KR51/2E ruckelt extrem

Wenn ein 60er Zylinder drauf ist, dann ist doch sicher eine größere Hauptdüse nötig?
Wenn das Übergangs- bzw. Teillastverhalten schlecht ist, dann kannst Du mal versuchen, die Leerlaufschraube weiter hinein zu drehen. Ruhig mal mindestens 1 Runde zu weit rein, so dass der Leerlauf deutlich wieder mit der Leerlaufanschlagschraube nachgestellt werden muss. Da wird das Gemisch fetter.

Hatte bei einem S50 ein ähnliches Problem: Rollen mit fast kein Gas und dann Gas geben bedeutete Denkpause für den Motor.

Könnte ein vibrationsbedingter Masseschluß ne Ursache sein? Ich frage deshalb weil hier sicher mehr Ahnung haben als ich.
Hatte mal ein Masseschluß am Scheinwerfer in meiner KR51/1 und da war es so ähnlich. Du sagtest ja das das Licht immer brennt...also hat schonmal jemand dran rumgefummelt.
Also an der Elektrik im allgemeinen.
Bei Standgas hat man zwar die größten Vibrationen, falls vorhanden, aber auch die größte Leistung der UZ. Da könnte sich der Schluß weniger auswirken und im Volllastbereich sind meist die Vibrationen geringer.
Schau doch mal ob nicht irgendwo ein Kabel sehr nah am Rahmen/Panzer ist oder häng mal den Scheinwerfer raus und teste dann.

@ Ogwad
Ich setze jetzt mal voraus du hast keinen elektrischen Fehler o. Masseproblem an deiner Zündung.
Wenn das Polrad "unrund" läuft ist der Mindestabstand zwischen den Kernflächen der Spulen (halbrunde Metallflächen) u. dem Innendurchmesser des Polrades (Magnetsegmente) nicht mehr gegeben. Ein "leichter" KW-Lagerschaden (Spiel) o. ein verbogener KW-Zapfen bewirken den gleichen Effekt. Ein unrundes Polrad o. verbogener KW-Zapfen entstehen meistens durch unsachgemäßes Entfernen des Polrades. (ich sage aber jetzt nicht dass du so an deinem Möp arbeitest)
Gehen wir mal von einem leichten KW-Lagerschaden (Spiel) aus;
Wenn du jetzt "ohne" Licht fährst, belastest du nur "eine" Spule (von drei) auf deiner GP. In deinem Fall die Primärspule. Das rotierende Polrad versucht natürlich sich den Kernflächen deiner Primärspule (da diese ja belastet wird) zu nähern. Durch die Fliehkräfte des Polrades wird dieses ein wenig ausgeglichen. Dieser Mindestabstand von 0,4...0,6 mm zwischen den Kernflächen der Spulen u. dem Innendurchmesser des Polrades ist zumindest gerade noch gegeben.
Wird aber jetzt noch das Hauptlicht eingeschaltet, wird schon die zweite Spule auf deiner GP mit belastet. Dadurch ist zwangsweise ein weiterer "Annäherungsversuch" des Poprades/Magnetsegmente an die Kernflächen der Lichtspule gegeben. Dadurch (wenn das KW-Lager luft hat) beginnt das Polrad "unrund" zu laufen. Es kommt den Kernflächen der Spulen zu nahe o. berührt diese sogar.
Stottern o. winzige Aussetzer sind dann die Folge. Hinzu kommt dann noch die Spule für das Bremslicht!
Mit anderen Worten; An der Ampel stehen, Licht an u. Fuß auf der Bremse. Alle drei Spulen werden voll belastet... Und dann will man schnell wegkommen mit einem "schaukelnden" Polrad.
Auch seitliches Spiel des Polrades bewirkt (besonders bei mechanischer Zündung) den gleichen Effekt.
Das war jetzt nur mal ein Beispiel wie sich ein KW-Lagerschaden ankündigt.
Ja, kann man auch schlecht beschreiben. Ich hoffe du hast es einigermaßen verstanden.

mfG jason

Ein Polradabzieher ist immer eine Grundvoraussetzung um an die GP zu gelangen. Ein Halteband/Spannband (für das Polrad) zur Montage ist unabdingbar. Genauso auch eine Primärtrieb-Halterung für Arbeiten an der Kupplung.
Wenn man bei Arbeiten (am KW-Zapfen) mit diesen Werkzeugen sorgfältig umgeht, kann man einem verbogenen KW-Zapfen u. daraus entstehenden Lagerschäden entgegen wirken.

mgG jason