Beiträge von SimsonFahrerS70

    Ich habe so ein paar Zylinder (85 bis 100ccm) gesehen, die mit den JW Auspuffanlagen nicht gut harmoniert haben (z.B. ZT85G, ZT95G, ZT90N). Irgendwie sind die Auspuffanlagen durch die kurze Bauweise und den gelochten Kegel wahrscheinlich recht speziell.

    Auf den ersten Blick (laut Diagramm) scheint der LT90N mit AOA3 aus dem Keller ähnliche Leistungswerte zu erzeugen wie ein JW 85G+ mit G85 Auspuff. Bis 8000U/min zeigen die Diagramm ähnliche Werte. Über 8000U/min schein LT90N noch anLeistung zuzulegen. Der JW Zylinder überdreht dann bei mir noch bis 9200U/min und ist Schluss. Das Drehmoment und die Leistung fallen aber ab ca. 8500 einfach nur noch ab.

    Verhält sich in der Realität aber nicht so. Erstens sind es Vollgaskurven, im Alltag spielen aber auch Leistung im Teillastbereich und Ansprechverhalten eine Rolle. Weiterhin sind die Diagramme auf verschiedenen Prüfständen entstanden und deswegen gibt es Abweichungen. Aus eigener Erfahrung weiß ich das der Prüfstand von Jw weniger anzeigt als bei LT, es ist nicht sehr viel aber der Unterschied besteht.

    Meiner Meinung nach ist der G85+ im Alltag deutlich besser als der Stock85, LT 90 Reso oder Zt 90N2. Zum neuen Evo kann ich natürlich noch nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber Prüfstandsdiagramme können ganz toll sein und in der Realität ist der Motor dann auf einmal ganz anders.

    Leistung und Drehzahlband sieht aber schon sehr gut aus auf dem Papier. Als Alltagsmotor würde mir das aber nicht reichen. Eher für die kurze Feierabendrunde interessant.

    Zzp ist bei 1,6. Bedüsung erstmal 175Hd --> sollte passen.

    Ich würde ja auch lieber ltm und fächerkopf fahren, aber ich gehe noch zur Schule, da ist mein Budget noch eingeschränkt.

    Geh vom zzp auf maximal 1,5 eventuell sogar 1,4 in der Resodrehzahl runter. Das wird etwas Fahrbarkeit kosten, aber der Kolben thermisch weniger stark belastet. Aber wirklich mit der Drehzahl abblitzen wo die meiste Leistung anliegt.

    Arbeite den Mza Kolben etwas in Konizität nach, dann klemmts auch nicht mehr bzw. sollte es nicht.

    Wenn der so schnell klemmt liegt es mit Sicherheit nicht am Zylinderkopf bzw. der Kühlleistung vom Zylinderkopf.


    Im Betrieb längt sich das Pleuel.
    Bei Hitze haben alle Lager mehr Spiel.
    Eine dicke Dichtung kann sich gut und gerne um 2 Zehntel setzen.

    Hab selbst mal einen sportliches Quetschmaß von 0,5mm (heißer Zustand gemessen) probiert.
    Nach einiger Zeit Renneinsatz (Harzringtreffen 2018) ging der Kolben auf Anschlag.

    Unter 0,8mm würde ich nie wieder gehen.
    Nach mehreren Betriebsstunden ist man garantiert bei real 0,5mm und weniger.


    0,5mm kann je nach Toleranz der Lager und Belastung schon zu niedrig sein. Das Quetschmaß sollte allerdings bei hoher Verdichtung schon ziemlich klein sein, sonst kann es zu Klopfen kommen. Deswegen fahren einige Rollerzylinder im Bereich 0,5mm Squish, im Fahrbetrieb ist das nahezu null. Das ist auch gewollt und sinnvoll. Natürlich muss man darauf achten das kein Kontakt zwischen kolben und Kopf stattfindet.

    Ich bin persönlich auch schon einige Langstreckenrennen mit 0,65 mm(kalt) Squish bei 44mm Hub gefahren und hab gute Erfahrungen mit Werten unter 0,8mm gemacht. Auch nach 12h Enduro kam es zu keiner Beschädigungen und es waren bei 12ps am Rad lediglich Snh C3 Lager und eine verschweißte Mza Kurbelwelle verbaut.

    Ich kontrolliere das Quetschmaß nach ein paar Stunden Betrieb aber immer nochmal und korrigiere bei Bedarf.


    Deshalb 1.0 , da ist man safe. Läuft deswegen ja auch nicht schlechter


    Doch das kann leider zu klopfen und damit Motorschaden führen, wenn das angegebene Quetschmaß nicht eingehalten wird. Z.b. leistungsstarke Zylinder wie Malossi Mhr oder Polini Evolution fahren fast immer im Bereich von 0,5 bis 0,6mm um Klopfen zu verhindern, diese haben aber meist Verdichtungen im Bereich 14 bis 16:1. Deswegen nicht ganz so relevant für die meisten Simsonzylinder.


    Wenn die Kurven identisch sind und ein Zylinder im teillast schlechter geht wird es wohl eher an der Abstimmung vom Vergaser liegen.

    Niemals nur der Vergaser. Hast du schon mal Teillastkurven gemacht? Du würdest dich wundern, was welche Auswirkungen hat... Z.b. 300exc mit Fmf Gnarly liefert bei Vollastkurven in niedrigen Drehzahlen identische Kurven wie der Orginalauspuff. Im Fahrbetrieb fühlt der sich aber viel stärker an. Warum? Weil die Teillastmessung mit dem Gnarly deutlich mehr Leistung aus niedrigen Drehzahlen liefert!


    Schon klar, dass man Volllastmessungen nicht mit Teillastmessungen vergleichen kann 🙄
    Das war aber hier nicht Thema.

    Man kann anhand der Vollastkurven aber eben nicht abschätzen wie die Motorcharakteristik bzw. das Fahrverhalten ist. Ich hab mich da selber schon oft genug verschätzt. Vor kurzem erst zwei 85er mit fast identischer Leistungskurve gefahren, der auf dem Papier minimal schwächere ( schmaleres Band) hat sich sich im Fahrbetrieb vorallem im Teillast deutlich stärker angefühlt und das haben mehrere Fahrer bestätigt...


    Genau so ist es.
    Die Motorcharakteristik (Nenndrehzahl, Bandbreite, Verhalten im Vorresobereich, Überdrehverhalten, Drehmomentanstieg, Elastizität usw.) kann man aus dem Diagramm ablesen und auch miteinander vergleichen.
    Lediglich die Absolutwerte von Leistung und Drehmoment können bei unterschiedlichen Prüfständen verschoben sein.

    Ne leider nicht. Das sind alles Volllastmessungen. Unter Teillast können sich die Motoren wieder gänzlich anders Verhalten.

    Zu MVT kann ich noch sagen, dass diese wahrscheinlich auch bei VAPE hergestellt werden. Ist schon eine gute Sache- ein Innenläufer mit etwas Licht.
    Falls du mal auf einen Prüfstand mit dem Moped willst, solltest du dir aber vorher unbedingt die Übersetzung ausrechen. Der P4 kommt nicht mit dem Zündsignal der MVT zurecht und erkennt viel zu hohe Drehzahlen. Wie das bei anderen Prüfständen ist, weiß ich nicht.


    Die MVT zündet einfach zweimal pro Hub. Kann man in den meisten Prüfstanden einfach einstellen, sollte also kein Problem sein, geht auch beim P4.

    Ich würde den Motor ca. bei Resonanzdrehzahl abblitzen und dann die MVT auf den gewünschten ZZP einstellen, aber lieber etwas später als zu früh. Funktioniert aber nicht mit jedem Stroboskop.


    Das mit den Turboschäden ist eigentlich unüblich. Aber gerade der 2l N47 Motor hatte viel Trouble mit der Steuerkette. Da wurde von Modelljahr zu Modelljahr immmer mal was geändert. Im N57 hab ich die gleiche Steuerkette, aber beim 6 Zyl ist das Schwingungsverhalten nicht so extrem, weshalb dort die Kette weniger Stress macht. Bin all die Jahre zum Glück immer ohne Turboschäden und Kettenpeoblemen verschont geblieben.

    Ich meine, dass das auch ein A3 aus den Baujahren des Bekannten war. Bin mit den VW Bezeichnungen aber auch nicht so firm.

    Der 320D 163ps war sicher der M47. Bei dem gehen sehr gerne die Thermostate hops und da es keine Anzeige gibt wird weiter gefahren ohne das der Dpf regenerieren kann. Mit hohen Gegendruck kann der Mitsubishi Turboader aber nicht umgehen da die Toleranz teilweise etwas klein gewählt sind. Das der Lader dann immer wieder aufgibt ist dann leider kein Wunder. Der Turbolader ist dann auch im N47 (innerer Aufbau ist gleich) verwendet worden und da gab es keine Häufung von Turbodefekten.


    Ich bin am Wochenende den Golf 7 Variant mit 1.6 TDI 110 PS mit DSG probe gefahren und ich muss sagen, diese Leistung reicht für mich völlig aus. Ich war erstaunt, wie sparsam man mit dieser Maschine fahren kann.
    Dann hab ich mir den Sitz vorne mal gemütlich eingestellt und danach mal auf die Rücksitzbank, genau hinter den Fahrersitz gesetzt. Ich hatte noch eine gute Handbreite Luft vom Sitz zum Knie. Und das bei 1,84m.
    Ich bin zufrieden und denke das wird mein neues Auto.

    Grüße und danke ... Sascha

    Den 1.6Tdi mit DSG Getriebe würde ich persönlich nicht nehmen. Das verbaute DQ200 Getriebe scheint häufiger von Komfortproblemen oder frühzeitigen Defekten betroffen.
    Schaltgetriebe scheint hier problemloser zu sein, dann wirkt der Motor aber eben auch weniger agil.


    Ohne den Thread hier sprengen zu wollen: Die Kolben der N57 kann man nicht anhand der Ersatzteilnummern definieren. Über die Leistungsstufen gibt es unterschiedliche Legierungen, Knetlegierungen, Schiedekolben etc. Es werden im Aftersales über die Ersatzteilnummern die hochwertigsten Kolben vorgehalten, da diese mechanisch in allen Motoren der Leistungsstufen funktionieren. Das spart Kosten bei der Lagerhaltung. Die Steuerkette zwischen N47 und N57 ist gleich, lediglich die Dynamik im Motor ist anders, weshalb die im N47 eher zu Problemen neigt. Es soll wohl sporadische Risse geben, aber in der Regel kündigt sich das an. Einzelfälle gibts immer. Die ersten Baujahre, glaub ab 2008 hatten da eher Probleme. Beim M57 gabs andere Themen wie Drallklappen etc. Der N57 ist von der Akustik und von der Leistungsentfaltung ein Quantensprung. Man meint oft nicht dass man in einem Diesel sitzt, so angenehm läuft dieser.

    Bezüglich Ölwechseln halte ich von Longlifeintervallen eh Abstand, bei 15tkm wird in der Regel gewechselt. Das Öl kost ja nicht die Welt. Es reicht sogar aus, nur alle 30 den Filter mitzuwechseln. Ich hör am N57 sogar raus wann der Ölwechsel fällig wird. Im unteren Teillastbereich 6. Gang bei 1.800 Touren hört man den Diesel leicht arbeiten. Nachm Ölwechsel ist das weg und tritt zwischen 10 und 20 tkm wieder auf.

    Zum Chiptuning hat sich ebenfalls mal ein Entwickler aus dem Haus BMW geäussert: Klick mich Sehr interessanter Bericht mit viel Insiderwissen.

    Ergänzend sei zu sagen, dass ich seit dem E91 aus dem Chiptuning ausgestiegen bin. Der M57 im E39 wurde ab ca. 90tkm gechipped und hat bei etwa 280tkm den Besitzer gewechselt.

    Nein der Bericht stimmt aber beim N57D30U0 und N57D30O0 definitiv nicht. Die Kolben sind dort identisch, auch von der Legierung! 100% identisch

    Von Chiptuning wo einfach nur Files aufgespielt werden rate ich ab. Fast immer wird der Bauteilschutz ausgehebelt und Kennfelder verbogen. Das passiert leider zu 95%. Das führt oft zu Schäden am Motor oder im schlimmsten Fall zu Unfällen da die Regelung von ESP verschlechtert sein kann.

    Hier ein Beispiel wie es richtig gemacht wird.

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    Da sind keine "billigeren" materialien verbaut. Bmw nutzt bei den motoren das baukasten prinzip, alle kolben haben den gleichen durchmesser, gleiche pleuellängen, lager usw. Bmw verwendet lediglich andere legierungen bei verschieden leistungsstufen. Die "beste" legierung hat zb der 335d die "schlechteste" legierung der 316d. Ist aber nichts verwerfliches, denn ein 335d hat andere temperaturverhaltnisse als ein 316d. Demnach würden die 335d kolbenlegierung auch kein sinn machen im 316d. Nicht immer irgendwas nach erzählen, was irgendjemand mal erzählt hat. Das bekommt mann ganz leicht bei mahle raus.


    Das hab ich doch geschrieben. Beim N57 gibt es aber keine Unterschiede in der Legierung zwischen dem 204 und 245ps Motoren. Da ist alles identisch!


    Und wie wär´s mit nem Passat 3BG? Hab ein tolles Inserat gefunden

    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…a9-184565f1458a


    Der ist von 2002 und hat nichtmal 150tkm? Das als Diesel? Würde ich niemals kaufen, entweder Kurzstrecke, nie gefahren oder gedreht....

    Der 1,9Tdi geht auch um Welten schlechter als der 320d und hört sich wie ein Sack Nüsse an. Wenn VW sein muss, dann der 2.0tdi Common Rail.

    Für 3,5 bekommt man auch einen 320d von 2006 oder 07 mit 200tkm. Lieber etwas mehr Kilometer und immer alles Reparariert und regelmäßig Service gemacht.
    Aber Schaltgetriebe nehmen, keinen Automat. Und kein Panoramadach.


    Die Autos aus dem VAG Konzern, sind unsere " Brot und Butter " Fahrzeuge, damit verdienen wir unser Geld. Das sagt mein KFZ-Schlosser immer. Falls man ein zuverlässiges Auto möchte, dass lange hält, dann Toyota.

    Muss man aber mögen, von der Optik und Fahrverhalten.... Ersatzteile sind bei Japanern auch teilweise extrem teuer. Da ist BMW teilweise ein Schnäppchen dagegen.

    Vor kurzem beim Kumpel die Bremse am Honda Civic Type R neugemacht... Honda wollte ein Vermögen für die Bremssättel hinten haben und das war billigste Massenware und die Scheibe nichtmal innenbelüftet. Zum Glück gab es die auch im Zubehör...


    BMW klingt auch gut. Gerade der f10 gefällt mir sehr gut. Allerdings auch sehr teuer. Als 520d ab 150 TKM gehts erst bei 9500€ los. Ich hab aber nur 8500.


    F10 ist vergleichsweise sehr günstig... Aber die Ersatzteile und Reparaturen werden schnell teuer. Und schwer ist der Wagen leider auch, der 2liter Diesel n47 ist sowieso nicht zu empfehlen und mit dem F10 ist der etwas überfordert.
    Lieber nen 3er mit N57. Der 325d mit 204ps hat den identischen Motor wie der 330d mit 245ps, nur die Software ist anders. Das weiß ich zu 100%, auch der Angebliche Brief eines BMW Mitarbeiters das in den schwächeren Motoren billigere Materialien verwendet worden,stimmt beim N57 nicht. Also ein per Software Gedrosselter Motoren mit Langläufer Qualität, wenn die Kette keine Probleme macht.


    Ich fahr nen e91 330d. Verbrauch zw. 6 und 6,5l. Wenn du mehr als 6,7l durchbekommen willst, stehst du nur aufm Pinsel. Wichtig ist, ab Bj. 2011 / 2012. Es kamen bis 2012 3 Updates bezüglich der Steuerkette. Vorher gabs wohl mal eher Probleme damit. Ansonsten ist der N57 Motor nicht klein zu kriegen.
    E60 ist auch günstig zu haben, aber meines Erachtens nicht schön. Aber Platz.

    Unterm Strich muss ich sagen, eine super Karre mit einer sehr wertigen Verarbeitung.

    Fahre selber auch E91 320d 163Ps aber mit M47 Motor. Das ist der stabilste von den Dieseln im E9x. Wenn man nicht ewig mit defekten Themostaten rumfährt, halten Dpf und Turbo auch ewig. Hab weit über 300tkm mit Leistungssteigerung (inkl. Hardwareumbau auf knapp 250ps) seit 50tkm. Verbrauch unter 5,5l ( Original eher weniger) nachgeprüft und nicht laut Anzeige.
    Beim e91 kommt es mit der Nutzungsdauer eigentlich immer zu gebrochenen Kabeln in der Heckklappe. Die Vorderachse ist recht anfällig für ausgeschlagene Gelenke bei schlechten
    Fahrbahnen.

    Was beim e9x Diesel durchweg "unkaputtbar" Ist sind die Schaltgetriebe. Kein Vergleich zu den "unterdimensionierten Getrieben anderer Fronttriebler oder vorallem von Opel oder VAG.

    Der N57 ist in Laufkultur und Ansprechen um Welten besser als der M47, allerdings ist jede Baureihe des Motors (auch N57N) mit Steuerkettenproblemen belastet, der N47 ist noch anfälliger. Dafür ist der Motor ansonsten relativ Problemlos und hat nicht wie der Mercedes C220 Om651 Motor Probleme mit Steuerkette/Kettenspanner und zusätzlich Wasserpumpe, Injektoren.