Umgang mit Ausdrehkopf...

  • Um sagen wir mal mit einer Drehmaschine Dinge auszuspindeln, bei denen gilt Werkstück steht still, Werkzeug dreht sich...

    Kann man den Ausspindelkopf direkt ins Backenfutter spannen?
    Gibt es dafür spezielle Ausdrehköpfe ohne Kegelsitz... bzw. muß ein Adapter her (wie heißt der?) damit man den Ausdrehkopf mit Kegelsitz im Backenfutter spannen kann?

    Auf was ist generell beim Kauf eines Ausdrehkopfes zu achten - gibt es etwas zu beachten?

    Danke.

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Ein Ausdrehkopf sollte aber nicht dafür genommen werden viel material abzunehmen, du willst sicher gehäuse aufdrehen. würde ich lieber fräsen lassen.
    spar dir lieber das geld für den ausdrehkopf und hol dir gescheite Meißel mit ordentlichen wendeschneidplatten oder eine gute Digitalanzeige...

    CNC Dreharbeiten<<-- PN-->>

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Zitat

    Normalerweise hat die Drehmaschine wenn man das Futter abmacht einen Konus is der Spindel in den man eig die Spitze reinmacht. Da kann man evtl dann auch einen passenden Ausdrehkopf reinmachen.

    Da hast du sicher recht - aber sagen wir mal ich würde gerne Ausloten ob man einen solchen Ausdrehkopf auch in direkt ins Futter spannen kann (oder ob das ein Fauxpas ist).

    Zitat

    Ein Ausdrehkopf sollte aber nicht dafür genommen werden viel material abzunehmen, du willst sicher gehäuse aufdrehen. würde ich lieber fräsen lassen.

    Hm.. wo genau siehst du das Problem dabei?
    Kannst du dich bitte auch zu der Geschichte mit dem Einspannen äußern.

    Zitat

    spar dir lieber das geld für den ausdrehkopf und hol dir gescheite Meißel mit ordentlichen wendeschneidplatten oder eine gute Digitalanzeige...

    Über Hinweise bin ich immer dankbar - am Besten mit Link zu Anschauungszwecken und mit einer kurzen Aussage darüber, was genau bei dem und dem Teil der Vorteil ist.

    Danke.

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    An den ausdrehköpfen sind nur ganz kleine bohrstangen integriert meist so Ø15. da wird dann die wendeschneidplatte aufgebaut, und da das alles sehr instabil ist sollte man hiermit nicht viel material zerspanen, normalerweise stellt man diese ausdrehköpfe auf das genaue maß ein und fräst damit die passung fertig, vorher vorgefräst mit 1/10 aufmaß, so ein ausdrehkopf ist auch eigentlich für ne fräsmaschine..
    mach dich nochmal bei google schlau wie so ein teil eigentlich genutzt wird...

    Einspannen kannst du das teil auch einfach im backenfutter, um zu wissen wie, muss du halt sehen wie der ausdrehkopf befestigt wird ( MK Kegel. Gewinde etc. ), da kann man sich dann selber eine aufnahme zurecht drehen.

    über empfehlungen von wendeschneidplatten und haltern , ja willst du da direkt alles neu kaufen ? ist schon was vorhanden an haltern ? mach einfach mal ein paar fotos von den werkzeugen die dabei waren , dann kann ich dir besser helfen, kostet ja auch alles ne stange geld

    CNC Dreharbeiten<<-- PN-->>

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Also gehen tut es auf jeden Fall , aber die Zustellung darf eben nicht zu groß sein, mehr wie 0.3 würde ich nicht zustellen. wie im video zu sehen ist das teil wirklich nur noch um den letzten schliff zu geben, ein kompl. runde bohrung zu erhalten, ein gehäuse von 46 auf 53 zu fräsen halte ich für unsinnig, mag zwar gehen dauert aber ewig.

    das problem ist die kleine bohrstange wäre die größer kannste auch mehr zustellen, aber meist sind die großen bohrstangen verbunden mit einem großen ausdrehkopf und nicht im bereich von 40 - 60 mm..

    weiterhin musste dann gucken wie weit du den verstellen kannst, da gibts es auch verschiedene größen und verstellmöglichkeiten...


    denkst du denn das du viele gehäuse hast, machen willst ?oder willste das einfach nur mal gemacht haben ?!

    CNC Dreharbeiten<<-- PN-->>

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Versteif dich da mal nicht so sehr auf die Gehäuse, im Prinzip brauch man das ja bei jedem "unförmigen" Werkstück.
    So rein aus der Theorie fand ich da jetzt einen Ausdrehkopf nicht verkehrt, zu mal man damit ja recht flexibel ist, was den Innendurchmesser angeht.

    Das die allerdings so labil sind, nach deiner Aussage, habe ich jetzt nicht direkt erwartet.

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Zitat von Marvin


    Das die allerdings so labil sind, nach deiner Aussage, habe ich jetzt nicht direkt erwartet.

    Das halte ich auch für ein Gerücht. Wir haben so ein Ding und zum Motorgehäuse aufdrehen in 2mm Schritten auszubohren geht problemlos. Ist ein MK4, also schon etwas größer.

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Zitat von S50Benni

    Das halte ich auch für ein Gerücht. Wir haben so ein Ding und zum Motorgehäuse aufdrehen in 2mm Schritten auszubohren geht problemlos. Ist ein MK4, also schon etwas größer.


    Na klar geht das, aber ihr wollt ein werkzeug zur groben bearbeitung nutzen, womit eigentlich passungen hergestellt werden die im 1/1000mm bereich liegen, die ganze verzahnung und verstellmöglichkeiten werden durch große zustellungen, schnittkräfte nicht besser, wenn man dann 300 € oder mehr für solch ein werkzeug ausgibt soll es ja auch lange halten und nicht nach 5 mal benutzen schrott sein oder ?!

    CNC Dreharbeiten<<-- PN-->>

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Hallo, es ist kein Problem mit ner Spindel (Ausdrehkopf) Gehäuse zu bearbieten, dauert halt ein wenig, dafür ist es sehr genau. Mein Ausdrehkopf hat MK2 und es gibt eine Passhülse dafür um das ganze dann einfach ins Drehfutter zu spannen (ich meine, ich habe das bei Paulimot gekauft). Wenn Du dann noch einen Frässupport aufs Bett spannst, eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten mit einer Drehbank.
    Grüße, MS

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    ein schönes thema ... drehen und färsen auf ner drehmaschine....

    [Blockierte Grafik: http://img142.imageshack.us/img142/6937/pict1454ed2.jpg]

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    mit so etwas dreh ich meine gehäuse aus. haben sowas in ein paar unterschiedlichen größen.
    man braucht halt viel feingefühl aber dann klappt es super.

    wobei unsere "drehmeißel" mehr senkrecht zur rotationsachse stehen. von hinten ist ne madenschraube eingeschraubt um den meißel nach vorne zu drücken und auf dem umfang des rundmaterials ist eine madenschraube zum klemmen des werkzeuges.

    [edit] zum thema geschwindigkeit. als spantiefe hatte ich bei mir 2,5mm .. klar kann man dann nicht durchschruppen aber min. so viel vorschub wie im 2. video.

    -Habicht Bj.73 78/3M-läuft, 63/5M [9,8PS@9370U/min], 50/5M-in planung
    -Rennmopet Suzuki RG80 im Aufbau

    Code
    Alle vernünftigen Rollermotoren haben original eine Drehschiebersteuerung und eine Schaltung...
  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Wenn man die Scheiden Aufnahme größer macht kann man dann auch mehr anstellen.
    Es gibt "Natur Stähle" die man anschleift und danach kann man das bearbeiten. Auch mit mehr als 0.3 mm. Wenn der Anschliff passt kann man dort locker 2mm anstellen, ist doch nur Alu! (aber immer abhängig von deiner Maschine)

    So wie die Vorredner gesagt haben macht man beim spindeln nur noch die Endbearbeitung.

    Das was du willst ist aber keine Endbearbeitung dort kann es schon grober zu gehen!

    MfG

    ORP

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Ich benutze Spindelköpfe bislang nur in Fräsmaschinen, kann dir also nur darüber etwas sagen. Arbeite als Werkzeugmechaniker an einer Deckel Maho DMU 80 P und wir spindeln zum Beispiel Führungen damit auf 1/10 bis 5/100 mm vor. Danach werde diese dann noch Koordinaten-Geschliffen. Wenn Werkzeugplatten weich vorgearbeitet werden, lassen wir ca. 8/10 mm im Durchmesser drin und spindeln diese dann hart nach. Dabei lassen wir den Kopf auch zweimal jede Bohrung durchlaufen, damit Oberfläche und Durchmesser passen. Also geringe Zustellung und keine "Schrupparbeiten".

    @ORP:

    Wirklich tolle Arbeiten! Respekt..was macht ihr hauptsächlich für Arbeiten? Auch irgendwelche Sachen im Formenbau oder ähnliches?
    Gibt es von eurem Drehschiebergehäuse auch Bilder? Wenn ich im Moment die Kohle hätte..

    "Wir pflegen immer noch lieber eine Anti-Haltung, als Everybodys Darling zu sein."
    Arnim Teutoburg-Weiß

  • Re: Umgang mit Ausdrehkopf...

    Zitat von torsch

    Ich benutze Spindelköpfe bislang nur in Fräsmaschinen, kann dir also nur darüber etwas sagen. Arbeite als Werkzeugmechaniker an einer Deckel Maho DMU 80 P und wir spindeln zum Beispiel Führungen damit auf 1/10 bis 5/100 mm vor. Danach werde diese dann noch Koordinaten-Geschliffen. Wenn Werkzeugplatten weich vorgearbeitet werden, lassen wir ca. 8/10 mm im Durchmesser drin und spindeln diese dann hart nach. Dabei lassen wir den Kopf auch zweimal jede Bohrung durchlaufen, damit Oberfläche und Durchmesser passen. Also geringe Zustellung und keine "Schrupparbeiten".

    @ORP:

    Wirklich tolle Arbeiten! Respekt..was macht ihr hauptsächlich für Arbeiten? Auch irgendwelche Sachen im Formenbau oder ähnliches?
    Gibt es von eurem Drehschiebergehäuse auch Bilder? Wenn ich im Moment die Kohle hätte..

    Hallo!

    Danke!

    Ja Formbau Einsätze fertigen wir auch.Vieles sind Vorrichtungen und Werkzeuge.
    Bilder gibt es. Ich stelle immer nach und nach was auf der Homepage. Schau dort einfach vorbei. Bei fragen kannst du mir auch eine Email schreiben.

    MfG

    ORP

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