Beiträge von peter2-mueller

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Ja, die Anlaufscheiben sind beide drin (beide: Dicke 1 mm).

    Aber mir ist beim Zusammenbau meiner Kupplung am Samstag etwas ganz anderes aufgefallen:
    Als ich den Bowdenzug wieder einhängen wollte, musste ich feststellen, dass dieser ab und zu schwer zu schieben ging und sich wahrscheinlich innerhalb des Überzugs aufdröselt, was das Gleiten des Zugs (zumindest sporadisch) verhindert...
    Ich habe dann erstmal den Bowdenzug "außen" lang gelegt, um zu testen, ob das Problem noch auftritt: Nach 20 km Fahrt hatte ich noch keine Probleme.
    Morgen fahre ich mit dem SR 50 zur Arbeit und auf dem Rückweg werde ich einen neuen Kupplungszug kaufen.

    Wenn es das wirklich ist, muss ich mich wohl entschuldigen, dass ich wegen eines so "banalen" Problems eure Zeit geraubt habe.... :sorry:

    Ich kann es gar nicht richtig fassen: Wahrscheinlich habe ich nur wegen diesem defekten Kupplungszug mehrmals die komplette Kupplung zerlegt ohne zu merken, wo das Problem wirklich liegt... :wallknocking:

    Ich melde mich die Tage wieder, wie es mit dem neuen Kupplungszug läuft...

    Vielen Dank schonmal an alle, die mir bis hier hin geholfen haben.

    Besten Gruß
    peter

    P.S.: Wo wird denn der Kupplungszug beim SR50 original langgelegt?
    Bei mir ist es in etwa so: Kupplungshebel am Lenker - zwischen Lenkergestänge und Tacho entlang - durch die kreisrunde Öffnung zur Elektrik führend - hinter der Elektrik lang und von dort zum inneren Kupplungshebel am Motor. Ist das okay so?

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Zitat von tim92


    Das kannst du probieren, ich glaube aber ein neuer Primärtrieb scheint unausweichlich.Wenn das Paket neu ist, kann es sein, dass die Reibscheiben zu straff im Korb liegen, dann werden sie nicht zueinander frei beim Kupplung ziehen, denn die "Nasen" sitzen zu straff in den Nuten des Korbes, geht denn das Paket schwer rein?
    Ja, ein Spiel sollte vorhanden sein, dann kannst du dir auch die 1,8er Scheibe schenken, denn Spiel ist ja vorhanden denke ich

    Jetzt stehe ich ein wenig auf dem Schlauch: Wie kommst Du darauf, dass ein neuer Primärtrieb notwendig ist (bzw. welche Teile werden als "Primärtrieb" bezeichnet)? Meinst Du das Primärritzel?

    Das Paket geht in bestimmten Stellungen leicht rein in anderen wiederum gar nicht. Ich habe auch die Vermutung, dass die Grate das "Auseinanderdrücken" der Beläge verhindern. Nachdem ich die Grate beseitigt habe, werde ich einen neuen Versuch starten.

    Die 1,8er Scheibe wollte ich einsetzen, damit sich das vorhandene Spiel reduziert... Allerdings muss ich erstmal herausfinden, warum da trotz 1mm breiter Anlaufscheibe immernoch 2mm bis zur Nut in der Kupplungswelle vorhanden sind...

    Ich hoffe ich komme die nächsten Tage zum "Basteln". Leider bin ich auch immer ein wenig vom Wetter abhängig, weil ich keine/n Garage/ Unterstand habe. Das Wetter wird ja wohl nicht so toll die kommenden Tage...

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Hallo Tim!

    Ich werde die Grate des Kupplungskorbes mal vorsichtig entfernen und eine 1,8mm Anlaufscheibe zwischen Kupplungskorb und -paket verbauen und schauen, ob das Besserung bringt.

    Was meinst Du mit

    Zitat von tim92

    Ist deine Kupplung neu gemacht?

    ?
    Also das einzigste was neu ist, ist das Kupplungspaket...

    Wenn Du sagst

    Zitat von tim92

    wenn das Kupplungspaket wieder eingebaut ist, hat der Kupplungskorb dann noch axiales Spiel?

    meinst Du dann, dass auch die M6-Mutter angezogen und die Druckplatte aufgeschraubt ist? Ich bin der Meinung, dass der Korb da tatsächlich ein leichtes axiales Spiel hatte. Ich prüfe (und messe) das mal nach dem Wiedereinbau. Ich meine aber ein Spiel von 0,3mm sollte vorhanden sein/ ist zulässig...

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    So, nun die Fotos:
    Druckplatte sieht normal aus:
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Druckplatte1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Druckplatte2.jpg]

    Die Druckstangen sehen bis auf oberflächliche Abschürfungen an einer der langen Druckstangen auch gut aus:
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Druckstangen1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Druckstangen2.jpg]

    Der Kupplungshebel sieht an der Stelle, wo er auf die Druckstange drückt, etwas lediert aus, sollte doch meines Erachtens nicht die Quelle der Probleme sein:
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungshebel1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungshebel2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungshebel3.jpg]

    Der Kupplungskorb sieht an den Kanten, wo die Reibscheiben eingreifen nicht gut aus: Es haben sich an nahezu allen Kanten Grate gebildet. Kann man die einfach "wegfeilen"?
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb3.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb5.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb6.jpg]

    An der Messingbuchse sieht man axial gerichtete "Fasern". Ist das normal?
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb7.jpg]

    Zwei Zahnflanken sehen leicht lediert aus...
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/mastad/Kupplungskorb9.jpg]

    Was sagt ihr zu den Bildern? Könnt ihr auf irgendwelche Fehler schließen?

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    ...mir kam gerade die Idee, dass evtl. der Vorbesitzer an den Messing-Bundbuchsen "rumgefriemelt" (z.B. kürzer geschliffen) haben könnte.

    Hat jemand die Innen- und Außendurchmesser sowie die Längen der beiden zylindrischen Abschnitte da und könnte die mir zur Referenz mal hier rein posten?

    Ansonsten fahre ich nachher schonmal zum Simmer-Shop und kaufe mir nen Satz Anlaufscheiben...

    Leider kann ich bis Montag nicht mehr am Möpi schrauben, da ich am WE wegfahre. Dennoch wäre ich sehr über eure Mithilfe erfreut...

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Hallo,

    die wichtigsten Erkenntnisse des gestrigen Abends/ der Nacht in Kürze:

    Verbauter Bowdenzug entspricht den Angaben vom AKF-Shop: 1,2m Gesamt- und 112mm Funktionslänge.

    Der Abstand zwischen Anlaufscheibe im Kupplungskorb und der Nut in der Kupplungswelle beträgt ca. 2mm!!! D.h. eine passende Anlaufscheibe müsste 3mm breit sein!!!
    Es gibt doch keine Anlaufscheiben, die mehr als 1,8mm breit sind, oder!? Selbst wenn ich eine 1,8mm breite Anlaufscheibe verbauen würde, ist immernoch ca. 1,2mm Spiel. Kann man denn zwei Anlaufscheiben übereinander legen!? Ansonsten könnte ich ja die Anlaufscheibe hinter dem Kupplungskorb auch gegen eine 1,8mm breite tauschen, dann sollten trotzdem noch ca. 0,4mm Spiel zur Nut auf der Kupplungswelle sein...
    Was sagt ihr?

    Ansonsten sieht der Kupplungshebel leicht "lediert" aus und zwar hat er genau an der Stelle, wo er auf die Kupplungsstange trifft, eine rundliche Vertiefung. Die angesprochene, Lagerhülse ist allerdings vorhanden und funktionstüchtig.

    Bilder folgen....

    Besten Gruß & gute n8
    peter

    edit:
    P.S.: Wozu dient eigentlich diese Nut in der Kupplungswelle? Nur als Referenz zum richtigen Einstellen des Spiels mittels Anlaufscheiben? Wenn die Anlaufscheibe nämlich beim Zusammenbau in diese Nut rutscht, kann das Kupplungspaket nicht komplett in den Kupplungskorb bzw. auf die Kupplungswelle aufgeschoben werden. Das würde zu einem längeren Weg, der durch die Kupplungsstangen zu überbrücken ist, führen.

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Hallo!

    Danke für die zahlreichen Beiträge.

    Zitat von Drake1979

    Hängts bei dir auch mit Temperaturen zusammen?


    Eine Temperaturabhängigkeit konnte ich noch nicht feststellen...

    Zitat von Gelber_Bengel

    Beide Anlaufscheiben 1mm scheint mir nicht richtig.
    Die Anlaufscheibe hinter dem Korb hat 1mm. Die zweite zwischen Korb und ,,Kupplungspaket" muss das Axialspiel ausgleichen.
    Bei mir ist die ca. 1,5-1,6 mm dick, also sehr viel mehr. Wenn du eine zu schwache=dünne Scheibe einlegst, müsste die Kupplung nicht mehr richtig trennen theoretisch.


    Also, dass die Anlaufscheibe zwischen Korb und Kupplungspaket das Axialspiel ausgleichen soll, habe ich auch schon gelesen. Wenn ich allerdings eine breitere Scheibe verbaue, dann erhöht sich doch die Distanz, welche durch die Druckstifte bis zur Druckplatte überbrückt werden muss. Oder!? Ich hatte auch schonmal überlegt, ob es daran liegt... Ich werde jedenfalls "meine Konfiguration" mal gemäß Lehrvideo überprüfen.

    Zitat von Sim_Mike

    Dort wo der Kupplungshebel rein kommt, ist unten eine kleine Lagerhülse drin.

    Wenn die nicht drin ist, trennt die Kupplung nicht komplett, das der Hebel den Kupplungsstift nicht weit genug drückt.


    Guter Hinweis. Ich werde das mal überprüfen. Allerdings weis ich nicht, wie ich an diese Lagerbuchse ran komme: Muss ich den Motor dafür spalten!? Anders kann ich es mir gar nicht vorstellen! Kann man ggf. den Kupplungshebel nach oben herausziehen und mal von oben rein schauen?

    Um nochmal auf den Kupplungbowdenzug zu sprechen zu kommen: Ich habe am WE gelesen, dass der Kupplungszug ca. 1200mm Gesamtlänge und eine "Funktionslänge" von 112mm aufweisen sollte (AKF-Shop). Was ist die Funktionslänge? Von wo bist wo misst man die und wie unterscheidet sich die von der Gesamtlänge?

    edit:
    Geklärt: Insgesamt ist der Kupplungsbowdenzug 1200mm lang, davon sind 112mm nicht von der Bowdenzug-Hülle überzogen.

    Ich danke euch vielmals, dass Ihr mich so super unterstützt!

    Besten Gruß
    peter

    Re: Simmi will einfach nicht!!

    Hallo,

    Zündkerze würde ich mal tauschen. Wenn das nix hilft, schau Dir mal den Zündkerzenstecker samt Zündkabel an: Kommt der Zündfunke auch noch, wenn Du ein wenig am Zündkerzenstecker wackelst? Liegt evtl. ein Kabelbruch vor?

    Ansonsten wäre ja nur noch die Zundspule als mögliches Problem auszuschließen...

    Besten Gruß
    peter

    Re: Widerstand Zündkerzenstecker

    Zitat von BPRichfield

    Hallo,

    folgendes: ich habe eine S51 B1-4 mit der normalen Unterbrecherzündung. Nun ist mir aufgefallen, dass ich einen Zündkerzenstecker mit 5 kOhm habe, anstatt dem normalen 1 kOhm Stecker.

    Macht das einen Unterschied?
    Kann mir jemand erklären was dieser Widerstand bedeutet.

    Ich bin jetzt kein Elektrotechniker, würde aber mal das gute alte Ohm'sche Gesetz heranziehen:

    R = U / I

    bzw. umgestellt

    I = U / R

    Das bedeutet für mich: Je höher der Widerstand, desto geringer die Stromstärke I. Wenn Du also den Stecker mit 5 kOhm benutzt, solltest Du einen schwächeren Zündfunken bekommen als bei einem Stecker mit nur 1 kOhm.

    Der 5 kOhm-Stecker hat wohl schlechter leitendes, aber billigeres Material als der 1 kOhm-Stecker. Dadurch kostet der 1 kOhm-Stecker wohl auch ein wenig mehr...

    Leider kann ich Dir keine 100%-ige Garantie auf die Richtigkeit der oben gemachten Aussagen geben. Korrigiert mich gerne, wenn ich mich irre.

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Danke für Deine Posts, Drake1979.

    Ich habe Post von Luftpumpe bekommen in der er versuchte sich zu erinnern, was damals war:
    Er meinte bei ihm war es eine ermüdete Tellerfeder.

    Allerdings würde ich dies, bezogen auf mein Problem, erstmal nicht in Betracht ziehen, da ich ja ein neues Kupplungspaket drin habe...

    Zitat von Drake1979

    Hatte das selbe Problem Luftpumpe!
    Hängt es bei dir auch mit den Außen bzw Motortemperaturen zusammen?


    Konntest Du denn das Problem lösen? Wenn ja, wie?

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Ja, was war nun passiert nach dem Zusammenbau???
    Um es kurz zu machen: Das Problem besteht weiterhin und das nochmalige Einstellen des Schaltgestänges brachte auch nix... :cry:

    Hat denn jemand schon einmal gehört, dass bei jemandem mal der Kupplungshebel gebrochen oder in irgendeiner anderen Art und Weise defekt war? Das ist nämlich das einzigste mechanische Teil, was ich nicht ausgebaut und inspiziert habe. Muss ich, um den Hebel ausbauen zu können eigentlich den Motor spalten oder wie kommt man an den ran?

    Ansonsten wäre ja da noch die Verwendung des "falschen" Getriebeöls eine mögliche Fehlerquelle: Ich habe "ADDINOL SAE 80W API GL-3" reingeschüttet. Das ist nach meinem Kenntnisstand ja auch ein "korrektes" bzw. zulässiges Getriebeöl mit dem es keine Probleme geben sollte, oder!?

    Könnte das Problem evtl. auch bestehen, weil der Kupplungsbowdenzug zu lang ist oder sich über die Jahre durch Materialermüdung "verlängert" hat oder der Überzug des Kupplungsbowdenzugs irgendwie "verrutscht" ist? Für mich klingt das ziemlich weit hergeholt, aber ich probiere jetzt alles und gehe jeder Idee nach...


    Bitte seid so nett und helft mir mit eurem Fachwissen und euren Erfahrungen! :help:

    Besten Gruß
    peter

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Heute habe ich die Kupplung abgebaut. Fazit:

    Alle Druckstangen vorhanden: 2x 5x70mm
    Zwischen den Druckstangen: Zylinderrolle 5x8mm
    Anlaufscheiben: beide 1mm breit

    Es kann doch nicht sein, dass ich die Druckschraube komplett reinschauben muss und die Kupplung dann immer noch nicht richtig trennt!? Eigentlich müsste die dann sogar rutschen, oder!?

    Das Schaltgestänge hatte ich erst ein paar Tage zuvor eingestellt, werde aber beim Zusammenbau drauf achten.

    Hat jemand noch eine Idee? :help:
    Ich bin jetzt etwas verzweifelt... :(

    Re: Seltsames Kupplungs Problem

    Konnte denn das Problem denn damals gelößt werden?

    Ich habe bei meinem SR50 das gleiche Problem: Trotz vollständig eingeschraubter Druckschraube habe ich oftmals Probleme den ersten Gang rein zu kriegen. Wenn ich dann mal ordentlich gegen den Schalthebel trete, geht der Gang mit einem metallischem "Knarzen", verbunden mit einem leichten "Vorwärtsruck" rein. Wenn ich anschließend losfahre und in den zweiten, dritten bzw. vieren Gang schalte, gibt es keine Probleme mehr (kein Knarzen, keine hakelige Schaltung).

    Ein Tausch des Kupplungspaketes hat nicht den gewünschten Effekt erzielt...

    Wenn die Anlaufscheibe zwischen Kupplungskorb und Gehäuse (auf diesem Bild rechts zu sehen) zu dick sein sollte, kann ich doch mit einer anderen Anlaufscheibe nur das axiale Spiel des Korbes (bzw. den Eingriff zwischen Primärritzel und Verzahnung am Korb) verändern - am Kuppeln ändert sich doch nichts, oder!?
    Anders sieht es doch bei der Anlaufscheibe innerhalb des Kupplungskorbes (auf dem o.g. Bild links zu sehen) aus, oder etwa nicht!?

    Ansonsten habe ich auch noch gelesen, dass ein Tausch der Druckstangen und der Zylinderrolle Abhilfe schaffen könnte. Die Druckschraube (Länge 20mm) könnte jedenfalls eine fehlende Zylinderrolle (Länge 8mm) ausgleichen, oder!?

    Besten Gruß
    peter

    Re: SR 50 Nach Warmfahren kein Zündfunke mehr

    Hallo liebe Community,

    es war ganz offensichtlich der Geber: Am Freitag habe ich die Zeit gefunden und habe eine neue Grundplatte samt neuem Geber gekauft. "Schnell" die Spulen abgebaut, ab- und auf die neue Grundplatte aufgelötet.
    Erste Testfahrt am Freitag: Ca. 20 Minuten Fahrt, 40 Minuten Stand --> Sofort wieder angesprungen.
    Zweite Testfahrt heute: Ca. 35 Minuten Fahrt, 60 Minuten Stand --> Lies sich wieder anschmeißen.

    Ich betrachte das Problem erstmal als abgehakt, werde aber nach einem längeren Testzeitraum hier meine Erfahrungen posten, damit ggf. die Nachwelt davon profitieren kann.

    Ich bedanke mich bei allen, die mir bei diesem Problem weitergeholfen haben; vor allem aber "Pionier_82" der den richtigen "Riecher" hatte (und es nicht für sich behalten hat! ;) )

    Für alle, die ähnliche Probleme mit der Elektrik/ den Spulen/ dem Geber haben, kann ich nur die folgenden Fehlereingrenzungs- und -findungsschritte empfehlen:

    1. Zündkerze/Zündkerzenstecker prüfen
    Vorgehensweise:
    Zündkerzenstecker vom Zündkabel abdrehen, Kabel direkt an den Motor halten und kicken
    Auswertung:
    Funke da: Fehler an Stecker oder Zündkerze
    Kein Funke: Zündkerze und Stecker dürften i.O. sein.


    2. Zündkabel prüfen
    Vorgehensweise:
    Multimeter auf Widerstand (Ohm) stellen, Pluspol Multimeter an Zündkabel, Minuspol Multimeter an Masse (Motor)
    Auswertung:
    Widerstand (einige KOhm) vorhanden: Zündkabel i.O.
    kein Widerstand: Zündkabel gebrochen (Zündkabel austauschen)


    3. Zündschloss prüfen
    Vorgehensweise:
    braun/weißes Kabel vom Steuerteil abziehen (Zündung ist dadurch auf permanent an)
    Zündkabel direkt an den Motor halten und kicken
    Auswertung:
    Funke da: Masseschluss im Zündschloss (Zündschloss austauschen)
    Kein Funke: Gehe weiter zu Punkt 4


    4. Primärspule prüfen
    a) Spannungsprüfung
    Vorgehensweise:
    rotes Kabel (Klemme 14) am Steuerteil abziehen
    Multimeter auf Wechselspannung stellen, Pluspol Multimeter an rotes Kabel, Minuspol an Masse (Motor) halten und kicken.
    Auswertung:
    Wechselspannung (einige Volt) vorhanden: Primärspule i.O.
    Keine Wechselspannung vorhanden: Primärspule defekt (Primärspule oder Kabel austauschen)


    b) Widerstandsprüfung
    Vorgehensweise:
    rotes Kabel (Klemme 14) am Steuerteil abziehen
    Multimeter auf Widerstandsmessung (Ohm) stellen, Pluspol Multimeter an rotes Kabel, Minuspol an Masse (Motor) halten
    Auswertung:
    Widerstand über 500 Ohm vorhanden: Primärspule hat Durchgang
    Widerstand nicht vorhanden: Primärspule oder Kabel hat einen Bruch (Kabel oder Primärspule austauschen)


    5. Geber prüfen
    Vorgehensweise:
    blaues Kabel (Klemme 3) vom Steuerteil abziehen, Multimeter auf Widerstand (Ohm) stellen, Pluspol Multimeter an blaues Kabel anschließen, Minuspol Multimeter an Masse (Motor) halten.
    Auswertung:
    Widerstand (bei "alten" Gebern 30 Ohm, bei "neuen" Gebern 15 Ohm) vorhanden: blaues Kabel und Geber i.O.
    kein Widerstand: Kabelbruch blaues Kabel (Kabel austauschen) oder Geber defekt


    6. Externe Zündspule prüfen
    a) Primärwicklung
    Vorgehensweise:
    Widerstand von Zündspule Klemme 1 an Klemme 15 prüfen. Multimeter auf Widerstand (Ohm) stellen, Pluspol Multimeter an Klemme 15, Minuspol Multimeter an Klemme 1 anschließen
    Auswertung:
    Widerstand (einige Ohm) vorhanden: externe Zündspule i.O.
    kein Widerstand vorhanden: externe Zündspule defekt (externe Zündspule austauschen)


    b) Hochspannungswicklung
    Vorgehensweise:
    Widerstand von Zündspule Klemme 1 an den Mittelkontakt (Zündkabelanschluß) prüfen. Multimeter auf Widerstand (kOhm) stellen, Pluspol Multimeter an Mittelkontakt, Minuspol Multimeter an Klemme 1 anschließen
    Auswertung:
    Widerstand (einige kOhm) vorhanden: externe Zündspule i.O.
    kein Widerstand vorhanden: externe Zündspule defekt (externe Zündspule austauschen)


    Sollten alle diese Punkte abgearbeitet und in Ordnung sein kann der defekt eigentlich nur noch am Elektronikbaustein liegen --> Elektronikbaustein (Steuerteil) austauschen.

    Quelle: http://%22http//www.simson-mo…php?p=169594%22

    Besten Gruß
    peter

    Re: SR 50 Nach Warmfahren kein Zündfunke mehr

    Ich habe nach langer Sucherei eine alte Elektronik-Grundplatte gefunden: Widerstandsmessung ergab einen Wert von 24 Ohm direkt an den Kontakten des Gebers auf der Grundplatte.
    Beim Umbau muss ich ja auf jeden Fall die Spulen tauschen (wegen 6 bzw. 12 V), aber beim Geber gibt doch keine Unterschiede, oder!?

    Besten Gruß
    Peter

    Re: SR 50 Nach Warmfahren kein Zündfunke mehr

    Es gibt neue Erkenntnisse: Die Messung am Steuerteil-Anschluss (Klemme 3) des blauen Kabels (zum Geber) gegen Masse (Motor) ergab einen Widerstand von sage und schreibe 1180 Ohm. Soweit mir bekannt sollte er ca. 15 bis 30 Ohm betragen...
    Das der SR 50 trotz min. 4000% erhöhtem Widerstand anspringt, grenzt für mich quasi an ein Wunder.

    Das bedeutet, dass (sofern das Kabel ganz ist) der Geber kaputt ist, oder!?

    Besten Gruß
    Peter

    Update, 15:19 Uhr:

    Der oben genannte Widerstandsmesswert wurde gemessen bevor ich irgendetwas anderes am Moped gemacht habe. Der Messwert konnte nicht noch einmal aufgenommen werden. Außerdem rede ich vom Messwert mit abgezogenem blauen Kabel.

    Nachdem ich anschließend ohne Problem ca. 20 Minuten gefahren bin und dann nochmals gemessen habe (blaues Kabel vom Steuerteil abgezogen) hat sich ein Wert von ca. 24 Ohm eingestellt. (BTW: Mit angestecktem Kabel war der Widerstand etwas größer.) Dann habe ich das Moped etwa 15 -20 Minuten stehen gelassen und dann wieder ohne Probleme angetreten bekommen. Ganz offensichtlich bin ich nicht lange genug gefahren...

    Also nochmal: Diesmal ca. 35 Minuten Fahrzeit und 45 Minuten Wartezeit und siehe da: Er ging nicht mehr an. Zündfunke kam zwar kurz noch, aber nur sehr schwach und ganz offensichtlich unzureichend um den Motor an zu bekommen. Dann habe ich 2 andere Steuerteile ohne Erfolg eingebaut.

    Die anschließende Widerstandsmessung am blauen Kabel ergab einen unendlich hohen Widerstand bei abgezogenem Kabel und einen Widerstandswert von ca. 60 Ohm bei angestecktem Kabel...

    Ist das der gesuchte Beweis, dass der Geber kaputt ist (ggf. Kabeldefekt möglich)!?

    Gruß
    Peter

    Re: SR 50 Nach Warmfahren kein Zündfunke mehr

    Ich meine ich habe noch ein altes Steuerteil im Keller...

    Ansonsten habe ich noch eine S51 Elektronik mit 6V Bordsystem, wo ich das Steuerteil "borgen" könnte. Soweit ich weis, könnte ich das einfach nehmen, oder!?

    Kann man den Geber auch einzeln kaufen/ tauschen (ohne Grundplatte)?

    Besten Gruß
    Peter