s51 springt schlecht an wenn kalt

  • habe eine s51 bekommen welche über 20 jahre stand. habe zuerst den tank gereinigt, war alles rostig und voll harz. alle simmerringe erneuert und zündung (unterbrecher) neu eingestellt mit uhr. vergaser auch gereinigt. zylinder ist frisch geschliffen, weil er nimmer gut aussah.

    jetzt mein problem, wenn der motor kalt ist, springt er schlecht an und nimmt kein gas an. lass ich ihn ca. 30 sekunden im standgas laufen, wenn er mal angesprungen ist, funktioniert dann alles, sprich nimmt gas an und läuft auch ruhig. lässt sich auch gut fahren und kerze ist rehbraun. habe simmerringe an der kw nochmal gewechselt, da ich dachte vllt schief drin oder nicht dicht. habe eine andere grundplatte eingebaut aber das selbe. anderen vergaser dran, aber auch nicht anders. zündspule gewechselt auch nicht anders. ist der motor einmal warm, springt er auch beim ersten kick an und läuft gut. was mich nur wundert, wenn ich die schwungmasse anblitze mit einer stroboskoplampe ist die markierung von der schwungmasse ca. 1,5cm hinter der markierung von grundplatte und gehäuse. eine andere schwungmasse habe ich auch schon probiert aber ohne erfolg.

    wer kann mir weiter helfen??

  • Klingt eher so, daß der Schock nicht funktioniert. Kannst Du ganz einfach testen: Wenn der Motor läuft, laß ihn im Standgas und zieh den Schock. Wenn der Motor dann ausgeht, funktioniert's so, wie's soll.
    Beim Kaltstart darf man kein Gas geben (Schock gezogen), das weißt Du sicher schon. Läuft die Karre nach 2 Tritten noch nicht, Schock zumachen und etwas Gas geben, sonst säuft der Motor ab.

    Wegen Stroboskop:
    Hast Du ein einstellbares? Die höherwertigeren Modelle bieten die Möglichkeit, Fliehkraftverstellung (beim Moped nicht relevant) zu kompensieren, indem später geblitzt wird. Ansonsten mußt Du nochmal die Abrißmarkierung mit der Uhr überprüfen und ggf. die Zündung nachstellen, bis es paßt.

    R.I.P. Flori

  • das mit schock hab ich probiert, geht auch...züge sind neu, also gas wie schock und innenleben vom schock auch weil der gummi nicht mehr halten wollte nach den vielen jahren. ja ist verstellbar, aber steht af grundeinstellung. hab auch bei meinem anderen moped versucht, da stimmte es mit markierung überein.
    was ich vllt noch tippe ist falschluft von irgendwo her. wobei kopf geplant ist, fußdichtung neu und mit dichtmasse. flanschdichtung auch neu und mit dichtmasse. vergaser und flansch sind plan

  • Könnte mir noch vorstellen, daß durch die verstellte Zündung der Funken nicht ganz so stark ist und deswegen der Motor schlechter anspringt.
    Wie hast Du den Unterbrecher genau eingestellt?

    R.I.P. Flori

  • habe einen einzelnen nocken, welchen ich verschraube und dann durchdrehe. also durchgedreht bis offen. war erst auf 0,2mm und habe ihn auf 0,4mm eingestellt. vorher nochmal mit feile abgezogen.

  • Dann mußt Du nur noch die Grundplatte so weit verdrehen, bis die Abrißmarkierung stimmt. Ober- und unterhalb des Polrades sitzen zwei M5-Schlitzschrauben. Lösen, GP verdrehen, wieder festziehen und abblitzen.

    R.I.P. Flori

  • alles schon probiert. umso weiter ich die grundplatte richtung früh verstelle, desto schlechter springt er an und läuft auch schlechter wenn motor warm ist. dazu kann ich die grundplatte nicht soweit verdrehen, irgendwann klappt es mit dem kabelstrang nicht mehr

  • Mit der Uhr stellst Du nur die Markierung am Polrad ein, d.h. bei 1,6 mm v.OT machst Du einen Strich auf dem Polrad in Höhe der Gehäusemarkierung. Der ZZP läßt sich mit der Uhr nicht überprüfen, dazu brauchst Du das Stroboskop. Wenn die GP in Mittelstellung ist, sollte die Karre eigentlich immer halbwegs laufen (Unterbrecher muß 0,4 mm aufgehen).

    Oder hat sich das Polrad verdreht (Paßfeder abgeschert)?

    R.I.P. Flori

  • wandelt53
    Dein Problem ist "dieser" Nocken (Polradnabe). Einen "fremden" Nocken sollte man lieber nicht verwenden! Du wießt nicht genau von welchem Polrad dieser Nocken stammt. (Nur mal als Beispiel: Beim älteren SLMZ war der Unterbrecher unterhalb auf der GP verbaut!)
    Man sollte (bei`m Zündung einstellen) immer nur dass Polrad verwenden, welches dann auch den Unterbrecher arbeiten lässt.
    Ja, ist manchmal schon ein bischen Quälerei mit der Prüflampe/Durchgangsprüfer zwischen den Polradaussparungen dann mur am Unterbrecher zu bleibeb!!
    Versuch` dass mal.

    jason

  • So ein "Nocken" hat zwar den Vorteil dass man an den Unterbrecher gut heran kommt aber man kann ihn kaum verdrehen um dann den Zündzeitpunkt richtig einzustellen. Und...richtig festziehen kann man diesen auch nicht!
    Die Nabe im Polrad muß, auch beim Einstellen des Unterbrechers u. Zündzeitpunkt, immer fest auf dem KW-Zapfen sitzen! Bei einer mechanischen Zündung wird der Zündzeitpunkt "nur" mit der Messuhr eingestellt!! Also.. von oT.+- 0,0 mm (Unterbrecher ist genau 0,4 mm geöffnet) zurück nach "links" drehen bis ca. 2..3 mm u. dann das Polrad nach "rechts" drehen bis die Prüflampe beginnt auszugehen. In diesem Moment des Ausgehens der Prüflampe hebt der Unterbrecher ab. Das ist dann der Zündzeitpunkt!
    Und...immer nur den Zündzeitpunkt in "Rechtsdrehung/Laufrichtung" einstellen. Damit nimmst du das eventuelle Spiel/Luft der Pleullager weg.
    Auf deiner Messuhr kannst du dann genau erkennen wieviel 1,x mm "voT" sich dein Zz. befindet.
    Schon allein bei leichten Lösen o. Befestigen der Haltepratzen/Haltevorrichtung der GP verändert sich der Zz.
    Wenn du die GP auf deinen genauen Zz. ausgerichtet hast, beginnt der Einstellvorgang nochmal von vorn` wie schon beschrieben aber mit festgezogener Halterung der GP.
    Du wirst erkennen dass du evl. nochmal die "ganz genaue" Position deiner GP korrigieren mußt.
    Aber...dann läuft dein Möp.

    mfG jason

  • Wenn der Nocken ab ist oder irgendwie bearbeitet wurde, kann man das Polrad eigentlich wegschmeißen oder nur noch zum Einpressen von Tellerfedern nutzen. Im Werk wird der Nocken nämlich so gesetzt, daß zum ZZP die maximale Energie in der Zündspule ist, um alles aus der Zündung herauszuholen. Das läßt sich ohne aufwendige Meß- und Prüftechnik nicht selbst einstellen. Wenn der Nocken nicht mehr an der richtigen Position sitzt, wird die Zündung zu schwach/schwächer sein. Und wir reden hier von ganz wenigen Grad (Luftspalt der Magnete).

    R.I.P. Flori

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!