Moin Leute!
Ich hab ja sicher gehört, dass die ALG2 Regelsätze verfassungswidrig sind. Natürlich soll jetzt angepasst werden, d.h. vermutlich erhöht.
Schön und gut, nur scheint mir das nichts weiter, als ein Rumdocktern an Sympomen.
Wo liegt nun das eigentliche Problem?
Tortz Wirtschaftswachstum von ca. 2% Durchschnitt seit 91 haben wir nie weniger als 3 Millionen Arbeitslose.
Übersetzt: Obwohl der Güterberg auf dem wir sitzen immer größer wird, müssen immer weniger Menschen arbeiten.
Und das erscheint uns nun schlimm.
Immer wird nur Arbeit, Arbeit, Arbeit gefordert. Ja warum eigentlich? Wenn wir den Mangel in unseren Breiten überwunden haben, warum müssen Leute denn noch mehr Güter produzieren?
Die Antwort ist einfach: weil Einkommen und Arbeit gekoppelt sind - wer seine Bedürfnisse befriedigen will, muss Arbeiten.
Aber ist das überhaupt noch notwendig?
Waum hören wir nicht endlich auf mit der BEdarfsprüfung und geben jedem ein bedarfsunabhägiges Grundeinkommen?
Damit ist dann sein sozio-ökonomisches Existenzminimun gesichert. Wer dann arbeiten will, der kann dies tun und ermöglicht sich Luxus. Wer keinen Bock hat: der macht halt was ihm gefällt. Kunst oder so..
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat errechnet, dass das ohne weiteres Finanzierbar ist, da ja die anderen Grundsicherungen (ALG 2, Bafög, BAB, WOhngeld, Sozialhilfe usw usf) wegfallen.
Auch das Bürokratiegedöns sparen wir uns.
Nebenbei hätte so ein Grundeinkommen den netten Nebeneffekt, das Arbeitnehmer souveräner gegenüber den Unternehmern werden. Niemand muss arbeiten. Wer Arbeitsplätze besetzten will, muss diese folglich interessant gestalten. Z.b. mittels Lohn.
Was haltet ihr davon?