Also, da ich gerade ein bisschen im Forum stöbere, will ich euch mal die Geschichte von meiner Grabeninspektion erzählen.
Es war ein wunderschöner Tag, müsste wohl im Mai diesen Jahres gewesen sein, gerade mit dem Moped aus der Schule, Englischprüfung eine 1 geerntet, fröhlich Heim und dann nochmal ne Runde cruisen! Natürlich gleiche Strecke wie immer, (wer es kennt) Claußnitz B107 Richtung Rochlitz, Schweizertal und Chemnitztal, weil dort ein paar schöne Fußrasten-Abschleifkurven zu finden sind. Gleiche Strecke, mindestens schon 100mal gefahren, doch schon in der ersten Kurve........
Was war passiert? Ortseingang Diethensdorf, 1. Linkskurve tourt plötzlich der Motor ab, ein paar Sekundenbruchteile war ich abgelenkt und schon war es für die Kurve zu Spät.... Es gab eigentlich nur zwei Alternativen, entweder, extrem schneiden, wo ich jedoch den Gegenverkehr nicht hätte einsehen können oder geradeaus, ich entschied mich für Zweiteres. Schlag auf Schlag (man sieht es an den Felgen) über den Bordstein, über einen Schachtdeckel in den Graben. Gut, mir ist nichts weiter dabei passiert außer ein paar Abschürfungen und einer schönen Verbrennung vom Krümmer, denn irgendwie fand ich mich unter dem Maschinchen wieder.... Als ich mich aufgerichtet und festgestellt hatte, das mich zum Glück niemand beobachtet hat, habe ich erstmal verschiedenen Bauteile entfernt, die in Mitleidenschaft gezogen worden waren und dann die Karre aus dem Dreck gehievt. Ja, und dann, hab ich sie angetreten, mich draufgesetzt und wollte langsam Heimzuckeln, dabei habe ich auch erkannt, warum sie plötzlich so abtourte, denn der Gaszug war gerissen! Also habe ich einfach die Ummantelung mit im Graben versenkt und den Strick in die Hand genommen und bin dann heimgefahren. Repariert war sie in etwa 1 Woche, bei erneuter Begutachtung der Unfallstelle ist mir allerdings aufgefallen, dass rechts von meiner Fahrspur ein Baum und links ein Verkehsschild steht, ich hatte einfach mal wieder ein saumäßiges Glück, beides verfehlt zu haben.
In Mitleidenschaft gezogen wurden:
2x Felge inkl. Bereifung
1x Tank (Endurolenker mit Strebe ist obendrauf eingeschlagen), den Tank hatte ich erst 1 Woche zuvor frisch vom Lacken zurückbekommen.
Handprotektoren
2 Spiegel und rechtes Spiegelgewinde
Alles in allem war ich davon natürlich nicht begeistert, aber es hätte wesentlich schlimmer kommen können.
Als Kuriosum ist villeicht zu nennen, dass der vorderreifen, Pneumant K36 inkl. 30x geflicktem DDR-Schlauch trotz riesiger Delle in der Felge die Luft gehalten hat. Der Hintere Reifen, Heidenau K42 war danach nicht nur Luftlos, sondern sogar das Metall im Rand war an einer Stelle gerissen, obwohl hier die Felge wesentlich weniger Schaden nahm und immernoch auf der Feldkarre dient!
Solltet ihr die Geschichte als langweilig unjd ermüdend ansehen, könnt ihr das natürlich, ich wollte das eben bloß mal ausführlich loswerden, was ein einfacher Fehler für Auswirkungen haben kann.
viele Grüße, euer Matthias