Re: Das Langstrecken Moppedrennen
hallo zusammen,
ich hab mir mal die ersten bilder und videos angeschaut. alter schwede...
die diskusion mit den streckenposten kann man, wenn man von beiden seiten schaut, also fahrer und veranstalter, verstehen. aber es ist richtig, dass der streckenposten zur sicherung der strecke da ist, nicht zu aufräumen. in meiner rennserie werden die streckenposten extra darauf hingewiesen. da wird die strecke gesichert, sprich mit den fahnen gearbeitet. wenn da einer liegt, muss er sich selbst helfen oder wird von jemanden anders geholfen. aber nicht vom streckenposten. das gleiche gilt für teile auf der piste.
so ist es und es ist richtig so. es bringt nichts, wenn der sreckenposten irgendwelche teile aufsammelt oder jemanden hilft und der nächste fahrer aufgrund von fehlender signalisierung da mit full speed rein semmelt.
das thema full speed: als ich über 100km/h topspeed gelesen habe, dachte ich auaha, das ist aber übel (da hab ich auch noch nichts von den verletzten gelesen, gute besserung!) die geschwindigkeit an sich ist nicht schlimm. meine gedanken gingen da eher in richtung geschwindigkeitsunterschiede der einzelnen klassen. die serienmöffs gurken da mit 60 vielleicht 70 rum. und die kurve nach der geraden (in die man halb blind reinfliegt) geht wohl vollgas. danach, so wie ich das gesehen habe kommt dann recht schnell die bremszone und die kurve ist da wohl recht langsam. also anker werfen ohne ende. alter schwede, da treffen also fahrzeuge mit 40 vielleicht sogar 50 km/h unterschied aufeinander. das ist schon etwas haarig. kombiniert man das mit der tatsache (irgendjemand hat das schon agesprochen) das hier erfahrene und nicht erfahrene fahrer aufeinandertreffen, wird die sache schon recht grenzwertig (zumindest für mich, ich werd wohl alt)
vom harzring bzw vom treffen kennt man ja die situation, wenn man als challengefahrer seine runden zieht und treffteilnehmer im gefühlten slalom ihre kreise ziehn und nicht so richtig wissen was sie tun. als "erfahrener" fahrer, zieht man da vorbei, für den überholten war das dann meist schon ein lebensbedrohendes manöver, weil der abstand nicht 2m war. das soll nur verdeutlichen, es gehen da die wahrnehmungen stark auseinander. für einen erfahrenen ist das lederkombikuscheln und heckreifengummiabriebslupenbetrachten ganz normal, für unerfahrene ein ding des wahnsinns.
mein letzter punkt ist die vielleicht naive annahme, es handelt sich um ein spassrennen. aus veranstaltersicht natürlich richtig, es so darzustellen und auch sicher so zu meinen und zu wollen. aber sind wir mal ehrlich, jedes rennen und sei es nur zum spass weckt ehrgeiz und somit weicht der spass auch recht schnell. und schauen wir mal auf das alter der fahrer. in dem alter hab ich auch gnadenlos reingehackt, egal ob spass oder nicht. in bautzen waren wir mal zu diesen demonstrationsfahren. da haben wir auch ein paar runden drehen dürfen und es war noch weit vom limit weg, trotzdem wurden wir ermahnt es etwas ruhiger angehen zu lassen. (soviel zur eigen und fremdwahrnehmung)
man wird es nicht verhindern können, das einige die ganze sache ernster nehmen, als andere. ist nunmal so.
aber die kombination aus den 3 dingen die ich hier mal aufgeführt habe, daraus entsteht ein feuriger cocktail.
aber wie soll man das lösen? ich bin nicht für ein beschneiden des reglements. ich bin auch ein großer freund des bastelns. und wenn sich die openclass zur highend tuning klasse entwickelt, so soll sie das doch. es gibt zwei weitere klassen, die sicherlich einfacher und günstiger zu bestreiten sind. und es ist ein spassrennen. also geht es nicht um die wm 
eine möglichkeit wäre vielleicht das layout der strecke in den fokus der überlegungen zu stellen. den highspeed etwas zu drücken und die kurvengeschwindigkeiten im auge zu behalten. das wäre meine anregung für die nächste veranstaltung, die meiner meinung nach auch definitiv stattfinden sollte.
grüße mesch