SR50 bleibt dickköpfig (Motor, Elektrik)...

  • ... und macht weiter, wie es ihr gefällt.

    Nach einer großen Tour mit unserer SR50 ging sie im Stand einfach aus. Und praktischerweise auch nicht mehr an, was zuletzt einen Kilometer Schieben bedeutete. :roll:

    Recher geschnappt, Forumssuche angeschmissen... und bei AKF ne Vape-Zündung bestellt. :wink: Gestern hab ich dann die alte Zündung rausgeschmissen und die Vape verbaut. Da unsere SR eh schon 12V hat, wars auch kein großer Akt. Nun springt sie immer auf den ersten Tritt an, egal ob warm oder kalt. Aber bei folgenden Punkten bräuchte ich Eure Hilfe:

    1. Ich habe beim Einbau die Markierung auf der Grundplatte so gedreht, dass sie mit der Markierung auf dem Motorgehäuse übereinstimmt. Die Markierung auf dem Rotor war irgendwo 2cm davon weg (da ich den ja nicht frei drehen kann). Das entspricht der Einbauweise "statisch", oder? Zur Einbauweise "dynamisch" sagt die Anleitung, dass man den Motor auf den Zündzeitpunkt drehen soll - nur wie erkenn ich den und wie sag ich dem Rotor, dass er in der Position stehen bleiben soll? Zündkerze raus, damit der Kolben keinen Druck aufbaut?

    2. Der Motor ging im Stand immernoch aus - ich habe dann die Standgasschraube 1/2 Umdrehung reingedreht und (da die SR vorher verzögert aufs Gasgeben reagiert hat) den Gaszug an der Einstellschraube etwas straffer eingestellt. Nun läuft sie im Stand mal wie ein junger Gott und mal geht sie sofort wieder aus... mir ist aufgefallen, dass die Kupplung wohl nicht mehr richtig trennt. Kann es sein, dass sie jedes Mal ausgeht, wenn ich einen Gang drinhab und der Motor dann nicht frei läuft, sondern gegen eine gewisse Last anschieben muss? Außerdem ist mir außer der Leerlauf-Einstellschraube (= Umluftschraube?) irgendwie keine weitere Einstellschraube aufgefallen... :oops: Sollte der Serienvergaser sein, die SR ist Baujahr 3/1990.

    3. In Verbindung mit dem vorherigen Punkt ist es so, dass ich beim Anfahren übermäßig viel Gas geben und seeeehr gefühlvoll mit der Kupplung sein muss, sonst fängt die SR an sich zu verschlucken und geht mitten im Anfahren aus. Zwischendurch gehts wieder ganz normal.

    4. Ein Problem, dass die SR vorher schon hatte und das sich leider nicht erledigt hat: Die Leerlauf-Leuchte spinnt gerne rum und glimmt bzw. leuchtet während dem Fahren, obwohl ein Gang drin ist. Die Blinker- und die Fernlicht-Leuchte sind komplett tot, beim Blinken macht sich nur die Leerlauf-Leuchte durch leichtes Blinken bemerkbar. Was könnte (außer kaputten Birnen) die Ursache sein?

    Danke Euch schonmal für Eure Tips!

  • zu punkt 4:

    überprüf mal alle massesnschlüsse im Tacho und jene, die vom tacho weggehen...

    das mit der leerlauflampe: mach den linken motordekcel auf (!!!Getriebeöl ablassen)

    [Blockierte Grafik: http://heinzharald.he.funpic.de/leer.jpg]

    dieses teil muss unter der platikisolierung sitzen, und kontakt haben mit dem kabel, was zu leerlaufanzeige führt.

    es muss auch so gebogen sein, das es nur mit dem teil in berührung kommt, wenn du den leerlauf drin hast... also es msus so aussehen wie auf dme bild..., nur das eben oben die plastik isloierung zwischen motor und metall teil sein muss.


    dann noch ene frage: was hast du für einen vergaser? 16N3-??
    und wie sieht deine Zündkerze aus? sie sollte rehbraun sein

  • Na eigentlich sollten ja die Kerbe an der Grundplatte und der Strich auf der Schwungscheibe am Zündzeitpunkt zB. 1,8mm v.OT übereinstimmen. Nach den Markierungen des Motorgehäuses darfste nicht gehen und erst recht nicht wenn das nicht die Originalzündung ist.

  • Re: SR50 bleibt dickköpfig (Motor, Elektrik)...

    Zitat von Teerkratzer

    Zur Einbauweise "dynamisch" sagt die Anleitung, dass man den Motor auf den Zündzeitpunkt drehen soll - nur wie erkenn ich den und wie sag ich dem Rotor, dass er in der Position stehen bleiben soll? Zündkerze raus, damit der Kolben keinen Druck aufbaut?

    Offiziöserweise brauchst du dafür ein Stroboskop, mit dem du die Schwungscheibe anblitzt, sobald eine Zündung erfolgt. Dadurch siehst du die Markierung auf der Schwungscheibe zum Zündzeitpunkt.

    Dann brauchste irgend ein Hilfsmittel um die Kolbenposition exakt zu bestimmen. Dafür gibts Messuhren, Messdorne (preiswerter), oder man nimmt einen Messschieber. Du musst bestimmen, bei welcher Umdrehung der Schwungmasse (also der Kurbelwelle) der Kolben genau den Sollwert (also 1,8mm vor dem oben Totpunkt [Umkehrpunkt des Kolbens] ) hat. Dazu wird die Messuhr, Messdorn oder Messschieber in das Kerzenloch gesteckt, der Obere Totpunkt des Kolbens gesucht (durch verdrehen der Schwungmasse) und dann genau soweit zurückgedreht, daß der Kolben den Sollwert erreicht (also 1,8mm zurückgeht).

    Die Position, die die Markierung an der Schwungscheibe in dieser Kolbenposition hat, die markierst du am Motor.

    Dann wird mit dem Stroboskop die Schwungmasse angeblitzt (also wenn der Motor läuft) und die Markierung der Schwungmasse zum Zündzeitpunkt mit der Markierung des Motors verglichen. Stehen diese nicht überein muss die Grundplatte verdreht werden, bis die Markierungen übereinstimmen.

    Dann passt die Zündung.

    Die vorhandene Markierung am Motor ist vom Werk eingeschlagen worden, stimmt aber mitunter nicht. Dazu kommt noch das die Markierung auf der Grundplatte auch mitunter nicht stimmt, d.H. selbst wenn du den Zündzeitpunkt ordentlich am Motor markierst und die Markierung der Grundplatte dorthin drehst bedeutet daß nicht daß die Zündung 100% auch dann zündet.

    Bei meiner Vape z.B. hab ich etwa 0,5-0,8mm Unterschied zwischen Polradmarkierung und Grundplattenmarkierung.

    Die statische Einstellung klappt aber meistens auch ganz gut, weil ein unveränderter Motor einfach trotzdem noch gut läuft, auch wenn der Zündzeitpunkt nicht 100% stimmt.

    Grüße
    k

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