Vorpraktikum für Ingenieurstudium

  • Hallo ;),

    ich habe vor, zum Sommersemester mit dem Studium anzufangen. Ich will auf jeden Fall ein technisches Ingenieurstudium machen und werde mich an verschiedenen Hochschulen und Unis hauptsächlich für Maschinenbau und ähnliche Studiengänge bewerben. Desweiteren interessiert mich zum Beispiel auch der Studiengang Kunststofftechnik...

    Nun ja, das ist aber erstmal egal, denn ich brauche für all diese Studiengänge ein allgemeines Vorpraktikum in der Industrie...


    Dies sollte ungefähr folgende Bereiche umfassen:

    Grundlegende Arbeitstechniken...z.B. Feilen, Sägen, Scheren, Richten, Biegen, Bohren, Senken, Reiben, Schweißen, Löten sowie Mess- und Prüftechnik

    Ausbildung an spanenden Werkzeugmaschinen...z.B. Drehen, Fräsen, Hobeln, Stoßen, Schleifen

    Mitarbeit beim Zusammenbau von Geräten, Maschinen und Anlagen, Gruppen- und Endmontage oder Maschineninstandhaltung


    Das ganze sollte je nach Uni eine Gesamtdauer zwischen 8 und 12 Wochen haben...


    Ich suche schon eine Weile nach einem geeigneten Betrieb, aber hab nicht wirklich Ahnung davon, welche Betriebe für mein Praktikum am besten geeignet sind und meine Praktikumsvoraussetzungen am besten erfüllen können.

    Hier gibt es sicher viele, die mehr Ahnung von der Industrie haben als ich, oder sogar selbst in bestimmten Betrieben arbeiten.
    Ich denke am besten wäre die Metallindustrie geeignet, aber da gibt es ja auch verschiedene Zweige, Betriebe und Berufe...

    Also kann mir vielleicht jemand ein Paar Tipps geben, in welchen Betrieben bzw. Berufsrichtungen ich am besten aufgehoben wäre und wo ein Großteil der Voraussetzungen erfüllt werden könnte...


    Danke :)

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    aahh ja

    vor genau diesem problem stand ich vor 2 1/2 Jahren auch.
    ich hab damals einfach die gelben seiten aufgeschlagen und mir ne handvoll betriebe rausgesucht, angerufen und mir den laden angesehen.
    am besten eignen sich kleine unternehmen mit bis so ca. 100 mitarbeitern, da lernt man da auch was, weil man sehr viel selber machen darf.

    ganz wichtig: keinen betrieb, der irgendwas am fließband herstellt, da lernt man nix.
    am besten einen der viele einzelteile oder kleinstserien produziert.
    am bestens keinen betrieb nehmen, der ne eigene lehrwerkstatt hat, da machste dann nen haufen mist, was die lehrlinge auch machen müssen, so als grundausbildung.
    im gegensatz dazu wurde ich damals gleich in die laufende produktion eingebracht.

    so, ich hoffe etwas geholfen zu haben.

    ps: ich war damals hier:
    http://www.huettner-maschinen.de/

    mfg tobi

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    Danke für die Tipps ;)

    Mal ne frage...

    Hast du das Praktikum auch fürs Studium gemacht? Wenn ja was studierst du genau? Bestimmt auch was in Richtung Ingenieur, oder? Erzähl mal was...wie ist es so?

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    ja richtig, hatte 11 wochen vorpraktikum fürs studium gemacht.
    ich studier maschinenbau (diplom) in braunschweig im 5. Semester jetz.
    die ersten 4 semester waren grundstudium, wo man wirklich die ganzen basics lernt, recht theoretisch, viel stoff, recht schwierig, da wenig praxisbezug.
    gerade mathe war bei uns sehr asi.

    jetz im hauptstudium konnt ich mich kann ich mich auf eine fachrichtung spezialisieren, ich mach Fahrzeugtechnik(wie könnt's auch anders sein).
    jetz kann ich mir meine fächer selber aussuchen,muss allerdings ein paar pflichtfächer abdecken, ist aber ganz chillig jetz.
    zumal es wesentlich praxisbezogener, aber auch angenehmer ist, weil die lerngruppen kleiner sind.
    anfangs waren wir ca. 500 in nem riesen hörsaal, jetz sind wir noch allerhöchstens 30-40 in nem klassenraum.

    mfg tobi

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    Hab gestern was sehr interessantes gefunden. Nähmlich das hier:

    http://%22http//www.schreiber-mechanik.de/%22

    Die stellen zum Beispiel bestimmte Motorteile als Spezialanfertigung wieder her, falls es diese nicht mehr gibt...
    Hört sich für mich sehr interessant an. Ist soweit ich verstanden hab auch ein eher kleinerer Betrieb...

    Glaubt ihr, der Betrieb würde meinen Anforderungen gerecht werden? Guckt euch mal ihren Maschinenpark an. Sind alle gängigen Arbeitsmaschinen vorhanden?

    Natürlich werde ich mich auch noch woanders bewerben, aber das hat mir von allen am besten gefallen ;)

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    würd fast sagen, das das etwas zu klein ist.
    vorher würd ich mich aber auch schlau machen, ob die uni die firma denn auch anerkennt.
    bei uns war es so, das wir definitiv ins produzierende gewerbe mussten und nich z.b. in ne autowerkstatt oder ähnliches gehen konnten.
    das könnte da vll probleme geben, weil die ja auf "reparaturen" spezialisiert sind.
    also vorher abklären ;)

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    OK, ich werde mal bei der Uni nachfragen, was die von der Firma halten. Ansonsten hab ich noch mehrere andere rausgesucht, also ist es nicht so tragisch...

    Nun habe ich noch eine andere Frage, bzw ein Problem :(

    Für das Praktikum werde ich nämlich meinen Job aufgeben müssen...

    Wie ist das denn so mit einer eventuellen Vergütung? Gibt es eine Möglichkeit, sowas zu erhalten? Ich erwarte nicht viel, aber ich mein, das ist ja kein 2 Wöchiges Schulpraktikum, wo man bis 13 Uhr hingeht und fertig. Ich arbeite dann ja 12 Wochen lang ganztags...

    Kann man vielleicht eine kleine Bezahlung aushandeln, oder ist das ausgeschlossen?
    Wie läuft das üblicherweise ab?

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    hallo,

    Frag doch einfach bei deiner Uni im Praktikantenamt nach. Die haben meistens eine Liste mit Unternehmen, die sich für die Grundpraktika eignen. Diese sollten auch nach PLZ sortiert sein.
    Ich habe vor meinem Studium und während den Sememsterferien auch einige Wochen bei verschieden Betrieben Praktikum gemacht. Da war alles mit dabei, von der monotonen Serienproduktion (auch da lernt man was, siehe 5. Sem Arbeitswissenschaften) bis hin zur Einzelteilfertigung, wos auf absolute Präzision ankam.
    An der TUD wars allerdings in Fertigungsverfahren unterteilt und ich habe folgendes gemacht:

    Spanende Verarbeitung: WKFS - Werkzeugkomponentfertung GmbH Sachen (in Wilkau-Haßlau bei Zwickau), Bohren, Fräsen, Feilen usw
    Thermische Trenn und Fügeverfahren: SGF - Stahlgrundkomponenten GmbH Sachsen (auch in WH bei Zwickau), Brennschneiden, Wärmebehandlung
    Umformende Verarbeitungsverfahren: PM Automotive GmbH (auch in WH), Drehen, Punktschweißen aber Hauptsächlich Tiefziehen an der Presse (laaangweilig, geht die Zeit nicht rum)

    Vorm Studium hab ich noch 4 Monate in nem Betrieb mitm CAD-Programm, und Werkzeugdatenbanksoftware, CimSource usw. in der cnc-Programierabteilung gearbeitet.

    Also man muss schon ganz schön hin und her rennen, bis man mal das gefunden hat, was braucht.
    Ich wünsch dir noch viel Erfolg, und mach dich schon mal auf eine harte mathereiche Zeit gefasst.

    mfg,
    Nr_5

  • Re: Vorpraktikum für Ingenieurstudium

    zur vergütung:

    also ich hab damals 400€ pro monat bekommen, is aber vom betrieb abhängig.
    als praktikant hast du kein generelles anrecht auf ne vergütung.

    am besten am ende des bewerbungsgesprächs vorsichtig anschneiden und gucken was der chef sagt.

    mfg tobi

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