Edelstahl und Stahl verschweißen???

V2A gibt es seit 1912 schon nichtmehr.

Sondern, wie soll es sich den bitteschön sonst nennen?

mfg sumo-driver

1.4301
1.4310 und so weiter
Chrom-Nickel-Stahl eben.

Nee nee! Umgangssprachlich wird es immernoch V2A oder das bessere V4A genannt. Ich müsste das ja am besten wissen. Mache Industriemechaniker und ich denke mal nicht das die Berufsschule und meine Arbeitskollegen und Vorarbeiter mich verarschen!

mfg sumo-driver

Zitat von sumo-driver

Nee nee! Umgangssprachlich wird es immernoch V2A oder das bessere V4A genannt. Ich müsste das ja am besten wissen. Mache Industriemechaniker und ich denke mal nicht das die Berufsschule und meine Arbeitskollegen und Vorarbeiter mich verarschen!

Scheinbar doch.
V2A bzw V4A wird seit 1912 nichtmehr in Deutschland hergestellt.
Die waren nur Erschmelzungsversuche der Firma Krupp.

1912 unternahm die Firma Krupp Versuche zur Findung neuer nichtrostender Stähle.
Dabei wurden Versuchsnummern für die einzelnen Schmelzen vergeben.
Das V bedeutet dabei Versuchsschmelze
die 2 bzw 4 ist die fortlaufende Nummer der Schmelze und
das A bedeutet austenitisches Gefüge.
Danach wurden die Bezeichnungen durch die dumme und ihre Thesen nicht hinterfragende deutsche Gesellschaft übernommen.

Wenn Lehrer und Ausbilder in ihrer besonderen Verantwortung der Bildung und Jugend gegenüber Falsches lehren, sollten sie ihre Berufswahl überdenken und ggf. neu ordnen.

Zur schwarz-weiß-Verbindung:
Ich hatte heute sehr intensiven Austausch mit 2 Fachkollegen.
In der Tat gibt es jetzt Schweißdraht für das WIG-Verfahren welcher einen schweißtechnische Verbindung von unlegiertem oder niedriglegiertem Baustahl mit Chrom-Nickel-Stahl ermöglichen soll.
Jedoch ist dies in der Fachschaft äußerst umstritten.
Beide Kollegen (wie auch ich) werden auch in Zukunft schwarz-weiß-Bauteilverbindungen als z.B Niet-, Klebe- oder Schraubverbindung projektieren und ausführen.
Getreu der Devise:
Kein Vertrauen in schwarz-weiß!
Weiterhin sind Hartlötverbindungen weit unkritischer in Bezug auf IK als Schweißverbindungen. Dennoch ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen!!

In diesem Sinne....

Wenn ich jeden tag auf Arbeit 1.4301 u. 1.4571 sagen müsste und nich V2A oder V4A würd i nach nem tag fussln im Mund habn :mrgreen:

Naja 4301 und 4571 ist fast genauso fix gesagt.

Ist wirklich Gewöhnunssache.
Ich persönlich bevorzuge "Chrom-Nickel". (noch fixxxxer gesagt) :mrgreen:

Oldi du hast ja im Prinzip Recht. Doch fachlich ist es falsch.
Da beist die Maus auch keinen Chrom-Nickel-Faden ab.
Als Ausbilder darfst du dir einen solch eklatanten Fehler einfach nicht erlauben.

Und sich eine richtige sprachliche Bezeichnung anzugewöhnen dauert keine Woche und zeugt einfach davon, das man sich bei seiner Arbeit auchmal Gedanken über den (Schlosser-)Tellerrand hinaus macht. :mrgreen:

Zitat von prinz_eisenherz

Da beist die Maus auch keinen Chrom-Nickel-Faden ab.

Den muss ich mir für unsere Praktikanten merken :mrgreen:

Ich geb die 100% Recht, das Fachlich korrekte Bezeichnungen sehr wichtig sind, vorallem in der Ausbildung!!! Ich geb zu, ich bin selbst schon ein wenig "Redefaul" geworden, man suchst sich irgendwie das "Kürzeste heraus" im Prinzip ist es aber nicht wirklich gut, da man sich ein Eigentor schießt...

Ja bei uns sagen wir eigendlich auch nur "V" und gut! :mrgreen:

Naja fachlich korrekt is das nicht, tja.

Wenn mich ne alles täuscht steht auf den Edelstahlplatten, Flachstahl usw. auch nur V2A drauf

Achso zur schwarz-weiß-verbindung, hab heut mal meinen Onkel gefragt und der Meinte das selbe was ich schon gesagt hatte. Es geht zu schweißen und es gibt auch den Mischdraht. Wird aber nicht bei beanspruchten Bauten verwendet sondern nur an Stellen wo keine Kraft zu halten ist.

mfg sumo-driver

Eine gewissen Kraft iss doch immer vorhanden, schon das eigengewicht der Teile bringt eine Kraft auf!!

Das sind doch alles nur Markennamen wie V2A (Versuchsschmelze 2 Austenit, entstand 1912 für den Leg.-Typ X5CrNi18-8 ), V4A (wie V2A, jedoch zusätzlich mit 2 % Mo legiert, was diesen Stahl widerstandfähiger gegen Korrosion in chloridhaltigen Stoffen macht)

Zitat von oldi

Eine gewissen Kraft iss doch immer vorhanden, schon das eigengewicht der Teile bringt eine Kraft auf!!.....

Ja ich mein damit keine großen Belastungen! :wink:

mfg sumo-driver

du brauchst, lötpaste zum hartlöten, messinglot mit flussmittel, und ein brenner. alles gut anschleifen und lötpaste drauf, Mitm brenner so lang erhitzen bis es kirschrot glüht nicht schmelzt und dann messinglot drauf fertig!!!

Zitat von Rainer

nur HABE ICH IRGENDWO ANGEFANGEN und mich nicht hingestellt: "Proggi ma her da,keen bock meinen eigenen Geist anzustrengen"

Zitat von Rainer

wie funzt es hartlöten(bin zu faul zum googln)?

also echt rainer... andere niedermachen weil sie angeblich zu faul zum nachdenken sind, und selber :roll:

Naja was heißt "keine Belastung"?!
Wenn die IK soweit fortgeschritten (dürfte bei dem Blech sehr sehr schnell gehen) das kaum noch Material da ist, fällt dir der Auspuff einfach ab.
Die Haltbarkeit hat hier nichts mit Belastung oder nicht zu tun.

Ja wie gesagt:
Mit hartlöten dürfte die IK etwas gemindert sein. Trotzdem besteht die Gefahr das es auftritt.

Mit Messingdraht lötet man doch heute nichtmehr hart. :roll:
Silberlot. Nötigenfalls mit Flussmittel ummanteltes. Würde aber hier doch eher zu externem Flussmittel greifen (wie schon erwähnt).
Dann wichtig ERST heißmachen (Rotglut) DANN Lötzusatzwerkstoff zugeben!!!!