Funktion Aufbau DDR Dauerbrandofen Zehren bei Meißen-macht das Sinn?

  • Moin :)

    zur oben stehenden Frage habe ich bereits ein Thema im Kaminofen-Forum erstellt, aber da habe ich keine sinnvollen Informationen bekommen.
    So wie ich dieses Forum kenne, ist das Wissen der Leute hier so breit gestreut und das Interesse an verschiedenster Technik so groß, dass meine Frage hier vermutlich besser aufgehoben ist :cheers:

    Es geht um einen alten DDR Dauerbrandofen, den ich vor einem halben Jahr bekommen habe.
    Er ist schon etwas in die Jahre gekommen und auch nicht mehr ganz dicht. Da ich mich aber für altes Zeug interessiere und ich es lieber repariere und optimiere, als es wegzuschmeißen, bin ich sehr an der allgemeinen Funktion des Ofens interessiert.

    Eine Sache interessiert mich besonders und hält mich noch vor der Überholung ab.
    Der Ofen funktioniert eigentlich echt super. Wenn er einmal losgelegt hat, macht er meinen kleinen Raum(14qm) angenehm warm und hält die Wärme recht lange und das mit echt wenig Holz/Kohle.
    Dennoch finde ich es seltsam, dass die Brennkammer seitlich von Schamottsteinen begrenzt sind, hinter denen sich ein paar cm nichts befindet und außerdem einfach nach oben hin offen ist und danach kommt die dicke Außenwand aus Schamotte und Kacheln. Macht das Sinn?

    Ich stelle mir vor, dass die seitlichen Schamotte der Brennkammer, einiges an Wärme aufnehmen und dann einen großen Teil dieser Richtung Außenwand(Schamotte und Kacheln) abgibt, davon aber kaum etwas ankommt, weil die Hitze nach oben einfach wieder weg kann.
    Seht ihr das auch so oder hab ich da einfach eine falsche Vorstellung. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.


    Eigentlich möchte ich den Ofen wirklich gern weiter benutzen und etwas optimieren. Ich heize überwiegend mit Holz, auch wenn der Ofen eher mit Kohle befeuert werden sollte.
    Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, welche die Funktion und das heizen mit Holz positiv beeinflussen könnten.
    Die Bilder habe ich vor der letzten Reinigung gemacht. finde diese abblätternde Rußschicht seltsam. Ich vermute mein Brennholz war zu nass.


    Der Ofen wird übrigens in einem Bauwagen betrieben. In standortgebundenen Bauwerken, ist so ein Ofen nicht mehr zulässig. Im Bauwagen ist die Feuerstelle laut unserem Schorni nicht abnahmepflichtig.

  • Hallo
    Unser Glutos Küchenofen ist doch ähnlich aufgebaut.
    Zum Schornstein geht es doch nicht nur durch das kleine Loch in der Mitte des Brennraums.
    Die Flammen und Abgase gehen links und rechts vorbei, Richtung Schornstein, dabei wird die Wärme an die Schamotte abgegeben.
    Nach oben wird der Brennraum durch die Gusseiseren Platte begrenzt.
    Schau mal, ob die Züge links und rechts auch sauber sind, das er dort ordentlich ziehen kann.

    mfg Micha

    Alltagshure KR 51/1 mit 63/2 von ZT
    Anhängerzugstar mit SM 63/4M /Rückbau auf Straßenzulassung
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  • Hallo Micha, mein Ofen ist an ein Blechrohr angeschlossen und da führt es nur durch das kleine Loch hindurch.
    Ich mach mal noch ein paar Bilder, auf denen man es besser sieht.

    simsonalife
    ______

    Geht steil aufs Vorderrad!

  • Kann ich mir nicht vorstellen.
    Was hat das Loch für Abmaße?
    Das Rohr hinten dran hat welchen Durchmesser?
    Wieviel KW hat das Teil?
    Wo kommt die Zuluft her?
    Sind in den Türen irgendwelche Regler?

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  • Du hast tatsächlich recht gehabt... :cheers:
    Freu mich grad wie ein Schnitzel. Als ich den Ofen bekam, war er voller Asche, auch auf dem Grund dieser Taschen. Da hatte ich schonmal das (ich dachte zumindest) Nötigste rausgefischt.Jetzt hab ich mir gerade nochmal ne lange Schaufel aus einem Blechstreifen gebaut und nochmal gekäschert.
    Das ging immer tiefer. Dann hab ich den Aschekasten rausgenommen und dort mal alles richtig sauber gemacht und gebürstet.

    Da offenbarte sich mir ein so nicht erkanntes Blechtürchen, welches ich öffnete und ich durfte feststellen, dass sich ein großer Raum gefüllt mit Asche darunter befand. Jetzt bin ich gerade am rausschaufeln und habe noch weiteres herausgefunden.

    Direkt hinter der kleinen Abgasöffnung oben, befindet sich ein Schieber, welchen ich fälschlicher Weise für einen Zugbegrenzer hielt und mich schon wunderte, dass er zu 100% zu schließen geht. Dabei ist das einfach nur eine Öffnung um anfangs für Zug zu sorgen, die danach zu schließen ist.

    Das war grad wie ein kleines Abenteuer für mich. Fühl mich wie ein Archäologe :D

    Das heißt wenn der Ofen angefeuert ist und der Schieber geschlossen ist, wenn der Zug da ist, geht das Abgas nach oben, dann über die seitliche Schamottmauer wieder nach unten bis zum tiefsten Grund des Ofens, unter dem Ofen entlang und dann hinter der Brennkammer nach oben in den Auspuff. Ein richtig geiles System! Und ich dachte schon hier hat jemand nicht zu Ende gedacht. Das heißt dann aber auch, dass der Ofen offensichtlich viele Jahre nicht richtig funktionieren konnte.

    Danke nochmal für den Hinweis, Micha :cheers: . Bilder folgen noch, für die, die es interessiert

    simsonalife
    ______

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  • Bitte. Keine Ursache.
    Das eckige Loch ist doch viel zu klein um als alleiniger Abgasweg her zu halten.
    Da musste noch was anderes sein.

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