Beiträge von nu!

    Oftmals hilf bei solchen durchlöcherten Buchsen auch das "tempern". Einfach mal 2h in einen alten Ofen legen auf voller Hitze. Danach schleifen lassen. Die Buchse muss dabei irgendwie gesichert und/oder vorgespannt werden.

    Solche Probleme hatte ich bei dem Test-60er zum Anfang auch. Ist dadurch komplett verschwunden.

    Das die Buchse im Bereich der Kanäle größer wird, ist gewissermaßen "normal". Im unteren Bereich verformt sich auch sehr gerne der Buchsenbund. Da hilft nur neu Schleifen lassen.

    Solange die Buchse durch die Klemmer noch einigermaßen rund ist und der Ring noch nicht zugeschmiert, sollte das keinen erheblichen Nachteil auf die Leistung haben.

    Zum Akku: ich nutze einen Litium Akku aus dem Modellbau für mein Sprintmoped. Der Akku hat 16,8V und 5500mAh. Damit komme ich mit der Zündung und der Wasserpumpe gut 2 Stunden hin. Ist gegenüber einem Bleiakku auch eine nette Gewichtseinsparung.

    Dachte bei Herkules hatte man es bis 10 Gänge getrieben, mit dem Ziehkeilgetriebe.

    Ja Ziehkeilgetriebe kann man ja theoretisch relativ einfach erweitern. Nur muss dann auch der Ziehkeil irgendwo hin passen. Der Platz vom Ziehkeil zur Kupplung ist ja beim S51 beschränkt- ebenso in die andere Richtung ist dann spätestens das 16004 der Endanschlag. Der Schaltbereich kann also schon daher nicht viel größer werden. Ich denke, dass beim S51 konstruktiv mehr als ein 6 Gang dann keinen Sinn mehr macht (und schon das ist fraglich).

    Die Frage ist auch, ob man die Gangspreizung und die schiere Anzahl beim Sprinten überhaupt benötigt. Ich denke mit einer passenden Übersetzung komme ich dort auch mit 4 Gängen hin.

    Jan Thiel hatte damals auch solche Motoren gebaut. Ich glaube auch mit 10 Gängen und 50ccm. Das lief unter Jamathi und war für die Rundstrecke gedacht.

    Hast du die Abtriebswellen selbst gefertigt ?

    Ja. Alles selber gebaut. Alles konventionell.

    Bei der Gehäusebreite wäre doch auch Platz für 8 Gänge. ;)

    Das wäre sicherlich schön, aber versuch das mal mit dem möglichen Weg des Hebels und der Schaltwalze unterzubringen. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass man mehr wie 5 Gang für das Sprintrennen nicht braucht, weil dann die Schaltzeit zu lang wird. Ich hab lieber auf Nummer sicher gebaut :)

    Und es geht weiter...

    Meine Getriebewellen kamen vom Schleifen wieder. Also hab ich die mal fix zusammengebaut und ausgeglichen. Passt alles wunderbar :rockz:

    Ich bin aus Angst ums Getriebe auf 4 Gang ausgewichen. Leider ist die Stufung damit nicht allzu toll (die Sprünge sind teilweise zu lang). Aber das wird der Motor schon ziehen 8o

    Gibt es inzwischen einen fortschritt oder sonstige Neuigkeiten zu dem Projekt?

    Ich hab das Projekt vorerst auf Eis gelegt. Es gab da leider ein paar Probleme damit. Der Motor läuft hinten raus extrem gegen die Wand (wie ein Drehzahlbegrenzer) und knallt dann aus Vergaser und Auspuff, wenn man weiter am Gas bleibt. Überdrehverhalten ist damit quasi keins vorhanden. Von den Zeitquerschnitten und der Auspuffdimensionierung war der Motor auf 14k Nenndrehzahl berechnet/ ausgelegt. Nur leider bricht er von selbst den Lauf bei ca. 12300min-1 (manchmal auch erst bei 12,5k) ab. Das ist kein gutes Verhalten, wenn man damit Sprintrennen fahren will. Einmal den Schaltpunkt nicht richtig getroffen läuft man in den Begrenzer und verliert damit enorm Zeit.

    Die Fehlersuche unsererseits ergab, dass ich den B Strömer vom Volumen her zu groß ausgelegt hab. Damit wird die Spülung beim Einstieg des eigentlichen Leistungsbandes zu stark und "überspült" den Zylinder. Meine Idee war es den B Strömer nochmal etwas zuzukleben um ihm die Intensität zu nehmen. Dazu bin ich zeitmäßig aber noch nicht gekommen. Alles andere haben wir mehr als ausführlich abgeklopft. Zig Vergaser, Bedüsung komplett alles durchprobiert, Zündung, andere Steuergeräte, andere Einlasssteuerzeiten usw.

    Ich hab gerade keine Leistungsdiagramme zur Hand, aber man konnte gut sehen, dass der Zylinder/ Motor bei 12,5k von der Puste her noch lange nicht am Ende war und dort erst das eigentliche Band bzw. der Mitteldruck einzusetzen begann. Der Motor reagierte auch auf Zündungseinstellungen nicht besonders wohlwollend. So konnte man nicht unter 12° fahren. Der letzte Status waren dann trotzdem noch 23 PS am Rad bzw. ca. 25 an der Kurbelwelle aus 63ccm.

    Ich hab nochmal ein neuen Sprintmotor in der großen Klasse angefangen um damit ein paar MTX zu ärgern. Wenn ich mal wieder Lust drauf hab, mache ich bestimmt am 63er weiter. Da kann dann jemand leichteres als ich bestimmt gut damit ins Rennen gehen.

    Bezüglich dem Kolbenring kann ich dir Auskunft geben. Schwarz Phosphatiert ohne Chrom, rubbelt es dir den Ring in 1Bh komplett weg, Gerade bei hohen Kolbengeschwindigkeiten und großen Querschnitten. Es muss ein Chromring verwendet werden.

    Ich bin von dem Kolben sehr positiv beeindruckt. Seid dem Wechsel/ Neubeschichten hat der Motor schon wieder 6h (BH Zähler) auf dem Prüfstand zugebracht. Er wurde bestimmt nicht geschont :rockz: nachdem ich den Zylinder dann nochmal zum kleben gezogen hatte, sah der Kolben und der Ring nach wie vor aus wie neu. Die Qualität scheint zu stimmen.

    Da die Nenndrehzahl aber auch noch nicht erreicht wurde, hab ich die max. Kolbengeschwindigkeit von ca. 20m/s auch noch nicht erreicht (nur ca. 18 :cheers: )

    Ich hab dafür einen Steuerzeitenrechner, der mir jeweils die Distanz von OT und UT aus anzeigt- den hab ich bestimmt schon seid einigen Jahren. Leider hab ich den auch nach längerem googeln nicht mehr gefunden. (Ich glaube der hieß einfach Steuerzeiten V1.2). Damit ist das sehr einfach. Dort wird nur die Kolbenlänge dazugerechnet und gut.

    Mit Racebase bin ich jetzt auch nicht unbedingt auf plausible Werte gekommen beim rumprobieren. Normalerweise kannst du aber das ganze einfach rumdrehen mit -180° und dir die Kolbenlänge dazu rechnen. Früher gab es auch mal den Rechner von Torqesoft- der scheint auch nicht mehr zu funktionieren.

    Ich schaue heute Abend mal, wie der Rechner hieß- vielleicht kann man den hier hochladen.

    Wenn die Sonde zu nahe am Auslass sitzt, ist die gemessene Temperatur auch zu niedrig, da dort vorne viele Spülverluste sind.

    Wie schon vorher beschrieben lässt sich die Abgastemperatur nicht vorher festlegen. Man kann schätzen- mit bekannter Genauigkeit.

    Ich sehe die Abgastemperatur eher als eine Art Überprüfungsfunktion. Wenn der Motor irgendwann mal fertig abgestimmt ist, kann man schauen, was für eine Temperatur im Rennbetrieb o.ä. zustande kommt. Falls die Temperatur dann plötzlich ansteigt könnte das ein Zeichen von zu magerem Gemisch in Folge eines leerem Tanks sein.

    So kann man evtl die Abstimmphase wenn auf anderen Höhenlagen gefahren wird verkürzen. Man weiß, dass der Motor bei Temperatur X am besten geht und kann damit die Bedüsung evtl. korrigieren.

    Für die Anfangsabstimmung nützt der Sensor nicht viel.

    Hab gestern mal wieder bisschen weiter gemacht. Der Kästen sind jetzt geteilt und angeheftet. Zum Durchschweißen werde ich das Gehäuse auf eine massive Stahlplatte spannen.

    Bis nächstes Wochenende muss ich dann auch die Zylinderfüße aufgeschweißt haben- das Gehäuse ist leider etwas zu groß für meine Fräße, daher macht mir das ein Kumpel auf der CNC fertig :)

    Ich wollte mit diesem extrembeispiel meine Aussage untermalen damit sich der ein oder andere etwas unter der Aussage vorstellen kann. Der Fakt bleibt das der Speichenwinkel bei der SaMo Nabe kleiner ist als beim Original / MZA Produkt.

    Soweit ich weiß ist die neue Prüfnorm wesentlich "härter" als die TGL Prüfnorm. Da werden die Räder seitlich mit einer Kraft beaufschlagt und somit geprüft. Es hat dort beim Test keinen Unterschied gemacht, ob ein normales DDR Speichenrad oder ein Nachbau Samorad geprüft wurde. Beide brachen am Kranz aus. Von den Scheibenbremsrädern hab ich das noch nicht gehört- weiß davon aber auch nicht genug und hab da auch nicht weiter nachgefragt.

    Falls Du nen Dreher an der Hand hast, könnt ihr den Kopf noch soweit abdrehen dass es ca. 0,8mm QM sind.

    Bringt doch nix. Der originale Ansaugkasten ist ja sowieso besser und der kleine Vergaser bringt odentlich Power :sorry:

    Ich weiß nicht, warum man beim Moped überhaupt andere Teile verbaut, wenns damit insgesamt nur schlechter wird und original das Optimum darstellt.

    Weiterhin frage ich mich, warum ich am 50er Drehschieber einen 28/30mm Vergaser gefahren bin und nicht den 16er wenn der doch so gut geht :oops: Mehr Luft kann der doch auch nicht bekommen damit.

    *So Sarkasmus wieder aus

    Klar am Drehschieber geht das super damit. Die Lastbereiche lassen sich sehr gut abstimmen. Natürlich muss man mit einer Düse mehr auch länger rumprobieren.

    Mit Luftfilterkästen (am besten noch mit kleiner Filterpatrone oder so) lass ich das auch lieber weg.

    Ich bin zum Sprint auch mit Powerjet gefahren, hab aber gehört, dass das dort viele nicht nutzen, weil der Kraftstoff dort hinten eine gewisse Verzögerung hat, bis er wieder an der Düse ist. Das soll sich beim Schalten angeblich auswirken. Ich hab noch keine Zeit gefunden das auszuprobieren.

    Ich nutze selber oft billige PWK Nachbauten. Ich kann da nix schlechtes drüber sagen, außer, dass sich oft die Beschichtung vom Schieber löst.

    Die von AKF habe ich aber noch nicht ausprobiert- die haben aber keinen Powerjet, was für mich die Verwendung stark einschränkt.

    Im Endeffekt muss man die Vergaser ja eh abstimmen. Die Nadeln passen nicht, das Einlassventil muss aufgebohrt und die passende Bedüsung gesucht werden.

    Die Werte mit 50-65% ergaben sich aus Versuchen aus der Praxis und sind keine theoretischen Überlegungen. Vielleicht merkt man die Schwingungen in horizontaler Richtung nicht so stark- oder was ich eher glaube liegt das an dem Zylinderwinkel unserer Motoren.

    Fakt ist, dass mit 60% die Motoren sehr ruhig laufen- da kann man das Thema noch so lange theoretisch zerkauen.

    So ich bin erstmal raus hier.

    Mit der Philosophie von RZT mit einer 60% igen Wuchtung sollte man tunlichst die Finger lassen.

    Die einzigste technische Lösung ist das Konzept aus den S50-Modellen, mit der Lösung am SR50 hat man sich die Probleme wieder zurück geholt. Vibration an den Trittbrettern bei spezifischen Drehzahlen.

    Sehe ich nicht so. Wir haben schon einige Wellen mit unterschiedlichen Wuchtverhältnissen selber gebaut. Auch habe ich mich dabei auch mit Leuten unterhalten, die schon seid Jahren Wellen von Rennmotoren bauen (nicht nur Simson sondern Typübergreifend). Bei der Bauart der Simson oder auch MZ Motoren (geneigter Zylinder) haben sich Wuchtverhältnisse zwischen 55-65% als sehr gut in der Praxis erwiesen. Bei dieser Wuchtung spürt man meiner Meinung nach die geringsten Vibrationen.

    Bei einer Standard Simme hat man ja auch kaum Drehzahlen über 10k, außerdem eine sehr geringe Belastung. Dafür reichen 40% Wuchtung aus. Übrigens die großen MZ (ETZ 250) haben oft nur <=30%. Kein Wunder, dass die durch die Gegend springen. Da hilft oft eine 5 Gang TS Kurbelwelle die den Wuchtfaktor zumindest etwas erhöht.

    Wir haben auch mal mit einem alten Entwicklungsingenieur der Vogelserienmotoren geredet. Er meinte der größte Fehler dieser Motoren wären die kleinen Gummilagerungen in den Motoren gewesen. Diese hätten nicht zu einer Verbesserung der Vibrationen beigetragen.

    Beim aufbohren der Vogelserienmotoren vibrieren diese sehr stark. Dort muss nachgewuchtet werden- ich bin aber der Meinung das das nicht viele wirklich machen bzw. einfach mit den Vibrationen leben. Die Welle der M53/M54 Motoren ist auch kleiner/ leichter- da braucht man meiner Meinung nach auf jeden Fall Schwermetall zum wuchten. Oben hat man ja kaum Platz mehr zum wegbohren und die Gesamtmasse ist auch sehr gering.