Urlaub mit dem Mopped ;)

  • Hallo :)

    ich habe da mal eine frage und möchte eure meinung dazu hören:

    ich will mit meinen kumpels im sommer an die ostsee mit mopped fahren.ich wohne in der lausitz, d.h. es sind 345km und eine geschätze fahrzeit von 7-10h. nun möchte ich wissen, ob wir es an einem stück ohne größere zwischenfälle schaffen würden...

    vielen dank schonmal im vorraus!

    lg Bum Bum Becker

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    also wir sind dieses jahr mit meiner mz und 2 awos nach stralsund von oschatz aus gefahren, war bisschen anstrengend aber ohne probleme machbar, fahrzeit waren ca 10 h mit ordentlichen pausen und die ausgemachte höchstreisegeschwindigkeit waren 70 km/h - vollkommen ausreichend und unproblematische fahrt.

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    war dieses jahr auch mit 2 kumpels ca 180km mit moped unterwegs, von bad doberan nach alt garge, war schon ganz schön belastend mit der zeit, aber es ist geil sone tour. . .man sieht was und kann schön cruisen. . . sind immer so mit 60kmh gefahren weil wir nen hänger dabei hatten

    Simson S51 B1-4
    Bj 89
    "Jaguar Racing Green"
    Vape 3
    60/4 von mühli
    AOA3
    20N1 von ZT 95er HD

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    also wir waren letztes jahr in potsdam, das sind ca 100km und wir hatten eine reisegeschwindigkeit von 55km/h weil wir der meinung sind, dass 60km/h auf die dauer einfach zu viel für den motor sind...

    der "davor"-zustand muss natürlich gut sein,das ist klar^^ und werkzeug wird auch mitgenommen, dh auch mal ne zündkerze. bei der letzten großen tour ist ein gasbowdenzug gerissen, wir konnten aber weiterfahren, da man noch mit der hand dran ziehen konnte. da kann man dann natürlich dauerhaft freihänig fahren ;DD

    danke für die 2 links. ich denke die sind sehr hilfreich!

    lg

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    Bei der Distanz würde ich auf jeden Fall etwas unterlegen. Bin selbst schon Touren von 150 km gefahren. Abgesehen von den Pausen auch nur mal kleine Probleme gehabt, die vor Ort mit dem mitgenommenen Werkzeug behoben werden konnten. Mir tat aber bei Ankuft das Sitzfleisch extrem weh :D

    An eurer Stelle würde ich definitiv über die Dörfer fahren und im Navi auch die wirklich kürzeste Route einstellen. Zum Einen sieht man was von der Landschaft und es ist auch abwechslungsreicher die kurvigen Strecken zu fahren, anstatt auf den stärker befahreren Bundesstraßen.

    Was ich euch auch aus Erfahrung noch sagen kann: Nehmt euch ausreichend zu trinken mit, denn das Fahren ist irgendwie anstrengender als eine Autoreise und dauernd etwas kaufen muss meiner Meinung nach nicht sein.

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    meine längste Tour war von Bremen nach Berlin, ca. 400km aber im Hochsommer und mit nur einer Panne, und das war die Brine im Ablendlicht... :thumbup: :cheers:


    Man kann damit auch um die Welt fahren, man muss nur gut vorbereitet sein! :rockz: :strange:

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    Zitat von Bum Bum Becker

    also wir waren letztes jahr in potsdam, das sind ca 100km und wir hatten eine reisegeschwindigkeit von 55km/h weil wir der meinung sind, dass 60km/h auf die dauer einfach zu viel für den motor sind...

    der simsonmotor ist vollgasfest, sprich auf der geraden immer gib ihm.
    möcht ja keinen anstiften, aber 50 kubik sind auf langstrecke ne qual.

    bin oft langstrecke gefahren, 60-85 kubik. mit 7000-7500 umdrehungen
    pro minute kannst du recht locker und sicher fahren. denk an die
    bremsen und rechne mit der dummheit der anderen leute. und kein
    rucksack auf den rücken, das gibt nur schmerzen ;)

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    wir zelten dort...naja gut 45 ist wirklich langsam^^ weil irgendwann hat man denke ich, auch mal die schnauze voll^^ und wir fahren ohne navi. google maps die route ausdrucken und dann einfach noch ne karte dazu und dann in richtung der "großen" städte fahren...damit sind wir bis jetzt gut gefahren^^

    lg

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    kauf dir vorher gescheite Lampen von Narva. die von Spahn brennen dauernd durch. bzw. dieses metalldings wo da drinnen ist fürs abblendlicht schmilzt und baut nen kurzen mitm glühdraht.

    Zitat von schumey

    Toffel, schreib ihr dass du perfekt für sie bist, da sie durch ihre Arbeit im Getränkemarkt ja im Umgang mit Flaschen geübt ist. :D

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    Zitat von Bum Bum Becker

    wir hatten eine reisegeschwindigkeit von 55km/h weil wir der meinung sind, dass 60km/h auf die dauer einfach zu viel für den motor sind...


    naja nen kumpel und ich haben 60/4 und der dritte im bunde hat nen 70/6, da sind 60 km/h angenehm zu fahren, bzw da geht meiner nochnichteinma richtig nach vorn. . .der geht erst 5kmh später los. . .

    Simson S51 B1-4
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  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    Vielleicht macht der Bericht ein bißchen Mut.

    Die Schwalbe Alpen Tour

    Wir schreiben das Jahr 1998. Die Idee ist geboren.
    Drei alte Männer (so um die 50) fahren mit einer Fuffziger von Hamburg zum Garda See über den Alpenhauptkamm. Und zwar im Jahre 0 (also 2000).
    Warum?
    Wir alle waren diverse Male mit großen Motorrädern in Italien, haben aber eigentlich nix gesehen.
    Also mussten wir gezwungen werden langsam zu fahren. Natürlich kann man das auch mit den Grossen, macht man aber nicht.
    Die erste Frage, was für ein Moped soll es sein?
    Früher fuhren wir fast alle Kreidler.
    Erste Recherchen ergaben: zu teuer, zu unbequem.
    Es kristallisierte sich heraus, Simson Schwalbe.
    Die waren aufgrund der Nähe zur Ex DDR relativ leicht und günstig zu beschaffen.
    Einfach zu beschrauben. Günstige Ersatzteile. Außerdem guter Schutz, weil Beinschild.

    Erste Probefahrten ergaben, es sollte die 4 Gang Schwalbe ab Baujahr 1980 sein.
    Minimal höhere Leistung, 3,7 statt 3,6 PS, langhubiger ausgelegt und natürlich für die Berge das 4 Gang Getriebe.
    Es wurden also vorsichtshalber schon 1998 die Schwalben gekauft.
    Im folgendem Winter wollte jeder seine Schwalbe vorbereiten.
    Meine verschwand im Keller und wurde vollständig zerlegt und alles, wirklich alles wurde
    aufgearbeitet oder erneuert. Bremstrommeln wurden ausgedreht, die Laufräder neu aufgespeicht, sämtliche Lager erneuert, Bowdenzüge ersetzt. Der Rahmen und alles was es nötig hatte wurde sandgestrahlt und neu lackiert.
    Der Vergaser im Ultraschallbad meines Optikers gereinigt, alle Innereien erneuert. Ein Ersatzmotor wurde beschafft, neu gelagert und abgedichtet.Dieser Ersatzmotor wurde dann auch eingebaut. Der Originalmotor wurde mit neuen Simmeringen versehen, das Öl abgelassen und der ganze Motor mit neuem Öl in der Plastikflasche in einen Pappkarton verpackt.
    Wer wollte fahren?
    Mein Bruder Wolle, mein Freund Idar (weil aus Idar Oberstein) und ich, Holli.

    Eigentlich war eine andere Zusammensetzung geplant, aber eine plötzliche, ganz üble Krebserkrankung meines ältesten Freundes Jost schmiss das alles um.
    Scheiße!!!
    Ich bin für ihn mit gefahren.

    So, mein Schwalbenroller war vorbereitet so gut es ging. Das dachte ich von den anderen auch, na ja, werden wir noch sehen.

    Wolle hatte sich eine frisch restaurierte Schwalbe gekauft.

    Idar erklärte uns zunächst für völlig verrückt, machte aber eine Probefahrt auf meiner Schwalbe.
    Nach ein paar Wochen kam ein Anruf "Ich mach mit".
    Idar ergatterte eine Schwalbe, die ganz wenig gelaufen hatte. Alles noch "wie neu".

    Für den Transport der Klamotten wurden einfache Packtaschen angeschafft oder aus dem Bestand genommen. Weil die Tanks nur ca 6 Liter fassten, hat sich jeder Halterungen für 2 Liter Zusatztanks ans Beinschild gebaut. Bei mir waren es zwei, einer für Benzin einer für Öl. Wir hatten beschlossen selber zu mischen (1:50)
    Ich hatte mir noch statt des Gepäckträgers eine Haltekonstruktion für das einfachste Top Case von Louis ausgedacht und gebaut. Das wurde von den anderen beiden übernommen.
    Auf der Innenseite des Beinschildes brachte ich noch 2 Rollerhaken an. Hier hatte ich eine große Bauchtasche angehängt die ich mit 2 Kauschen ausgestattet hatte, für Foto und anderen Kleinkram.
    Mein Roller bekam noch einen Fahrradtacho verpasst wegen der Statistik und überhaupt, die Originaltachos? So konnten wir wenigstens den Schnitt feststellen und entsprechend planen.

    Die Aufgaben hatten wir verteilt. Wolle: Navigation, Idar: Quartiersuche , Holli: Technik.

    Am 17.6.2000 war es dann soweit.

    Wir trafen uns bei mir zu Hause in der Nähe von Trittau. Ein riesiges Verabschiedungskomitee war erschienen . Ich glaube, so mancher wäre gerne mitgefahren.
    Um 9,00 Uhr ging es dann endlich los.


    Wolle musste die Strecke sorgfältig planen, wir durften ja keine Autobahnen oder Schnellstrassen fahren. Sogar Kraftfahrtstassen mussten wir meiden, die Roller fahren ja nur sechzig, haben also ein Versicherungskennzeichen.
    Erstes Etappenziel war Magdeburg , 240km . Dort kamen wir ohne besondere Vorkommnisse um ca 17,00 Uhr an. Die Schwalbe von Wolle hatte einmal gehustet, bei Idars haben wir die Bremse nachgestellt. Am Zielort die Zündkontakte von Wolles nachgestellt.
    Wir hatten saugutes Wetter, was übrigens fast auf der gesamten Tour so blieb.
    Unterwegs bei einem Stopp bei einer bekannten Fast Food Kette haben wir bei einer anderen Schwalbe Schrauberhilfe geleistet.
    Am 18.6.2000 gings weiter um 9,20 Uhr, Tagesziel Suhl ,die Geburtsstätte unserer Fahrzeuge.
    Entfernung 266 km. Ankunft 18,15 Uhr.
    Diesmal gings nicht so glatt. Idar hatte es versäumt den Tank von innen zu kontrollieren. Mist, das Ding war ziemlich stark verrostet. Wir mussten öfter den Vergaser reinigen. Den Tank haben wir einmal ausgebaut und so gut gereinigt wies ging. Das kostete Zeit.

    Wolles Schwalbe hat 2 mal gehustet.
    Gemeinsame Feststellung: Der Ostharz war spitzenmässig. Bergab war gut, bergauf war schlecht.
    Idars aufm Grabbeltisch gekaufte Sonnenbrille hat einen Bügel verloren. In Italien bekam der Knauser den Spitznamen „Dr.Sconti“

    Feststellung:
    Den Rennsteig zu fahren ist auch mit einer überladenen Schwalbe saugeil.

    Abends haben wir den derzeitigen Chef des Simson Werkes Herrn Schmuck in einer Kneipe kennengelernt.
    Am nächsten Tag hat man extra für uns das Simson Museum geöffnet. War wirklich toll.
    Wolle hat vom Werkstattmeister eine grosse Inspektion machen lassen. Die Werkstatt war geöffnet.

    Wir haben noch ein paar Kleinteile gekauft. Einen Tank wollten wir haben, gabs aber nicht.
    Auf dem Hof vom Simson Werk trafen wir einen ehemaligen Werksangehörigen der jetzt Getränkewagenfahrer ist. Der erzählte uns von einem schönen sauberen Tank den er habe, aber nicht herausrücken wolle. Der arme Kerl kannte Idar nicht, der im Orient schon professionelle Geldwechsler in den Wahnsinn getrieben hatte.
    Um 14 Uhr fuhren wir zur Wohnung des netten Suhlers um den Tank abzuholen und sofort einzubauen. Es wurde extra der Vater mobilisiert, der Freundliche musste ja noch Getränke ausfahren. Der Mann behielt den alten Tank und 100 DM.
    Um 15,00 Uhr gings dann endlich weiter mit 17% Steigung. Das machten die Schwalben locker.
    Ankunft um 19,00 Uhr in Scheßlitz nach 130 km. (Durchschnittsgeschwindikeit 47,23kmh)

    20.6.00
    Abfahrt 9,15 Uhr, Ankunft 18,45 Uhr, Strecke 287 km. Ort Bienebhausen (südl.Augsburg)
    Wolles Schwalbe hat wieder gehustet.
    Idars hat auch gehustet ,hat eine neue Kerze bekommen.
    Schöne Fahrt. Sonst keine Vorkommnisse.

    21.6.00
    Abfahrt 8,50 Uhr, Ankunft 17,30 Uhr, Strecke 252 km ,Ort Pfunds
    Tour: Füssen,Reutte,Fernpass.

    In Marktoberndorf waren tatsächlich die ersten 1000km geschafft.

    Wir haben eine wildfremde Frau gezwungen uns glückstrunkene Trottel zu fotografieren.
    An diesem Tag haben wir das erste Mal die Alpen aus der Ferne gesehen.
    Wetter: immer noch gut.
    Wolles Motor macht ungute Geräusche.


    22.6.00
    Abfahrt 9,10 Uhr Ankunft 19,45 Uhr Strecke 139km. Ort Eppan

    Tour: Reschen,Meran,Richtung Bozen, Gampenpass,( inzwischen Italien)
    die Kirche im Stausee ist immer wieder beeindruckend.


    Wolles Motor macht seit Pfunds "harte" Geräusche. Auf dem Gampenpass geht fast nichts mehr.
    In Eppan wird am Strassenrand der Motor geöffnet "GAU" das untere Pleuellager hat sich aufgelöst. Das Getriebeausgangslager und der Simmering sind defekt. Wir glauben, der Simsonmann hat bei der Inspektion die Kette zu fest angeknallt.
    Für das Pleuellager kann er aber wohl nichts.

    Wir schicken erstmal den Quartiermacher los, er soll Zimmer suchen.
    Er ist lange weg. Die Diagnose für den Motor steht schon lange fest: Mit Bordmitteln nicht reparabel. Irgendwann kommt Idar wieder, er hat eine Pension gefunden ,Chalet Diana, an der Auffahrt zum Mendelpass.

    Jetzt müssen wir die Schwalben dorthin kriegen. Idar fährt vorweg mit soviel Zeugs wie er mitnehmen kann. Ich schleppe meinen Bruder mit der Schwalbe ab. Interessant wird es als es bergauf geht und die ersten Serpentinen anfangen, aber mit gaanz viel Kupplungsrutschen geht auch das.

    Bei Idars Schwalbe war die Rücklichtbirne kaputt.

    Abends haben wir den Gasthof von Eppan "Tiroler Hof" zu unserem Hauptquartier gemacht. Hier haben wir auch nette, hilfsbereite Leute kennengelernt. Vor allem Hansi, der hat Wolle sofort seinen Scooter gegen kleine Gebühr überlassen.

    Wir haben meine Frau mobilisiert. Ich brauche den Pappkarton (man erinnert sich?) der auf der Werkbank steht.

    23.6.00
    Mit den Restschwalben und dem Scooter waren wir am Kalterer See und an den Montiggler Seen.

    Bei den verbliebenen Schwalben wurde Inspektion gemacht.
    Die Wirtsleute haben sofort erlaubt, dass wir dort auf dem Hof schrauben dürfen. Auch der Hinweis auf eventuelle Ölflecken konnte sie nicht schrecken.

    Irgendwann die Hiobsbotschaft " Brennerblockade", wie ich dieses Wort hasse. Also, nix mit schnellem LKW Transport des Ersatzmotors.
    Viel hin und her mit Handy und Faxgerät des Tiroler Hofes. Es bleibt nur eine Möglichkeit. Den Motor mittels Flieger und Luftpost nach Venedig.

    24.6.00
    Samstag, Ruhetag, gezwungener Maßen.
    Vormittags mit Restschwalben und Scooter nach Bozen auf den Markt, nach Mitbringseln suchen und viele Cappucini in sich reinschütten trotzdem das Wetter genießen. Postkarten schreiben.


    Dann wieder ins Chalet Diana. Wolle und ich haben den Motor schon mal komplett ausgebaut, Kolben und Zylinder sowie Kupplung demontiert.(Man weiß ja nicht was noch kommt). Idar geht solange joggen.
    Abends weiter Fußmarsch ins Dorf zur Pizzeria. Da fing es an zu schütten. Also lieber mit Taxi zurück.
    Mit Hansi war vereinbart, dass er sein Auto am Tiroler Hof abstellt damit wir nächsten Tag nach Venedig fahren und den Motor holen können. Weder Hansi noch das Auto sind da.
    Nachts ruft Hansi an, er kommt morgens zum Chalet Diana .

    25.6.00
    Hansi hat Wort gehalten, er ist da.
    Wir fetzen mit dem Auto (Lancia, ich glaube mit Maserati Motor) nach Venedig. 11,30 Uhr sind wir da. Erstmal einen schönen Tag in Venedig machen. War auch wirklich toll. Mit Rialto und Seufzer Brücke ,Cappucino auf dem Markusplatz 12,ooDM (haben wir nicht gemacht.)

    Gegeg 16,00 Uhr sind wir am Flughafen Frachtcenter, man hatte uns versichert, auch am Sonntag geöffnet.
    Es war auch geöffnet, aber der zuständige Mitarbeiter ist heute nicht da. Man ruft ihn auf seinem Boot an um wenigstens ein OK zu kriegen, Nein, der Herr möchte nicht gestört werden, obwohl man ihm unsere Notlage eingehend schildert.
    Es muss sich um eine Art Arschloch handeln.
    Wir haben alle möglichen Stellen angerufen in Hamburg, Paris und Amsterdam. Fluggesellschaft, Frachtbüro etc (stimmt tatsächlich)
    Aber es war nichts zu machen.
    Also wieder zurück nach Eppan mit einer Mordswut im Bauch.
    Mit Hansi verhandelt wegen neuer Venedig Tour am Montag.

    26.6.00
    6,00 Uhr aufstehen nach Venedig heizen. 10,30 am Airport. Das Arschloch ist da und rückt den Motor raus. Wir haben uns furchtbar zusammengerissen und sind cool geblieben damit er sich nicht noch irgend etwas einfallen lässt. Wir sind stolz auf uns.

    Wolle durfte aber nicht mit rein, der wollte ihn umbringen.
    Um 14,30 Uhr sind wir wieder am Chalet Diana und fangen sofort an den Motor einzubauen. Ein freundliches deutsches Paar erklärte sich bereit, den kaputten Motor mit nach Deutschland zu nehmen.
    Um 16,15 Uhr ist alles geschafft, das Gepäck aufgeladen und sich verabschiedet, wir fahren los Richtung Sölden in Österreich.
    In St.Leonhard, am Fusse des Timmelsjoch, legen wir unsere letzten Lire in Eis und Cappucino an.

    Dann hören wir, dass der Pass nachts geschlossen wird und fahren "schnell" los. Das war verdammt knapp, manchmal muß es eben doch der erste Gang sein am Timmelsjoch, wir sind so gerade noch durchgerutscht.
    Aber so toll hab ich das Timmelsjoch noch nie erlebt. (Ich bin 6 Wochen später mit meiner Frau mit der BMW da noch mal langgefahren, ich hab den Pass nicht wiedererkannt)


    Spät sind wir in Sölden angekommen. Ein gerade nach Hause kommendes Ehepaar hat eigens für uns die eigentlich geschlossene Pension (Haus Anton) geöffnet. Wirklich tolle Leute.

    27.6.00
    Abfahrt 8,40 Uhr, Ankunft 19,00 Uhr, Ort Echenbrunn bei Günzburg, Strecke 281 km

    Tour :Sölden ,Imst, Nassereith (lange Pause), Fernpass, Reutte, Vils,Pfronten (lange Pause) Kempten (bei einem Freund gegessen) Echenbrunn.

    Keine Schäden, nur einmal bei Wolle Zündung nachgestellt.
    Endlich, Holli hat auch einen Schaden. Verlust einer Schraube von der Lenkerverkleidung.

    28.6.00
    Abfahrt, 10,10 Uhr, Ankunft 18,00 Uhr, Ort Mümmerstadt, Strecke 252km

    Tour: Echenbrunn, Nördlingen,Rothenburg, Kitzingen,Mümmerstadt.


    Keine besonderen Vorkommnisse. Längere Pause in Dinkelsbühl.
    Keine Schäden

    29.6.00
    Abfahrt 9,05 Uhr, Ankunft 20,15 Uhr, Ort Hoheneggelsen, Strecke 312km

    Tour Mümmerstadt, Bad Neustadt,Bad Hersfeld, Bad Sooden Allendorf, Göttingen,Seesen

    Schöne Tour, Pizza in Bad Sooden
    Schäden: Idar Rücklichtbirne
    Verbrauch getestet. Holli 3,97L, Wolle 4,30L, Idar 4,97L auf 100 km
    Das war heute die weiteste Teilstrecke waren ganz schön geschlaucht.
    Idars Regenkombi muss noch erwähnt werden. Mit dem Ding hat selbst Idar sich nicht getraut nach einem Zimmer zu fragen.

    30.6.00
    Abfahrt 9,00 Uhr, Ankunft ca 17,00 Ort: zu Hause

    Die km hab ich nicht mehr aufgeschrieben. Das letzte Stück war ohne besondere Ereignisse.
    (Wir mussten aber doch ein Stück Kraftfahrtstrasse fahren)
    Auf den letzten 100 km haben wir uns getrennt, jeder ist den günstigsten Weg zu sich nach Hause gefahren.

    Fazit:
    Eine der besten Touren die ich je gemacht habe. Wir haben sehr viel von der Gegend gesehen, wir haben Gastfreundschaft und Hilfe erfahren wo wir es brauchten (bis auf das Arschloch).die Schwalben waren, finde ich, sehr gut geeignet, keinem von uns taten die Knochen oder der Hintern weh. Das war entspanntes Fahren.
    So eine Tour würde ich sofort wieder machen.

    Ach übrigens, wir alle haben die Schwalbe heute noch.


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    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bpskv5k8yl5grsz4j.jpg]

  • Re: Urlaub mit dem Mopped ;)

    Zitat von michiel

    Am 17.6.2000 war es dann soweit....

    Erstes Etappenziel war Magdeburg , 240km ....

    Am 18.6.2004 gings weiter

    Muss ja schon gewesen sein in MD!
    Spass bei Seite - schöner Bericht...


    Nur Das versteh ich nich ganz:

    Zitat von michiel

    Sogar Kraftfahrtstassen mussten wir meiden, die Roller fahren ja nur sechzig, haben also ein Versicherungskennzeichen.

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