Bremse S51 am Verzweifeln

Der Bremsnocken steckt wohl zu tief in der Nabe. Auch wenn der Kunststoffring weg bleibt sollte das Maß passen...

Wie zentrierst Du Bremse?

Schau nach dem Nocken und zentriere auch vorn. Wenn Du es allein nicht packst hol Hilfe... bzw. `ne dritte Hand.

Dann stelle nach. Irgendwann schleift es sicher und genau das zeigt das nicht richtig zentriert ist.

Wie ist das "Schleifbild" auf dem B-Backen?

Gut das Du nich in meiner Gegend unterwegs bist... Also an den Bremsen darf es nicht liegen!

Du musst auch unbedingt darauf achten dass beim Bremsnocken (wo außen der Bremshebel an der Verzahnung verschraubt wird) die runden Kannten jeweils bei Bremsbetätigung über die Planfläche der Bremsbacken gleitet!
Dieser Bremsnocken soll auch in seiner Führung (Bremsankerplatte) leicht gefettet sein.

mfG jason

Auch wenn du den Bremsnocken nicht herausgenommen hast kann man diesen leicht um 180° verdrehen.

Wenn du z. B. die Steckachse hinten verschraubst kannst du sehr genau beobachten ob diese verbogen ist! Wenn nämlich beim hinein o. herausdrehen dieser Steckachse die Radnabe "eiert", ist die Steckachse verbogen. Somit hast du keine genaue Zentrierung der Bremsbacken zum Stahlmantel in der Radnabe!!
Schau da mal nach.

mfG jason

Die Vorderbremse arbeitet genau so wie die hintere.

Es gibt die Ausgleichsplättchen, die du rausgeschmissen hast in verschiedenen Stärken.
Damit wird das ganze so eingestellt, dass der Aussendurchmesser der Bremsbacken(am Bremsschild montiert) nur geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Nabe.
Wenn man den Nocken dreht (durch Bremse ziehen), spreizt man die Bremsbacken und sie sollten in Kontakt mit der Bremsfläche der Nabe bekommen und die Reibung dein Moped bremsen.

Was jetzt an deiner Bremse nicht stimmt?
Anscheinend ist der Aussendurchmesser der Bremsbacken viel kleiner als der Innendurchmesser der Nabe, und der Nocken will sehr weit gedreht werden, damit die Bremsbacken aussen greifen.

Wie bestimmt man die Dicke der benötigten Plättchen?
Nimm mal den Bowdenzug ab, bau den Spass aus und leg alles auf die Werkbank.
Dann legst du die Bremsankerplatte in die Nabe ein und ziehst den Bremshebel.
An der Stelle, wo du einen festen Widerstand findest, markier die Hebelstellung, nimm die Ankerplatte heraus und sieh wie weit der Nocken gedreht ist. Es sollten die Bremsbacken nicht weiter als 0,5mm nach jeder Seite vom Nocken gespreizt sein (der Spalt der sich an einer Seite zwischen Nocken und Bremsbacke auftut), sonst ist dein Hebelweg zu lang und es können Plättche drunter.
Die Stärke der Plättchen wählst du so, dass Hebelweg möglichst kurz ist, quasi müssen sie geringfügig kleiner als der auftretende Spalt sein.

Wenn das noch nicht hilft, greifen die Bremsbacken möglicherweise nur einem geringen Teil ihrer Fläche.
Um das herauszukriegen brauchst du etwas Kreide.
Mit der Kreide bestreichst du die Bremsflächen vollständig und steckst das ganze zusammen.
Dann drehst du das Rad und bremst. Und nimmst es wieder auseinander.
An den Stellen wo jetzt die Kreide runter geschliffen ist, greift die Bremse, wo noch Kreide drauf ist, greifts leider nicht.
Jetzt gilt es an den Stellen, wo es greift, leicht mit Schleifpapier etwas Material abzunehmen, solange bis die Bremsfläche überall greift und eben überall die Kreide runtergeschliffen wird.