Moin. Ich hab gestern mal meinen Vierkanal-Siebziger draufgebaut, Motor neu gelagert, aufgeschliffen auf 50mm, neue Kurbelwelle, Kupplung usw, nur gibts da jetzt so einige Probleme:
Als der Deckel draufgeschraubt war, ist der Kolben oben angestoßen. Man konnte die Kurbelwelle nicht weiter drehen, und mitm Kickstarter haben wirs erst gar nicht versucht. So, scheisse wars, dann haben wir drei Fußdichtungen drunter und den Deckel mit zwei Schrauben leicht festgedreht, lief so halbwegs, aber auch nur mit Choke. Naja, war halt nich angestimmt und nix. Alle vier Zylinderkopfschrauben drauf und festgezogen -> Kolben stößt an, lässt sich nicht drehen. Wir haben dann den den Zylinderkopf etwas mitm Dremel bearbeitet (is eh ein alter, gammeliger Kopf), aber der Kolben stößt immernoch an, obwohl wir am Rand nen mm rausgeschliffen haben.
Wir haben dann noch drei Fußdichtungen drunter, jetzt kann man immerhin schon die Kurbelwelle drehen. Ich hab die Kiste dann mal eingemacht, nur jetzt gibts da ein noch viel größeres Problem: Im Standgas läuft der Zylinder halbwegs normal. Sobald sich der Gasschieber auch nur einen mm hebt, dreht der Zylinder sofort ins Unermessliche. So hoch hab ich noch nie nen Zylinder drehen hören, das war nicht mehr schön. Wenn man den Choke gezogen hat, war es so halbwegs möglich, mit niedrigerer Drehzahl zu fahren. Ich bin dann zum ersten Mal auf die Straße damit, angeschoben, nachdem er so halbwegs ne vernünftige Drehzahl hatte, den Choke gezogen, um ein Überdrehen zu verhinden und erstmal rummgefahren, soweit das überhaupt möglich war. Ausm Zylinder kam ein klopfen, wahrscheinlich stößt der Kolben immernoch an, und fahren war absolut unmöglich, da man den Zylinder kaum auf niedrigen Drehzahlen halten konnte. Ich schätze mal, das Standgas ohne Choke war so bei 15.000 Umdrehungen, vielleicht sogar etwas mehr. Standgasschraube war natürlich so weit wie möglich rausgedreht.
Kann man da noch was machen?