maximale Drahzahl einer E-Zündung...geeignet bei RS 904 SP?

  • Re: maximale Drahzahl einer E-Zündung...geeignet bei RS 904

    Probieren kann man alles ich mein die vape rennt ja nicht weg... Mann kann es ja erstmal mit der E probieren und in der Einfahrzeit sollte man sich ja sowieso mit der Drehzahl etwas zusammenreisen... und wenn der Motor dann halt nicht richtig drehen will holt man sich halt doch mal noch die Vape

    S51E RZT RS 604 SP, Daily Race R, 20er RVFK
    Crossmoped/Sumomoped 85/4 O von 2TF, Mikuni VM 20, umgebauter SM 85 reso
    S83 beta 70/4 von NOZ, 21er ZT BVF, AOA3, Vape
    Alltagsschwalbe Selfmade 60er SZ AOA3 16ner BVF

  • Re: maximale Drahzahl einer E-Zündung...geeignet bei RS 904

    Nee noch nicht. Hab Sie nur eingebaut und Zündzeitpunkt eingestellt.

    Hab ihn mal kurz laufen lassen.

    Hatte letzte Zeit ein bisschen Zeitmangel.

    Sofern Zeit da ist, werd ich mal ne Runde drehen. RT hat mir versichert das er höher drehen wird.

    Denn so wie er mir den Sachverhalt beschrieben hat, ist mir das auch eingeleuchtet.

    S51 Enduro
    HS1

  • Re: maximale Drahzahl einer E-Zündung...geeignet bei RS 904

    Zitat von jadegruenmetallic

    Teile oder teilsysteme sollten nie am max. limit bewegt werden, das geht meist nicht lange gut bzw werden die materiealien auf dauer überfordert.


    Da gibts aber nen Riesenunterschied zwischen mechanischen und elektronischen Teilen. Elektronischen Teilen wie einer Zündung schadet es in der Regel nicht, wenn sie mit höherer Drehzahl betrieben werden.

    Zitat von jadegruenmetallic

    Wer das geld für eine ordentliche zündung nicht ausgegeben will, brauch sich auch kein hochdrehenden motor zu holen. Denn eine passende zündung gehört genauso wie auspuff, gaser oder luftfilter zum gesamt system und macht auch nur so sinn!


    Diese Einstellung nimmt leider auch im Modellbau in den letzten Jahren stark zu. Von daher müsste man es wohl in Modellkauf umbenennen.

    Die entscheidenen Kriterien für eine Zündung für einen hochdrehenden Motor sind:
    -präziser ZZP bei jeder Drehzahl
    -genug Zündenergie bei hoher Drehzahl

    Kein Kriterium hingegen ist der Preis

    Ich habe mir nochmal Gedanken zu dem Thema gemacht und gehe davon aus, dass der limitierende Faktor in der Tat die Riesenzündspule ist, die ja für die Unterbrecherzündung konzipiert wurde. Bei der Unterbrecherzündung muss die Induktivität der Spule groß sein, da sie nicht nur als Transformator für die Zündspannung, sondern auch als Energiespeicher dient.
    Das Problem ist, dass eine Spule die Eigenschaft hat der Stromänderung entgegen zu wirken. Mit anderen worten, die Rieseninduktivität, die für die U-zündung notwendig war, verhindert eine ordnungsgemäße Funktion bei hohen Drehzahlen.

    Von daher habe ich im Februar (Vorlesungsfreie Zeit) ein kleines Experiment bei uns an der Uni geplant. Da haben wir nämlich nettes Spielzeug wie Funktionsgenerator und Oszilloskope.
    Dann will ich mal das Signal am Geber der Grundplatte messen, was warscheinlich eine Art Sinuskurve mit starkem Ausschlag am ZZP sein müsste.
    Anschließend baue ich Zündmodul und Zündspule im Labor so auf, dass an der 14 400V DC anliegen und an die 3 kommt ein Funktionsgenerator, der das Zündsignal vom Geber simuliert. Zündspule wird ganz normal angeschlossen. Zu guter Letzt kommt ein Kanal des Oszis auf den Ausgang des Funktionsgenerators und der andere über nen Spannungsteiler an die Zündspule.

    So kann ich mit unterschiedlichen Frequenzen(Drehzahlen) simulieren, wie die Zündung reagiert und auch Extremfälle von 20.000 oder 50.000 U/min ausprobieren, ohne Gefahr zu Laufen, dass was kaputt geht. darstellbar sind dann unter anderem die Zündenergie in Abhängigkeit der Drehzahl, sowie der drehzahlabhängige Phasenwinkel. Sprich um wieviel Grad KW kommt der Funke später als das Signal vom Geber und ist dieser Wert drehzahlabhängig oder nicht.

    Des weiteren will ich mir noch ne andere Zündspule mit kleinerer Induktivität besorgen und das Zündmodul mit größerem Kondensator nachbauen um da auch die Unterschiede zum Orginal zu sehen.

  • Re: maximale Drahzahl einer E-Zündung...geeignet bei RS 904

    Bis dahin können wir uns ja mit der Theorie etwas auseinandersetzen.

    Die meiste Zeit wird wohl die Vorarbeit kosten. E-Baustein nachlöten (Bauteile hab ich schon daliegen), Zündspule organisieren etc.

    Eine andere Sache ist es den Zündfunken auf dem Oszi darzustellen, was man wie ich bereits erwähnte über nen Spannungsteiler am Zündkabel tun kann. Etwas eleganter, aber auch aufwändiger ist da folgende Idee.

    In der Flugzeuginstandsetzung hatten wir früher ein Gerät zum Zündkerzen testen (die sind da etwas teurer). Dazu wurde die Kerze ins Gerät geschraubt und ein Kabel zu einem Hochspannungsgenerator angeschlossen, der die Zündspannung geliefert hat. Das Interessante an dem Teil war, dass die Kammer unter Druck gesetzt wurde (8bar) und man den Zündfunken mittels Spielgeloptik direkt an der Kerze begutachten konnte.

    Meine Idee ist es nun, das Ganze etwas zu vereinfachen, indem man sich nen Alublock dreht, auf dem man mittels Kompressor Druck gibt und von oben die Kerze reinschraubt. Dann kommt eine Plexiglasplatte mit Phototransistor rein und wird mittels einer zweiten Aluplatte Licht- und Druckdicht verschraubt.
    Dadurch könnte man quasi unter Realbedingungen den Verlauf des Zündfunkens auf dem Oszi darstellen.

    Ob das bis zum Februar was wird, kann ich nochnicht versprechen, da wir in meiner Arbeitsgruppe momentan noch ein anderes Projekt zu laufen haben. Die rein elektrische Messung mit Oszi und Funktionsgenerator wird aber definitiv im Februar stattfinden.

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