• Re: simson reportage

    hey die reportage is fertig!werde die version, die ich meiner lehrerin so abgegebn hab mal reinmachen...sie meinte das die mit hoher wahrscheinlichkeit sogar abgedruckt wird :shock:
    naja lehrer erzähln ja immer viel..bin ja ma gespannt!


    Altes immer noch modern?

    Die Ampel ist rot. Aggressive Zweitackttöne rattern aus dem Auspuff eines giftgrünen Mopeds. Es ist die Simson von Tom Schubert. Auf gleicher Höhe ein Jugendlicher auf einem modernen Automatikroller. Sein Motor, dessen Geräusch an eine Brotschneidemaschine erinnert, jault ebenfalls auf. Beide Fahrer schauen gespannt auf die Ampel, die plötzlich auf gelb umschaltet. Durch die Straße schallen die kreischenden Töne der Motoren. Einige Fußgänger bleiben erstaunt stehen und beobachten, wie die Simson, vom Typ S 51, davonzieht.
    Mit leichtem Grinsen im Gesicht schließt Tom Schubert das Visier seines Helmes und setzt seine Fahrt zur Arbeit fort.
    Dies sind schöne, aber seltene Erlebnisse, die jeden Simsonfahrer freuen. Denn unter ihnen und den Fahrern, der umgangssprachlich genannten „Plastikroller“, besteht eine Art Konkurrenz.
    Doch wie kommt es zu dieser Konkurrenz untereinander und warum sind die Simsonfahrzeuge, mit ihrer veralteten Technik, immer noch derartig gefragt?
    Der leidenschaftliche S 51- Fahrer Tom S. versucht Antwort auf die Fragen zu geben: „Es macht einfach nur riesigen Spaß mit solch einem Kultobjekt durch die Stadt zu fahren.
    Man kommt mit ihnen zügig durch die Stadt und durch den niedrigen Verbrauch günstig an sein Ziel. Des weiteren lassen sich die Fahrzeuge, mit ein wenig Wissen, leicht reparieren, denn Ersatzteile werden auch heute noch hergestellt und sind im Vergleich zu Teilen anderer Kleinkrafträder günstig zu erwerben.“
    Die Simsons sind außerdem die die einzigen 50ccm- Fahrzeuge, die im Straßenverkehr statt 45 km/h zulässige 60 km/h fahren dürfen.
    Ein wirklich wichtiger Punkt stellt der Benzinverbrauch dar, welcher gerade einmal bei 3,5 Litern auf 100 km liegt und somit der Umwelt ein wenig zu Gute kommt.
    Die beliebten Mopeds sind in der damaligen DDR entstanden, doch beginnt deren Entstehungsgeschichte schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
    Die Firma Simson wurde 1856 von den beiden jüdischen Brüdern Löb und Moses Simson in der thüringischen Stadt Suhl gegründet. Zunächst war die Firma ein Großproduzent von Fahrrädern. Anfang des 20. Jahrhunderts begann jedoch die Produktion von Automobilen, welche teilweise auch im Rennsport erfolgreich waren. Ab dem 1. Januar 1968 hieß Simson nach dem Zusammenschluss mit dem "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl" (einer Jagdwaffenfabrik) VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl. VEB ist die Abkürzung für Volkseigene Betriebe, eine Rechtsform der Industrie- und Dienstleistungsbetriebe in der DDR. Von da an wurden die Simson Kleinkrafträder entwickelt und waren auch schon damals bei den Jugendlichen sehr beliebt. Im Jahr 2002 meldete die Firma schließlich Insolvenz an, da es für die erneuten Entwicklungen in der Automobilbranche kein Kaufinteresse bei der Bevölkerung gab.
    In der Regel sind die Simson-Fahrzeuge, wie sie heut auf deutschen Straßen oft zu finden sind, Ende der 80iger Jahre entstanden und somit etwa 20 Jahre alt. Es wird also deutlich, welche immense Lebensdauer diese Modelle aufweisen und die qualitativ hochwertige Arbeit der DDR kann so nicht abgestritten werden. Eine solche Qualitätsarbeit ist bei vielen, der meist preisintensiv hergestellten Automatikroller, nicht zu erwarten. Gründe dafür sind die mäßig saubere Verarbeitung, Massenproduktion und das keine massiven Materialien, sondern größtenteils Kunststoff verwendet wird. Nach einem Sturz können also nahezu alle Verkleidungsteile ausgewechselt werden.
    Natürlich ist auch eine Simson nicht vor kleineren Pannen geschützt. Sollte es aus diesem Grund einmal nötig sein, von Ersatzteilen Gebrauch zu machen, gibt es eine Reihe von Firmen, die diese schnell und kompetent liefern können. Dadurch ist auch zu erkennen, dass die heutige Wirtschaft von den Kultobjekten profitiert. Ein Geschäft, welches derzeit jedoch viel mehr Profit erzielt, ist das „Tuninggeschäft“. „Nahezu jeder, der eine Simson besitzt macht sich früher oder später Gedanken, etwas an der Optik oder Leistung zu verbessern“, meint der angehende Kaufmann im Einzelhandel Tom S. Namenhafte Tuningfirmen, wie Langtuning, Reichtuning und RZT bieten Verbesserungen an Fahrwerk und Motor an, weisen jedoch auch auf ein Verbot im öffentlichen Straßenverkehr hin.
    Dank dieser Firmen, bringt das Hobby der Modifikation solcher Fahrzeuge, den Simsonfahrern einen immer größeren Anreiz. Tom S., der sich selbst für diese Freizeitbeschäftigung begeistern konnte, erklärt: „Die Fahrzeuge werden komplett auseinandergebaut und zu einem „Rennmoped“ wieder aufgebaut. Dabei ist auf ein straffes Fahrwerk, Leichtbau, und einen leistungsstarken Motor zu achten. Außerdem sollte so viel wie möglich auf Simsonbasis umgebaut werden.“
    Diese „hochgezüchteten“ Kleinkrafträder werden jedoch nicht im Straßenverkehr, sondern auf Rennstrecken eingesetzt oder auf den unzähligen Simsontreffen zur Schau gestellt.
    Eines der bekanntesten Treffen Deutschlands ist das Simsontreffen in Zwickau, welches jeden Sommer stattfindet. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl zwischen 848 Simsons zu stehen und aus jeder Seite die Motorengeräusche wahrzunehmen. Auf dem Platz herrscht eine heitere Stimmung. Es können die verschiedenen Umbauten oder auch originalen Fahrzeuge bestaunt oder Beschleunigungsrennen durchgeführt werden. Außerdem kann die Leistung der getunten Motoren auf einem Prüfstand ermittelt werden. Das Highlight des Treffens ist die Ausfahrt durch Zwickau und Umland, bei der die gesamte Strecke durch die Polizei abgesperrt ist.“, schwärmt der 16-jährige Jugendliche, der das Treffen am 21.7.2007 das erste Mal besuchte.
    Durch solche Events wird deutlich, dass auch heute noch ein reges Interesse für diese Fahrzeuge besteht. Es ist schwer zu sagen wie sich das Phänomen Simson in den nächsten 20-30 Jahren weiterentwickeln wird. Sicher ist, dass ein Kult, der in solchen Ausmaßen nicht nur die jugendliche Bevölkerung ergriffen hat, so schnell nicht aussterben wird und die Fahrzeuge mit Sicherheit noch einige Zeit über Deutschlands Straßen rollen werden.

  • Re: simson reportage

    Die EInleitung ist spitze, und auch insgesamt gefällt mir der Artikel gut. Liest sich kurz und knapp, wenngleich das bei Laien möglicherweise an der einen oder anderen Stelle zu Verwirrung führen könnte. Aber auf inhaltlichen Details will ich überhaupt nicht großartig rumreiten...bin gespannt wanns in die Zeitung kommt ;)

    *daumhoch*

  • Re: simson reportage

    Ich finde den Artikel wirklich ausgezeichnet, aber am allergeilsten ist die Einleitung. Es kommt sehr sehr selten vor, dass ich lachen muss wenn ich allein vor dem PC sitze. Aber als ich die Einleitung gelesen habe musste ich lachen :D

  • Re: simson reportage

    hehe
    danke danke
    joa son faz typ war auch bei uns im unterricht und da sollten wir vorlesen und er fand die einleitung auch gut
    naja und der rest...hm ich wollt eintlich noch bissl was gegn die roller schreibn..aba dann wärs wohl keine reportage mehr gewesen^^

  • Re: simson reportage

    Na da hast dus doch super hinbekommen, gefällt mir echt gut

    Als Chef musst du ein Quirl sein.Und entweder du quirlst lecker Kuchenteig oder Scheiße.Aber du darfst nie aufhören zu quirlen,sonst bleibt der Kuchenteig an dir kleben ..äähhh.. oder die Scheiße!

  • Re: simson reportage

    find ich ne gute Reportage die Einleitung hat mich zum schmunzeln gebracht^^

    Fuhrpark:
    S 51 B1-4 (80/2)
    SR 4-2/1
    S 51 B
    KR 51/1
    KR 51/2

    Zitat von Driver

    kipp verdünnung drüber dann lösen sich ihre plastikroller auf :D


    -----
    MfG

  • Re: simson reportage

    ich hab es gerade erst gelesen und finde es echt super , wenn auch ziemlich unrealistisch ,also ich hab einen lt 85 /4 ,und werde regelmäßig von rollern an der ampel versägt :cry:
    ps und nicht nur an der ampel :wallknocking:

    Verliere nie den Mut , es gibt so wenig ehrliche Finder

    KR51/2 ZT 110N Gen2 Stage 1 5 Gang 21 BvF zt aoA 3 verst. Konus Gegenwindhasser
    _________________________

  • Re: simson reportage

    Zitat von jettnight

    ich hab es gerade erst gelesen und finde es echt super , wenn auch ziemlich unrealistisch ,also ich hab einen lt 85 /4 ,und werde regelmäßig von rollern an der ampel versägt :cry:
    ps und nicht nur an der ampel :wallknocking:

    Dann brauchst du wohl was "Großes" :heuldoch: :mrgreen:

    Entfallen ohne Ersatz

  • Re: simson reportage

    Bevor du das so abschickst, solltest du nochmal auf Rechtschreibung und Grammatik achten. Zweitakt schreibt man ohne c um ein Beispiel zu nennen.

    Zitat von dennis_

    Ein wirklich wichtiger Punkt stellt der Benzinverbrauch dar, welcher gerade einmal bei 3,5 Litern auf 100 km liegt und somit der Umwelt ein wenig zu Gute kommt.


    Äh sorry, ich kugel mich grad, bin aber gleichzeitig zutiefst erschüttert, dass ich diesem Satz nicht einen Anhaltspunkt zur Ironie entnehmen kann. Verbrauch hin oder her, ein 30 Jahre alter Zweitakter ist NIE gut für die Umwelt. Sorry, aber was da steht ist echt unpassend.

  • Re: simson reportage

    Hallo,

    das dürfte zu spät sein, sein Artikel stand schon längst in der FAZ...

    Lol die Einleitung ist geil...

    Und auch wenn wir keinen Kat haben riechen unsere Kisten deutlich angenehmer als die Plastebomber, vom wohligen Geräusch ganz zu schweigen.

    Respekt super Artikel :rockz:

  • Re: simson reportage

    @ PT: der artikel ist nun wirklich schon geruckt..die rechtschreibfehler müssten eigentlich alle beseitigt sein
    aber du hast recht..der satz war sehr sehr unüberlegt von mir wenn du das jetz so sagst
    stimmt seh ich ein..die meisten werden diesen schwerwiegenden fehler jedoch überlesen

    ps. hach bissl ärgert mich das jetz schon, dass ich sowas geschriebn hab..nja was solls..kein aufsatz s perfekt^^

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