Beiträge von uphill

    Neben Gehäuse und Kurbelwelle, ist nun auch das Getriebe fertig.

    Hier die Übersetzungen:

    Zur Erklärung. Ehrlich gesagt bin ich kein Fan des langen 1. Gangs. Da ich aber ein wenig Sorgen um die Kickstartermechanismus habe, habe ich mich hier dennoch für ihn entschieden. Im Grunde ist der Sprung zum 2. so recht kurz. Aber ja, manchmal muss man Kompromisse machen.

    Die Zahnradpaare sind alle ganz normale von Ronge. Der 18:27 stammt vom Ronge 4-Gang. Diesen habe ich auf die Breite von 8mm abschleifen lassen.

    Das Getriebe ist in Summe 10% länger, als das Getriebe, welches ich im Reisemoped fahre. Als Sekundärübersetzung sind erst einmal 17:32 angedacht. Mal schauen.

    Bald geht's an den Zusammenbau.

    Der Hubzapfen ist 40,2mm lang. Im ZT MTX Gehäuse passt das so von der Breite her. Beim JW-Billetgehäuse hab ich das mit 40,2mm auch schon verbaut. Dort musste man dafür in der Tiefe ordentlich platz schaffen, sonst passt sie nicht rein. Ich glaube es waren 0,7mm, die da pro Seite wegmüssen. Außerdem muss dafür dort entweder der Lagersitz tiefer gespindelt, oder aber der Bund an der KW noch ein Stück gekürzt werden. Die Kurbelwelle ist für das ZT MTX-Gehäuse konstruiert, dort ist an diesen Stellen mehr Platz.

    Hier übrigens Bilder vom fertig bearbeiteten Kurbelgehäuse. Das Gehäuse wurde im Durchmesser 2mm größer gespindelt, damit die größeren Hubwangen reinpassen. Die "Nut" fürs Pleuel wurde auch noch 1,8mm im Durchmesser größer und tiefer gespindelt. Es passt so alles ganz gut, auch wenn die Dichtfläche deutlich kleiner geworden ist. Erfahrungsgemäß weiß ich aber, dass das so definitiv funktioniert. Ich fahre es seit fast 5 Jahren so, ohne Probleme.

    Der Übergang zu den Kanaltaschen wurde auch noch einmal minimal im Detail angepasst. Zur Perfektion fehlt nicht viel:

    Die Frage ist, für welchen Zweck man den Motor einsetzt und wie der Motor konzipiert ist.

    Es stimmt, dass die Massenträgheit der Kurbelwelle bezogen auf den Hubraum von über 130ccm vergleichsweise und in einigen Fällen zu leicht ist. Hier muss man immer bedenken, dass die Kurbelwelle von ihren Masseeigenschaften her ursprünglich mal für deutlich kleinere Hubräume konzipiert war.

    Warum ist das negativ? Die Schwungmasse wird ja bekanntermaßen dafür benötigt, die Drehunförmigkeit des Motors zu reduzieren (um eine "runden" Motorlauf zu erhalten). Das heißt, die Massenträgheit der Kurbelwelle wirkt den Gaskräften entgegen. Das heißt, je höher die Rotationsenergie der gesamten Schwungmasse ist, desto runder wird der Motorlauf. Die Rotationsenergie wiederum hängt von dem Massenträgheitsmoment der Kurbelwelle (und aller anderer "Schwungmassen" auf der Kurbelwelle) und der Winkelgeschwindigkeit (Drehzahl) ab. Da Ersteres durch den begrenzten Bauraum nur bedingt veränderbar ist, und Zweiteres vom Einsatzzweck (d.h. von der Nenndrehzahl --> Auslegung) des Motors abhängt, d.h. weitestgehend vorgegeben ist, bedeutet das, dass es mitunter eine externe Schwungmasse (Rotor) braucht. Dabei muss die Rotationsenergie der Schwungmasse bei steigenden Gaskräften größer werden. Bei Motoren die relativ gesehen hoch Drehen (Renneinsatz) spielt das Massenträgheitsmoment hier eine kleinere Rolle, weil die Rotationsenergie durch die hohe Winkelgeschwindigkeiten auch mit kleinem Massenträgheitsmoment "hoch" ist. Bei Systemen die weniger hoch drehen, d.h. bei denen niedrige und mittlere Drehzahlebereiche häufig verwendet werden, spielt dies wiederum sehr wohl eine wichtige Rolle.

    Etwas verallgemeinert kann man sagen, dass "viel" Hubraum, und "viel" effektive Verdichtung (geometrische Verdichtung + ASZ) bei gleichzeitig "zahmer" Auslegung eine entsprechend "hohe" Schwungmasse benötigen, um im Betriebszustand einen annehmbaren Motorlauf zu haben.

    Welche Zündung mit Blick auf den Rotor beim MTX also sinnvoll ist, hängt wie immer vom Einsatzzweck und der Auslegung ab. Pauschale Urteile greifen zu kurz.

    auch von der langtuning fraktion kam keine schlüssige erklärung, warum manche motoren mit einem "so groß, wie möglich" luftfilter nicht funktionieren. aber den wirklichen grund dafür konnte auch jan schäffer, z.b. im "Knoppy" video, nicht nennen.

    Der Grund liegt einfach darin, dass der gesamte Beruhigerraum etc. erheblichen Einfluss auf die Einlassschwingung hat. Das System ist, so wie es original ist, für die am Moped vorligenden Verhältnisse mit 16er Vergaser einfach echt gut dimensioniert. Da stimme ich Flymo vollkommen zu. Ich hab hier vieles probiert aber ehrlich gesagt bisher nichts gefunden, was das System besser macht als das Serienteil. Sobald man hier die Filterfläche erhöht wirds zumindest in irgendeinem Bereich schlechter, ohne nennenswerte Vorteile in anderen Bereichen. Bei größeren Vergaserquerschnitten sieht das anders aus, aber beim 16er bitte einfach alles so lassen, wie es ist. (beim VM16 ist der Effekt meiner Erfahrung nach übrigens noch heftiger als beim BVF).

    Das betrifft übrigens auch den "Stern". Einfach so lassen wie er ist, nicht rausknippsen, nicht grün anmalen,... . Alle meine Tests hierzu haben ergeben, dass es sich beim "Stern rausknippsen" an dem typischen Systemen (z.B. LT60 Pro mit 16er BVF/VM) mehr um Mythos als um Wahrheit dreht. Eine Verbesserung habe ich hier noch nie gemessen.

    Es gibt wieder Fortschritte. Die Kalottenmuttern sind nun fertig. Die Muttern sind passend für die LTM-Kalottenflansche, nur eben mit M42x1,5. Das Einhängeblech für die Federn fehlt aktuell noch, sollte in den nächsten Tagen aber auch mit fertig werden.

    Die Kurbelwelle sollte in den nächsten 2 Wochen auch mit fertig werden. Dann geht's ans Zusammenbauen. Die Spannung steigt...

    Ob die Beschichtung defekt ist, oder ob es sich um aufgetragenes Aluminium (durch einen Klemmer) handelt, lässt sich allein anhand dieser (schlechten) Bilder nicht sagen.

    Wenn es sich um aufgetragenes Aluminium handelt, dann lässt sich dieses in 90% der Fälle entfernen, ohne dass der Zylinder Schaden davon nimmt.

    Gerne kannst du den Zylinder zur Prüfung einsenden. Am besten du wendest dich einfach an den Kundenservice. Dort wird dir geholfen.

    Lg Kevin (LT)

    Ja das ist sehr schade , die letzten Jahre ist das ganze ,,Battle“ an sich schon viel zu sehr in den Hintergrund gerückt worden und wurde gefühlt fix als neben Sache abgewickelt ,teilweise haben es viele die interessiert waren sogar verpasst weil sie noch nicht am zum Einlass reingekommen waren .

    An welchen Punkten rückt denn das Tuba in den Hintergrund? Das Tuba ist die "Hauptattraktion" auf dem Wintertreffen. Für viele, uns eingeschlossen, ist das Tuba der Hauptgrund, zum Treffen zu gehen (bzw. es zu veranstalten). Die aktive Zuschauerzahl beim Tuba war nie höher als 2025. Und das trotz dessen, dass es weitere Attraktionen auf dem Treffen nebenher gegeben hat.

    Zitat

    Back to the roots wäre cool gewesen , Wintertreffen hin oder her , das tunerbattle an sich sollte mehr im Vordergrund stehen

    Natürlich kann man es nostalgisch sehen und die Meinung haben, dass es schöner war, als das Tunerbattle noch im kleineren Rahmen stattfand. "Back to the roots" grundsätzlich zu verstehen, würde aber auch bedeuten, dass 90% der Besucher des Wintertreffens keinen Blick auf das Tuba werfen können. Und ich denke dies wäre nicht im Interesse der Szene und der meisten Tuner.

    Danke erst einmal für euer Feedback.

    Uns ist bewusst, dass jedes Regelwerk - egal wie man es gestaltet - dazu führen wird, dass es Leute gibt, die es sich anders gewünscht hätten. Das ist wohl so in beide Richtungen. Dies Auszusprechen ist aus unserer Sicht in Ordnung und wir werden das bei zukünftigen Regelwerken auch bedenken. Dennoch sind wir der Meinung, dass es nach vielen Jahren, in denen das Regelwerk im üblichen Bereich von 50-85ccm war, auch einmal EIN Jahr geben darf, wo diese Grenzen nicht gelten. Es wird auch wieder Jahre geben, wo es striktere Hubraumgrenzen, Beschränkungen auf Simsonzylinder u.s.w. geben wird.

    Ein kleiner Hinweis noch zum Finanziellen. Ich weiß, dass dies natürlich immer eine Rolle mit spielt und ja, dies spielt auch in unseren Überlegungen grundsätzlich eine Rolle. Deshalb haben wir es in den meisten Jahren auch so gestaltet, dass besonders kostspielige Bauteile grundsätzlich ausgeschlossen waren. Und wie gesagt, das diesjährige Regelwerk soll kein Fahrplan für die nächsten Jahre sein, sondern ist ausschließlich eine Festlegung für dieses Jahr. Auch wenn der ein oder andere hier Zweifel äußert: Uns ist es wichtig, dass alle Beteiligten Freude am Tuba haben, dass gilt für die Tuner, d.h. für die Hobbyschrauber und die Gewerblichen, das gilt für diejenigen, sie sich ein enges Regelwerk wünschen ebenso wie für die, welche das diesjährige Regelwerk toll finden. Und das gilt ebenso für die Besucher des Wintertreffens, die das Tuba "nur" als Zuschauer gespannt begleiten.

    Zum Thema Materialschlacht. Es stimmt, dass ein Motor nach dem diesjährigen Regelwerk deutlich kostspieliger ist als z.b. ein Motor nach dem Regelwerk von 2025 oder 2024. Mit Blick auf das Regelwerk von 2023 wiederum würde ich einmal die Behauptung in den Raum stellen, dass das nur bedingt so ist. Hier wurden extrem teure Umbauten gemacht, z.B.:

    Jan Schäffer: SX65 Zylinder aufgebohrt und neu beschichtet, Seitenmembraner mit Billetkupplungsdeckel etc.

    nu!: MXS90 neu gebuchst, M53 mit Drehschieber und Spezialkurbelwelle mit 47,05mm Hub

    PZ: HK70 mit eingesetzter Buchse

    u.s.w.

    In anderen Jahren gab es Billetzylinder, Eigengusszylinder, in anderen Kühlkörper umgebuchste Bidalot50WR u.s.w.

    Bei allen diesen Beispielen kostet allein der Zylinder in etwa das gleiche wie ein Athena MTX + Nachbaukopf + ZT MTX Kurbelwelle zusammen. Wie gesagt, mir ist bewusst, dass das finanzielle dieses Jahr eine entsprechende Rolle spielt und ja, es ist mit 2025 und 2024 nicht vergleichbar. Rein Faktisch ist die Aussage aber einfach falsch, dass es früher immer günstiger war, am Tuba teilzunehmen als 2026.

    Und by the way. Für MTX-Motoren gibt es einen deutlich größeren Markt (Sprintmopeds, Show&Shine-Projekte, radikale Jugendliche u.s.w.) als für so manche Wakü-Projekte der vergangenen Regelwerke. Einen gut funktionierenden MTX nach dem Tuba an den Mann zu bringen und damit zumindest seine Ausgaben auszugleichen, sollte hier deutlich einfacher sein, als bei einem 70ccm Wakü-Motor.

    Übrigens: Es gibt schon einige Anmeldungen ;)

    Naja so ganze Plug&Play ists am MTX-Gehäuse nicht. Gehäuse muss gespindelt werden (66mm) und Stehbolzen müssen gesetzt werden. (Der originale MTX-Stehbolzenabstand ist aus meiner Sicht absoluter Humbug. Deshalb habe ich mich bei der Konstruktion dagegen entschieden, diesen zu verwenden.)

    Aber ja, es muss zumindest nicht geschweißt werden und die Kanaltaschen passen plug&play.

    Je nach Hub muss im Durchmesser auch für die Hubwangen und das Pleuel noch etwas Platz geschaffen werden (Spindeln). Bei 52mm Hub sollte es plug&play sein, bei 56mm muss hier definitiv gespindelt werden. Das steht bei mir noch aus. Werde mich darum kümmern, sobald ich die Kurbelwelle hier habe.

    In kleinen Schritten gehts weiter... Das Motorgehäuse wurde mittlerweile gespindelt und die Stehbolzen wurden gesetzt. Stehbolzen M7x160. Das Motorgehäuse wird der Optik wegen nun noch ein wenig angepasst von Hand.

    Das ganze dann mal zusammengesteckt:


    Leider kann ich dir da keine Auskunft drüber geben. Das habe ich so nie getestet mit 16er Vergaser.

    Ich denke schon, dass man das abgestimmt bekommt, jedoch mit erheblichen Leistungseinbußen. Aus technischer Sicht gesprochen macht das denke ich eher weniger Sinn. Ich würde vermuten, dass die Leistung im Vergleich zum LT85 Sport ein wenig höher sein wird, das Band aufgrund der höher Auslassteuerzeit aber später losgeht.