Re: Kraftsportler - unter uns!
Ich wiege zur Zeit 80 Kg bei 1.83 m. Wenig Fett am Körper.
Gehe 3 mal die Woche ins Studio, spiele 3 mal die Woche Volleyball im Verein, gehe 1 mal die Woche laufen und wenn ich die Zeit finde, geh ich noch 2 mal die Woche Badminton im Verein spielen.
Bin jetzt seit circa nem 3/4 Jahr im Studio, hab auch ganz gut Muskeln aufgebaut (hatte davor auch schon ne gute Muskulatur -> ehemaliger Turner)
Will allerdings jetzt umschwenken auf BWE (Body-Weight-Exercise), dazu braucht man jedoch viel Kraft, vor allem in der Rumpfmuskulatur, in der Schulter und im Rücken, deswegen versuch ich mich im Studio auf Vordermann zu bringen. Wenn mein Vertrag im Neujahr ausläuft, mach ich mein Zeug daheim.
Einarmige Liegestützen gehen schon 5-6 Stück, genau wie einbeinige Kniebeugen.
Bin grad dran so Scherze wie Human Flag, einarmiger Klimmzug usw. aus zu probieren und zu üben.
Vergesst sowas wie Beine, unteren Rücken, seitliche Stützmuskulatur, tiefe Bauchmuskeln und oberer Rücken (nahe Schulterblätter) nicht. Kenne viele "Bodybuilder" (oder welche, die denken, sie wären welche), die sich nichtmal 1-2 Minuten in Liegestütz halten können.
Kondition sollte man als Sportler natürlich auch haben. Außerdem erweitert Ausdauersport das Lungenvolumen, stärkt das Herzkreislaufsystem und paar Km laufen sollte ein durchtrainierter junger Mensch in einem schnellem Lauftempo schon hinkriegen. Alles andere ist lächerlich, vor allem, wenn man noch wie ein "Übersportler" aussieht. Klar kollidiert Kraft- und Ausdauertraining etwas miteinander, aber in der amateurhaften Weise, wie wir den Sport betreiben, ist das kein Problem (bei mir klappts ja auch).
Was ich hier teilweise lese, ist absoluter Schrott.
Mach dir nicht so viel Gedanken über Wiederholungszahlen, Satzzahlen und Gewichte.
Achte auf saubere Technik und benutze ganz "normale" Trainingspläne mit 3 Sätzen pro Übung und 8-12 Wiederholungen pro Satz. Investiere die Zeit von sinnlosen Diskussionen über Satz- und Wiederholungszahlen lieber ins Training und trainiere HART!
Training macht kein Spaß (außer man quält sich gerne, so wie ich
), beim Training plaudert man nicht stundenlang mit seinem Kumpel oder liest Zeitung, sondern achtet auf die Einhaltung der Pausen und zieht das Programm zügig durch. Alles andere ist quark oder nicht effektiv.
Ich persönlich trainiere lieber ohne Partner.
Und zum Essen:
Genug Essen ist wichtig, aber 7000 Kcal sind völlig utopisch. So viel schafft man als Laie gar nicht jeden Tag.
Ess mal eine Woche lang 4000 Kcal am Tag. Das ist verdammt schwer.
Ess ein bisschen mehr als sonst und ess dich satt. Achte darauf, dass du etwas mehr Eiweiß zu dir nimmst als normalerweise in Form von Quark, Joghurt, Milch, Nüssen, Fisch, Fleisch usw. . Das reicht.
Der Hunger kommt von ganz alleine. Umso öfter du trainierst, umso mehr Muskulatur baust du auf und umso mehr Hunger bekommst du.
Das Thema Muskelaufbau wird oft viel zu sehr theoretisiert. Es ist totaler Quatsch sich an Trainingspläne von Bodybuildern zu halten oder auf die Minute genau kurzkettige oder langkettige Eiweiße oder Kohlenhydrate zu essen. Zerbrecht euch nicht so viel den Kopf sondern trainiert ordentlich, dann wird das auch was.
Die Leute, die stundenlang im Studio sind, den ganzen Tag über Ernährungsweisen und Trainingspläne sprechen, jedes mal was anderes ausprobieren, 65 kg bei 1,80 m Große wiegen und dann nur rumjammern, dass bei ihnen nichts wächst, brauchen sich nicht wundern. Nach dem Training natürlich noch der Eiweißdrink, denn man weiß ja genau, was wie im Körper abläuft, schließlich ist man hochrangiger Ernährungswissenschaftler und verplempert sein Geld in die BB-Industrie.
Investiert die Zeit in hartes Training und verplappert nicht die Zeit wie son Sporttheoretiker.
Grüße Franz