Die besagten Getriebe gehen im originalen Zustand in aller Regel am 2. Gang kaputt. Grund dafür ist v.a. eine fehlerhafte Zahngeometrie. Sicherlich spielt hier auch die Materialqualität eine gewisse Rolle. Das Problem ist in erster Linie aber ein konstruktives. Den zweiten Gang sollte man aus meiner Sicht bei dem Getriebe immer ersetzen.
Eine weitere Schwäche ist der 5. Gang 24:32. Dieser hat wie der zweite auch konstruktionsbedingt recht ungünstig geformte Zahnfüße. Aus meiner Sicht ist dieses "Problem" aber in den meisten Fällen zu vernachlässigen, weil zum einen der Hebelarm hier größer und deshalb die Kraft geringer ist, und weil deutlich mehr Zähne im Eingriff sind. Bei sehr starken Motoren >100ccm , würde ich aber auch den austauschen.
Wie richtig gesagt wurde, kommt es im wesentlichen auf 3 Dinge an: Das zu übertragende Moment (abh. von Kurbelwellenmoment und Primärübersetzung), die konstruktive Gestaltung der Zahnräder und die Lastspitzen. Letzteres wird logischerweise auch sehr vom Gesamtsystem (z.B. Rückdämpfungen, Übersetzungen, etc.) und vom Fahrer (Einsatzzweck, Fahrweise etc.) beeinflusst, sowohl zum positivem, als auch zum negativen.
Wenn man den zweiten Gang ersetzt, das ganze Getriebe ordentlich ausgleicht, einbaut, einstellt und behandelt, kann das Getriebe jedenfalls einiges ab.
Ich persönlich fahre im Reisemoped das MZA-Getriebe mit 18NM und 17,5PS. Bis heute schon mehrere Alpentouren mit x-verschiedenen Pässen, voll bepackt etc. ohne Probleme. Ausgetauscht wurden am Getriebe lediglich die Kugeln, der 2.Gang (Ronge 15:40) und der 5.Gang (Ronge 18:23). Das ganze mit primär K7 18:53 und sekundär 17:32. Für die meisten Anwendungen reicht dieses Getriebe, wenn man es an den kritischen Punkten verstärkt für die meisten Motoren aus.