Abbeizer neutralisieren

  • Hallo!

    Hab den S50 Rahmen abgebeizt und geschliffen - bin dann anschließend mit dem Lackierer bei nem Bier gesessen. Der meint, das wär keine gute Idee gewesen (aber da der Rahmen jetzt metallisch blank ist, möcht ich nicht nochmal alles strahlen lassen), weil Reste immer am Metall bleiben und mit der Zeit den neuen Lack beeinflussen. Ist zwar nur ein Mopped, aber ich möcht nicht, daß sich der Lack dann mit der Zeit löst. Kann ich den alkalischen Abbeizer irgendwie sicher neutralisieren, damit wirklich nichts zurückbleibt?

    Danke im Voraus!

    Gregor

  • Re: Abbeizer neutralisieren

    Zitat von WiZi

    ja gut ich mein :D ............ kann ich ja nich riechen und nur weil man aus der schule raus ist sind die lehrer ja nicht tot ;)


    ndmss WiZi :strange:

    sind sie nicht??
    och man..ich hab mich schon gefreut :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch:

    :sorry:

    mfg

  • Re: Abbeizer neutralisieren

    @ Gregor

    Also ich kenne jetzt deinen alkalischen Abbeizer nicht aber, ich habe meinen Abbeizer immer mit
    Verdünnung gut abgespühlt vom Metall und habe 2 Mopedes Seid fast ein Jahr jetzt schon mir neuer Farbe versehen und konnte keine Probleme Lacktechnisch festellen.

    Hoffe es hilft dir ein bisschen weiter.

    MfG

  • Re: Abbeizer neutralisieren

    Hab grad im Club mit unserem Karosseriebaumeister gesprochen - der hat für den Obmann vor 2 Jahren einen Oldtimer komplett neu aufgebaut. Die gesamte Karosserie des Wagens wurde im Laugenbad von Lack und Rost befreit und von dem Betrieb, der das Laugen übernommen hatte angeblich auch neutralisiert (die Firma gibts nicht mehr :rolleyes: ).

    Ich hatte den Wagen damals im frisch restaurierten Zustand gesehen - sah spitze aus. Schon länger war der Obmann am jammern, daß der Lack nicht mehr einwandfrei sei - hat ja ne Stange gekostet.

    Ich habs mir heut aus gegebenem Anlaß mal genau angesehen, was er meint. Der Lack sieht tatsächlich wellig aus - als hätt jemand unter der Lackschicht eine dicke Schicht Spachtelmasse aufgeweicht (ist aber nur minimalst gespachtelt - wurde vorher alles gespengelt und gezinnt). Der Lack ist hart und hat auch nichts an Glanz verloren - aber die Oberfläche ist nicht mehr so glatt. Der Karosseriebaumeister war auch da und meinte, daß das typisch wär für das Ablaugen - es kommt mit der Zeit immer durch, egal wie gut man neutralisieren würde - er selbst läßt auch nichts mehr laugen. Seiner Aussage nach wäre die beste Lösung alles von Hand abzuschleifen (kann sich heut aber keine Kundschaft mehr leisten und er macht es nur noch bei eigenen Fahrzeugen). Strahlen hat er mit Vorbehalt empfohlen - da ziehmlich viel gutes Material verloren ginge und dazu noch die Oberflächenspannung des Bleches beim Strahlen beeinflußt würde. (Na, wird ja bei Motorhauben vielleicht die Stabilität etwas beeinträchtigen - aber bei einem Mopedkotflügel ist mir das egal.)

    Jedenfalls wurde mir da bestätigt, was mir der Lackierer aus der Nachbarschaft gesagt hat - daß Ablaugen nicht empfehlenswert ist, wenn man "einwandfreie" Lackierungen durchführen will. Klar hat der eine andere Sichtweise - ist sicher ein Unterschied, ob von Laien oder vom Profi als einwandfrei bezeichnet. Aber er meinte halt - die Lackierung steht und fällt mit dem richtigen Lackaufbau - und das fängt eben schon mit dem bloßen Blech an. Wenn da Laugenreste wieder aktiv werden...

    Ich werd mal unseren Apotheker fragen, ob er mir für die Lauge, die ich verwendet hab die entsprechende Säure zum Neutralisieren mixen kann - dann wirds schon funzen.

    Na und notfalls nehm ich Kontakt zu meinem inzwischen 85jährigen Chemieprofessor auf - der hilft mir sicher weiter! ;) ;)

    Mit freundlichen Grüßen aus Tirol

    Gregor

  • Re: Abbeizer neutralisieren

    @ Gregor

    Hattest du mal deinen Karosseriebaumeister gefragt wie lange er nach dem
    neutralisieren des Abbeizer die Teile ablüften lassen hat.
    Weil wenn du dir neue Plaste Teil kaufst, was du Lackieren willst, solltest du auch am besten immer
    die Teile Ausgasen lassen ( im Ofen bei ca 40 -60 Grad je nach Größe des Werkstückes ) vllt. lag es ja an der Ablüftzeit in der das KFZ Lackiert wurde das diese zu kurz gewesen ist.


    MfG

  • Re: Abbeizer neutralisieren

    Ich kann mich noch dunkel erinnern, daß wir den Wagen komplett auseinandergenommen haben und dann mit dem Lkw zum Abbeizer - eine Woche später haben wir das gute Stück abgeholt. Dann wurde der sicher über einen Zeitraum von 2 oder 3 Wochen vom Karosseriebaumeister geschweißt - anschließend gezinnt. Dann haben wir mit dem Lackaufbau begonnen. Also grundieren, spachteln, füllern etc. Das hat sich über einen Monat hingezogen. Dann richtig trocknen lassen - schlußendlich wurde dann von einem Lackierer in der Kabine der Einbrennlack aufgetragen. Da der Club nur einmal pro Woche aktiv schraubt hat sich das schon über einen langen Zeitraum hingezogen, bevor der Wagen gelackt werden konnte. Das sollte doch als "Ablüftzeit" reichen???

    Mit freundlichen Grüßen

    Gregor

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