj. 1981 (mit S50B Rahmen Bj. 1979) mit originalen Papieren der S50 sieht so richtig scheiße aus.

    Hat auch einiges durchgemacht, wurde 1997 gestohlen, in Einzelteilen wiedergefunden, zusammengefrickelt mit verfügbaren Gebrauchteilen, regelmäßg gefahren und technisch auf sicheren und zuverlässigen Stand gehalten.

    Jetzt denke ich daran, das Moped für 1500€ zu verkaufen. (weiß noch nicht wirklich ob).

    Nach den Beiträgen hier wäre das ja ein Schnäppchen, original DDR Papiere, 12V Vape, Motor seit Regenerieren 7700km gelaufen, man muß kein weiteres Geld reinstecken sondern einfach nur fahren.

    Für optische Aufwertung passt aber schon noch gut Geld rein.

    Also es gibt schon noch hin und wieder eine zuverlässige S51 einfach nur zum Fahren für unter 2000€ (wenn ich sie wirklich verkaufe, ich weiß nicht).

    Prima Beschreibung, das Ergebnis sieht sehr gut aus.

    Der Tank meiner ETZ250 sah damals ähnlich schlimm aus und ich habe mir nicht soviel Mühe gemacht, dafür aber auch nicht so ein gutes Ergebnis bekommen.
    Nach der Phosphorsäurebehandlung waren immer noch braune Flächen vorhanden.
    Trotzdem jetzt nach 15 Jahren immer noch stabiler Schutz und kein neuer Rost.
    Der Erfolg deiner Arbeit sei dir gewiss.

    Vor der Säurebehandlung sollte der Tank schon Ölfrei sein, sonst wirkt die Säure nicht gut.
    Ich habe zuerst den Tank mit Glasscherben und Spüliwasser ausgeschüttelt, abgelasssen, neues und Glasscherben wieder rein, solange bis nur noch klares Wasser rauskommt.
    Dann mit Aceton ausgeschwenkt (Isopropanol geht auch), damit der auch richtig fettrei ist.

    Klackern von der Abtriebswelle kenne ich, da war das Ritzel nicht fest angezogen.

    Ölaustritt:
    Sind Nachbau Getriebezahnräder verbaut?
    Diese haben stärker ausgeprägte Ölnuten als die Originalen und schaufeln somit mehr Öl, soviel daß es in den Hohlraum der Abtriebswelle gefördert wird und ausläuft.

    Abhilfe:
    Zustöpseln am Ende der Abtriebswelle.
    Dazu eignet sich zum Beispiel das Gummiteil für den Kettenkasten das die innere Abdeckung hält. (Pilzhut abschneiden)
    Passt perfekt und ist bei mir so seit 10 Jahren erfolgreich im Einsatz.

    Wenn ich wüsste, daß die Kurbelwelle noch nicht viel km runter hat und die Laufflächen der Simmerringe kratzerfrei sind würde ich die wieder verbauen (bin nämlich geizig).
    Der Sitz des Primärritzels ist immerhin kein Konus.
    Bei unbekannter Herkunft und Laufleistung auf jedenfall ersetzen.

    Zitat von ckich


    Vielleicht hilft dir dies hier http://www.simsonforum.de/faq/index.php?…=152&artlang=de
    Das ist so zu sagen ein umbau von einer Simson Vape zur Powerdynamo.


    Interessant.
    Der Umbau dürfte aber etwas weniger Leistung haben als die echte Powerdynamo wegen immer noch nur 7 Spulen auf der Grundplatte im Gegensatz zu 8 Spulen beim Powerdynamo. (Wenn das Foto bei Powerdynamo.biz wirklich die Grundplatte für die Simsons abbildet und nicht aus Versehen die 180W MZ Variante)

    Zitat von ckich


    ich66
    S51 Motor für 25,-€ vor wieviel Jahren war das denn ?
    Man muss doch heute froh wenn man ein für 100,-€ zum überholen bekommt,


    Gut, ich gestehe, ist schon 9 Jahre her.
    Der Verkäufer war aber auch nicht gerade clever, stellt den Motor für kurze Zeit rein und läßt die Auktion auch noch mitten in der Nacht enden.
    Es waren im Paket sogar noch 2 originale verschlissene Zylinder mit Nullmaß und ein original Zylinderkopf dabei. (der wollte den alten Kram einfach nur loswerden)

    Zurück zum Thema:
    Es ist aber auch nicht verkehrt, einen 2. Motor zu haben und in Ruhe zu regenerieren und mit dem 3-Gang Motor einfach erstmal zu fahren.
    Einen sogenannten Regenerierten von jemanden, den ich nicht kenne, würde ich auch nicht wollen.

    Hallo SF1, ich nehme mal an, du hoffst oder erwartest, daß du hier einen Motor angeboten bekommst.
    Kann klappen.
    Ansonsten die üblichen Verdächtigen, also Ebay zB., habe da mal einen für 25 € bekommen (hab ich aber viel Glück gehabt), der aber natürlich noch gemacht werden mußte.
    Es ist auch möglich, den 3 Gang S51 Motor auf 4 Gänge (oder 5) umzubauen.

    Zitat von ckich

    :sorry: dem ist nicht so
    Das durch die zwei unterschiedliche Stromkeise ist der Wirkungsgard höher ist totaler Quatsch.
    Sonst erkläre mal warum in Wechselstromkeis 70W nur zu verfügung stehen und im Gleichstom 25W rest ist dabei verlust. Man benötigt für die zwei Stromreise je ein Regler.
    Genau wegen den 70W Wechselstromkreis ist die Simson Vape auch nur für 35/35W Scheinwerfer gedacht weil es für H4 55/60W nicht reicht.
    Wer etwas Rechnen kann kommt da selber darauf, genau wegen der Aufteilung in zwei Stomkreisen kann man die Gesamtleistung Simson Vape nicht optimal voll nutzen.
    Bei der Powerdynamo stehen vollen 100W in ein Stromkeis voll an, ist ein eindeutiger vorteil.


    Also weil mich solche Sachen interessieren habe ich mal ein wenig recharchiert. (ohne Gewähr auf vollständige Richtigkeit)
    Die Vape Variante ist in der Tat effizienter.
    Die zur Verfügung stehende Wechselspannung (ca. 70W) wird verlustfrei der Beleuchtung zur Verfügung gestellt.
    Geregelt wird die Wechselspannung mutmaßlich nur durch die sogenannte Holzhammermethode, also Kurzschließen der Statorspulen durch einenThyristor.
    Dabei wird kaum Leistung verbraten, weil das Magnetfeld beim Kurzschließen zusammenbricht und die zu viele Leistung so gar nicht erst erzeugt wird.
    So ist es möglich, einen Regler zu verwenden, der nur wenig Kühlfläche braucht und vom elektronischen Aufwand extrem billig ist.
    Von der geregelten Wechselspannung wird über (uneffiziente, aber billige) Einweggleichrichtung die Gleichspannung zur Verfügung gestellt, die allerdings ungeregelt ist (geregelt wird ja vorher die Wechselspannung)
    Zum Ausgleichen der Gleichrichtungsverluste kommt mutmaßlich die 7. Spule ins Spiel.

    Ganz anders beim Powerdynamo System:
    Die erzeugte Wechselspannung wird effizient über Brückengleichrichter gleichgerichtet und anschließend geregelt.
    Diese Regelung ist vom elektronischen Aufwand deutlich höher und es wird die nicht benötigte Energie einfach durch den Regler verbraten (sehr ineffizient).
    Der Regler hat deshalb ordentlich Kühlfläche und wird auch gut warm.
    Um die Verluste auszugleichen, werden beim Powerdynamo System 8 Spulen verwendet statt 7 Spulen beim Vape System.
    Der Vorteil dieses Systems ist, daß allen Verbrauchern die Leistung im Rahmen der Gesamtleistungsfähigkeit der Anlage zur Verfügung steht (wie "ckich" schon schrieb).
    Die benötigte Mehrleistung von den paar Watt kann man wahrscheinlich vernachlässigen bei einem Motor, der 2700 W leistet.
    Wo ich noch keine Antwort gefunden habe, was ist bei der Powerdynamo beim Fahren ohne Licht?
    Es kann ja wohl nicht sein, daß dabei 100W nur duch den Regler verbraten werden, der Regler würde ja kochen.
    Wird vielleicht beim Powerdynamo auch vorher die Wechselspannung angesägt wie bei Vape?
    Also erst z.B. auf 15V runter, dann gleichrichten und dann in den DC Regler?

    Mal 'ne Frage, die zum Thema passt:
    Ist das möglich, statt 'ner Vape oder Powerdynamo die originale Lichtmaschine ich sag mal Powerdynamo-mäßig umzubauen?
    Also z.B. statt der Lichtspule + Rücklicht-Bremslicht-Ladespule dann 2 Lichtspulen (welche wäre noch die Frage) zu verbauen.
    Die Spulenanschlüsse von Masse ablöten und in Reihe miteinander verbinden, dann die Ausgänge einem Gleichrichter/Regler ala Powerdynamo zuführen.
    Die Zündung, U oder E egal, bleibt wie sie ist.
    Klar ist die Leistung dann niedriger als bei einer Powerdynamo, wäre aber schön, wenn so mehr rauskommt als original.
    Wäre ein schön billiger Umbau, Lichtspulen hat man rumliegen (jedenfalls ich) und den Gleichrichter/Regler gibt es aus dem Rollersegment für'n Appel und 'nen Ei.

    An die Experten: kann das funktionieren?

    Zitat von ckich


    Ehrlich gesagt erschließt sich mir überhaupt nicht warum man das macht mit den zwei Stromkreisen.
    Mehr Aufwand der noch nachteilig ist.


    Reine Vermutung:
    Ich denke, mit den 2 Stromkreisen ist der Wirkungsgrad etwas höher.
    Das Dingens erzeugt ja erst mal Wechselstrom. Beim Gleichrichten gibt es Verluste.
    So bleibt also ein großer Teil ohne Gleichrichtungsverluste übrig.
    Dazu passt auch, daß meine Vape aus dem Jahr 2006 mit 105W angegeben ist und die von Powerdynamo mit 100W.

    Ich tippe auf Zündkerze, also entweder was zwischen den Elektroden oder eben defekt.
    Falscher ZZP oder zu geringer Unterbrecherabstand würde ich ausschließen, handelt es sich doch um eine Enduro (sollte doch wohl Elektronik haben), außerdem repariert sich ein falscher ZZP nicht selber.
    Ölmischung glaube ich auch nicht dran, außer bei deutlich zu viel Öl >=1:25.
    Ich fahre übrigens seit ca 10 Jahren 1:66 billiges teilsynthetisches DBV Öl beim S51 und bei der ETZ250 viele viele tausend km.

    Ich bin so einer, der eine Vape Anlage seit ca 10 Jahren bei einer S51 N benutzt (zur vollen Zufriedenheit).
    Verwendet wird die Vape ohne Batterie, aber mit Blinkern (ist also jetzt eine S51 NB 2-4 :) , also auch mit 4 Gang Umbau des Originalmotors).
    Statt Batterie verwende ich billige normale Elko's 4x2200 µF/40V von Reichelt, damit Blinker und Hupe funktionieren (nur bei laufenden Motor, ist klar).
    Die Blinker bringen eine stabile Frequenz bei ganz knapp über Standgas, also an der Ampel ganz leicht die Drehzahl mit dem Gasgriff erhöht halten, ist aber nicht unbedingt nötig, bei Standgas leuchten sie hell genug, flackern aber mehr als sie blinken.
    Verkabelt ist alles nach dem Plan von Harald Moser (also sinngemäß, Zündschloss weiterhin nicht vorhanden), als Hauptscheinwerfer wird HS1 verwendet.
    Aus gemacht wird sie wie bei einer N üblich, zusätzlich gibt es jetzt einen Kombischalter wie bei den B's üblich.

    Falls jetzt welche aufschreien, daß man eine "N" nicht verblinkern darf, es ist alles vorhanden, um diese wieder in den Originalzustand zu versetzen.
    Aber aktuell wird sie im "richtigen" Straßenverkehr benutzt und Sicherheit geht vor.

    Übrigens ist die Anlage von Powerdynamo auch Material von Vape.

    Wie Jörg schon schrieb, nur ausführlicher:
    Entgegen der originalen Montagevorschrift geht es sehr gut so:
    Kurbelwellenlager auf 120°C erhitzen z.B. im Backofen (wenn die Frau nicht da ist).
    Beide Lager nacheinander bis Anschlag auf die Welle fallen lassen.
    Linke Gehäusehälfte auf 100°C erhitzen.
    Kurbelwelle auf Anschlag reinflutschen lassen.
    Wenn Motor komplett ist (die anderen Lager auch auf den Wellen), rechte Hälfte mit 100°C aufsetzen.
    Festschrauben, ganzen Motor auf etwa 100°C erhitzen und mit Gummihammer durch leichte Schläge auf das Gehäuse rund um die Kurbelwelle freischlagen, bis leichtgängig.
    Dann Ausdistanzieren, komplettieren etc.

    Die Original Anleitung mit Heizpilz und so ist schneller (wenn man es richtig macht, gehört etwas Übung dazu), die andere Variante aus meiner Sicht sicherer.

    Ich halte das für problemlos.
    Die ganze Kette ist immer so schwach wie das schwächste Glied und wenn jetzt 2 gleich schwächere Glieder drin sind wird die Kette insgesamt nicht schwächer.
    Ich bin selber in DDR-Zeiten sehr viele km mit verlängerter Kette mit der ETZ250 gefahren, weil es einfach keine gab, nur die kürzeren für die TS250.

    Ich fahre ohne Batterie aber mit Kondensator.
    Bei mir wird das Licht auch etwas heller beim Bremsen und Blinken in der Hellphase.
    Ich habe es für mich immer damit begründet, daß der Regler beim Gegensteuern etwas übertreibt, also eine etwas unoptimale Regelkurve.
    Probleme gab es deshalb bei mir noch nie seit Einbau im Jahre 2007, auch kein vorzeitig ablebendes Glühobst (benutze HS1).

    Wie oben schon oft geschrieben gibt es da original keine Dichtung.
    Wenn aber Nachbau Getriebe-Losräder verbaut wurden, kann es dort zu geringen Ölaustritt kommen und man markiert seine Standorte.
    Ursache ist, daß die Ölfangnuten der Nachbau-Zahnräder deutlicher ausgeprägt sind und somit mehr Öl "schaufeln".
    Abhilfe:
    So ein Gummistopfen für den Kettenkasten passt perfekt in das Loch der Abtriebswelle (Hut abschneiden).

    Wenn statt der 1 mm Scheibe eine 1,6 mm Scheibe sitzt, ist auch nicht weiter dramatisch.
    Das hat mit dem Problem nichts zu tun.
    Der festgelegte 1 mm Abstand vom Lager ist nur dazu da, damit die Zahnräder vom Primärtrieb immer in der gleichen Position laufen.
    Ist das nicht der Fall, pfeift der Primärtrieb, das läuft sich aber innerhalb von so 100 km ein und das Pfeifen verschwindet langsam.
    Das Zahnrädchen auf der Kurbelwelle ist breit genug, daß die Zähne voll ineinander greifen.
    Ganz wichtig ist das Spiel, wie oben schon erwähnt.
    0,3 mm sollen es sein, ist es größer, macht das auch nichts, macht nur etwas mehr Geräusche im Leerlauf.
    Auf keinen Fall darf das Spiel kleiner sein.
    Das Verschleißmaß der Zahnräder vom Prirärtrieb sehe ich nicht so eng, lieber fahre ich einen Originalen, der im Leerlauf etwas klappert und noch ewig hält als einen Nachbau, der von neu an genauso klappert.

    Nun zum eigentlichen Problem:
    Meistens trennt eine ordentlich eingestellte Kupplung schlecht, wenn die Scheiben im Korb klemmen (wie auch schon jemand weiter oben erwähnt hat).
    Die Scheiben müssen von allein ganz leicht in den Korb fallen, was bei Nachbauscheiben nicht immer der Fall ist.
    Um das zu erreichen, mußte ich meine Nachbauscheiben an den Kanten mit der Feile bearbeiten. (Das war eine sehr zeitraubende Arbeit, dafür wurde ich mit einer sauber trennenden Kupplung belohnt)
    Meine Kupplungen von allen meinen Simson Motoren trennen im Stand übrigend auch schief, bei laufendem Motor sieht es aber gleichmäßig aus, soweit man das bei der Rotation sehen kann.

    Habe gerade einen S53 Bj. 1995 in Pflege.
    Der Auspuff ist total zu.
    Es ist so ein Kompaktauspuff, bei dem sich vom Krümmer bis zum Ende nichts abschrauben läßt, alles ein Teil.
    Benzin reinkippen und ausbrennen scheint mir da etwas gefährlich, könnte 'ne Bombe werden.
    Mit der Heißluftpistole konnte ich erst mal einen Teilerfolg erzielen, Auspuff ist frei genug, daß das Moped wieder läuft aber Heißluftpistole ist hinüber (war eh nur so'n 15€-Teil).
    Irgendwelche Vorschläge?
    Chemisch? (Natronlauge)

    Wenn die Ausgleichscheibe nicht vorhanden ist hat man ein deutlich zu großes Axialspiel.
    Da klemmt nichts und das schadet auch nicht (viel).
    Nachteil ist vor Allem die Geräuschentwicklung.
    Durch die Schrägverzahnung wird der Kupplungskorb sowieso immer an einen Seite gedrückt bei Belastung.
    Ohne Last und im Leerlauf kann der Kupplungskorb immer etwas hin -und her schlackern, wodurch vielleicht die Buchse für paar €,xx innerhalb einiger zehntausend km etwas mehr verschleißt als sonst.
    Die 1mm-Anlaufscheibe zwischen Lager und Kupplungskorb sollte aber vorhanden sein.