Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Zitat von FibreFanatic

    Die Unterschiede beim Abi waren hier an der Uni mitunter recht deutlich. Vor allem der Gebrauch von programmierten Taschenrechnern etc. hat nen wesentlichen Unterschied ausgemacht.

    Richtig, nämlich das Leute, die mit programmierbaren Taschenrechner gelernt haben, teilweise nichtmal die Nullstellen von einer quadratischen Funktion ausrechnen können, kann ja schließlich der Taschenrechner. Nur mal so als Beispiel.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Ganz genau. Da in den Klausuren in der Regel programmierbare Rechner aber untersagt waren, mussten die sich Mathe ab der 12. neu beibringen.

    Was man nicht selbst gebaut hat, gehört einem auch nicht richtig.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    FibreFanatic: Das ist zugegeben nen guter Punkt.. da kann man nur froh sein, wenn beim eigenen Abi der CAS-Teile nicht zugelassen waren oder eben Analysis usw. im eigenen Studienfach keine Rolle spielt.

    Nichtsdestotrotz halte ich es für falsch, dass manche Leute denken sie hätten es drauf, nur weil sie im Bundesland xy ihre 2,0 geschrieben haben.

    Eigenes Interesse am Stoff macht eben oft mehr aus, als das beste Curriculum..
    Gott sei dank definieren selbst Hardliner in dieser Frage keinen größeren Unterschied als 0,1.

    Grüße,

    huj

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  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Ich denke die Mathenote von der Schule ist relativ egal. Man sollte nicht der Schlechteste gewesen sein. Ich habe es erlebt, dass Leute die im Matheabi 15 Punkte hatte mehrfach durch die Matheprüfung im Studium geflogen sind und die jenigen, die im Matheabi zwischen 5 und 10 Punkten lagen, jetzt den anderen den Stoff erklären.
    Wenn du nicht der Dümmste bist und dich Maschinenbau interessiert, denke ich ist es mit dem nötigen Ehrgeiz überhaupt kein Problem.

    Leistung ist, wenn sich die Felge im Reifen dreht

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Da muss ich simsonschraubär recht geben.. das Wissen ausm Abi ist allg. so schnell durch im Studium, dass man es eben nicht überbewerten soll..

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  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Zitat von SCARFACE

    Richtig, nämlich das Leute, die mit programmierbaren Taschenrechner gelernt haben, teilweise nichtmal die Nullstellen von einer quadratischen Funktion ausrechnen können, kann ja schließlich der Taschenrechner. Nur mal so als Beispiel.

    Also wir rechnen bei uns auch mit CAS und das bereitet mir auch echt ein wenig Sorgen. Nullstellen und so kann ich natürlich auch von Hand ausrechnen, aber nichtsdestotrotz verleitet so ein CAS doch viel zu sehr und ist dabei behilflich Fähigkeiten zu verlieren. Leider.

    Schöne Grüße
    Max

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Bracuhst dir kein kopf machen. Wenn du es an der schule nicht gelernt hast sitzt du halt schon in der 2 woche in der übung und verstehst kein wort mehr. Bei denen die es in der schule gerlent haben dauert es dann halt ein oder 2 übungen länger. Gerade im grundstudium musst halt extrem bock drauf haben mathe und so zu lernen. Es kommen sicher die wenigsten dran vorbei sich mal nen mathebuch in die hand zu nehmen und sich die kacke reinzuprügeln. Und am ende recichen auch 30% zum bestehen, dass schafft man schon irgendwie

    Viele Hersteller liefern unfertige Fahrzeuge aus! Sie haben vergessen, alle Räder mit dem Motor zu verbinden.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    In dem Zusammenhang habe ich die "4 gewinnt"-Lerner nie verstanden: Spätestens im Hauptstudium hatten die dann große Fragezeichen im Gesicht, weil sie die mathematischen Hintergründe nicht gerafft haben. Entscheidend ist also, wie ja nu schon oft genug erwähnt, eigentlich nur eins: Man muss richtig Bock drauf haben und wollen!

    Was man nicht selbst gebaut hat, gehört einem auch nicht richtig.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, Maschinenbau?

    Servus, kann mir jemand, der beim Bund studiert, dazu was erzählen?
    Wäre vielleicht auch eine Option für mich, da man einfach gleich anfangen kann, ohne sein Leben als Kind in der Schulzeit vergeudet zu haben (Ausnahmen bestätigen die Regel :thumbup: ), sprich Abi <1,4 :heuldoch:
    Gut, 15 Monate Offiziersausbildung, aber das ist zu verschmerzen, besser, als 6 Jahre auf ein Studienplatz warten.
    Mit den Bedingungen könnte ich Leben,sowohl als Student oder als Offizier, das Geld ist ein schöner Nebeneffekt, aber nicht ausschlaggebend.
    Man würde auch daran scheitern, wenn man es nur wegen des Geldes macht.
    Bin mir aber auch nicht sicher, war eigentlich fest dazu entschlossen, zivil zu studieren, aber irgendwie hat man es immer noch im Hinterkopf, dass es die Möglichkeit beim Bund gibt und die Chancen stehen nicht schlecht als SanOA, da die Bundeswehr händeringend nach Ärzten sucht.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Es muss zwar eigentlich jeder seine Erfahrungen selbst machen und ich spreche auch nur von "hören-sagen"-Erfahrungen, aber mir wurde mehrfach vom Studium bei der Bundeswehr abgeraten. Zum einen ist bei den meisten Studienarten gutes Leistungskursniveau in Mathe ausschlaggebend. Nur blöd dass, wie viele hier schon geschrieben haben, das Wissen aus der Schulzeit schnell aufgebraucht ist...

    Zum anderen muss der Verein regelrecht pleite sein. Einer aus meiner Fußballmannschaft ist letzten Montag nach Griechenland geflogen, geht dann von dort aus mit dem U-Boot bis (Ende?) September im Mittelmeer Krieg spielen. Es gibt weder einen AVZ, noch Überstundenvergütung. Er macht SAZ 12 und ist jetzt gut 10 Jahre dabei. Er rät mir immer und immer wieder davon ab.

    Ein Arbeitskollege hat auch SAZ 12 gemacht, hat in seiner BW Zeit sogar den Kfz-Meister gemacht. Nach seiner BW-Zeit wollte er sich bei normalen Kfz-Werkstätten bewerben. Als Meister eigentlich kein sooo großes Problem. Fehlanzeige! "Meister ?! Sehr gut...Bundeswehr ?! Nee du, lass mal, du hast doch gar keine richtige Praxis..." Er ist mittlerweile Lagerist...

    Ich hatte es mir auch lange Zeit in den Kopf gesetzt. Hab mit Wehrdienstberater von denen gesprochen, zig Infomaterial zu Hause rumliegen, hatte schon eine Einladung zur Musterung bekommen. Ich werde zivil studieren.


    Ich aber aber auch schon von jemandem gehört, der bei der BW Medizin studiert hat und nach dem fertigen Medizinstudium gesagt hat, ich habe ein psychologisches Problem bei dem Dienst mit Waffen, bei der Arbeit bei der Bundeswehr etc. Verkrafte es nicht usw. Nach mehreren Gesprächen mit Psychologen wurde sie dann freigestellt...

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Studium bei der BW ist schon echt in Ordnung. Kleine Lernkreise und du bekommst viel Druck, was manche ja wirklich brauchen. DU musst nebenbei nicht jobben und hast immer Platz auf dem Campus... ich selbst bin allerdings heimschläfer.. naja und was die BW im allgemeinen angeht... Nc

    Es gibt 2 Arten von Menschen auf der Welt.
    1. Die, für die alles immer vollständig sein muss.

    Blog

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Zitat von S51E-4Himmelblau

    Studium bei der BW ist schon echt in Ordnung. Kleine Lernkreise und du bekommst viel Druck, was manche ja wirklich brauchen. DU musst nebenbei nicht jobben und hast immer Platz auf dem Campus... ich selbst bin allerdings heimschläfer.. naja und was die BW im allgemeinen angeht... Nc

    Sorry, dass ich den alten Schinken nochmal hochhohle.
    Also mittlerweile tendiere ich wieder stark zur Bundeswehr.
    Was mir auffällt, wenn ich Berichte lese:
    Entweder es gefällt den Leuten gut oder sie kommen überhaupt nicht damit klar, dazwischen gibts recht wenig.
    Man muss wahrscheinlich der Typ dafür sein und ich denke von mir, dass ich vielleicht gar nicht so schlecht dafür geeignet bin, aber gut, man muss sich ja nicht von Anfang an 17 Jahre verpflichten, sondern hat eine gewisse Eingewöhnungsphase.
    Schwesterchen hat Abi mit 2,1 gemacht und sich um einen Studienplatz für Humanmedizin beworben -> 12 Wartesemster = 6 Jahre Wartezeit (jetzt studiert sie Wirtschaftsingenieurswesen :thumbup: ). Das ist happig und diese 6 Jahre will ich eigentlich nicht "vergeuden" mit Ausbildung oder Arbeiten, da ich das eigentlich für verschenkte Zeit halte, deswegen vielleicht die Chance bei der BW.
    Desweiteren denke ich an die generell gute Ausbildung beim Bund , vorallem in der Notfallmedizin, außerdem bin ich dem Umgang mit Waffen nicht abgeneigt (bitte nicht falsch verstehen!), das Interesse ist da und das hohe Gebot der körperichen Fittness liegt mir auch ganz gut.
    Genau das stell ich mir ja vor als "Traumjob", Notfallmediziner haben so eine beruhigende Gabe :thumbup: .
    Auf jedenfall bin ich mir jetzt klipp und klar sicher, dass ich Medizin studieren will. Keine Kompromisse :motz: .
    Und mit den Auslandseinsätzen:
    Man sammelt hier sicher super viel Lebenserfahrung, die einen auch fürs Leben begleiten und einem vielleicht dazu bewegen, manche Dinge aus anderem Blickwinkel zu betrachten. Finde ich nicht schlecht, solange man natürlich damit fertig wird und nicht danach irgendwelche Trauma mit sich rumschleppt.
    Es gibt negative Seiten, aber die positiven Seiten überwiegen bei mir schon stark.
    Ich nehme mir auch vor, mich in den Ferien mal zu einem Wehrdienstberater zu begeben und mich weiter aufklären zu lassen.
    Vielleicht hat ja noch jemand den Elan, hier was reinzuschreiben. Dankeschön.

    Grüße Franz

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Ein paar Gedanken zu deinem Posting:

    Warum sollte ein Wehrdienstberater angemessen beraten?

    Warum sollte die Ausbildung bei der BW in irgendeiner Form besser sein, als an z.b. einer Uniklinik?

    Warum ist ein Auslandseinsatz Lebenserfahrung, 6 Jahre Arbeiten (für die Wartesemester) aber verschenkte Zeit?

    Warum willst du auf die Unabhängigkeit der Studienzeit zugunsten einer Verpflichtung verzichten?

    Ich sag mal, wenn du drauf stehts, dass du Vorgesetzte hast, die derartig weitreichend über dein Leben bestimmen, wie es in einer Armee notwenigerweise der Fall ist, dann bist du sicherlich beim Bund nicht verkehrt.. aber nimm die Konsequenzen nicht so leicht.

    Und lass dich nicht nur von so zweckrationalen Dingen leiten, wenn es so intensiv dein künftiges Leben betrifft.

    Was ich bisher von dir gelesen hab, macht auf mich nicht den Eindruck als wärst du der typische Bundeswehrkandidat.

    Ich kenn dich zwar nicht persönlich, aber rein vom kritschen Bewusstein würde ich an deiner Stelle zumindest mal über andere Studienrichtungen nachdenken.. du bist ja auch noch um einiges zu jung, um dir jetzt ernsthaft Gedanken machen zu müssen. Die 3 Monate nachm Abi sind dafür
    schon ne lange Zeit und hinterher ist eh alles anders.. keiner weiß so richtig, was auf ihn zukommt, im Studium.

    Was mir persönlich am WENIGSTEN gebracht hat, waren Beratungen.. da kommt nämlich immer viel blabla und heiße Luft, da die Berater ja meist nicht mal annähernd wissen worüber sie reden.

    Und wenn ein Masch-Bauer dich über MaschBau und ein Soldat über BUND berät, weißte vorher was die sagen werden..

    Grüße,

    huj

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  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Da hast du schon teilweise recht.
    Ein Wehrdienstberater wird einem natürlich eher vom Ponnyhof erzählen, er will dich ja dazu bewegen zur BW zu gehen, dass ist mir schon klar, aber vielleicht erzählt er mir ja Dinge, die ich noch nicht weiß.
    Auch die Homepage der Bundeswehr schreckt mich ein wenig ab, Geballer und Action hier, Bilder von Geldbündeln da, das macht schon einen recht primitiven und materialistischen Eindruck, aber gut, wenn sie so die Leute zu sich hinziehen, warum nicht.
    Warum die besser sein soll? Weil man, egal welche Facharztrichtung man anstrebt, den "Notarztschein" machen muss und die sehr großen Wert darauf legen, dass man das auch beherrscht, weil jeder in der Lage sein soll, in Afghanistan oder wo auch immer in den brenzlichsten Situationen Menschenleben zu retten.
    Vom Studium her ist es genau das selbe, man studiert ja sogar an einer zivilen Universität wie alle anderen auch.
    Warum Auslandseinsatz Lebenserfahrung ist?
    Ich weiß nicht, ob jemand von Lebenserfahrung sprechen kann, der den ganzen Tag nur auf seiner Couch hockt und RTL schaut, man will doch was erleben im Leben und sowas werte ich als durchaus positive Erfahrung.
    Man geht dann sicher an viele Sachen ruhiger und bewusster ran, wenn man in extreme Stresssituationen gekommen ist, denke ich mal, natürlich kann das auch in die Hose gehn und man ist gehemmt für sein Leben.
    Warum 6 Jahre arbeiten verschenkte Zeit ist?
    Also nur arbeiten OHNE Ausbildung fällt fläch, klar , es bringt Geld, aber die Arbeit, die man dann meisten machen muss ist so stumpfsinnig, da verfällt man in Depressionen ;) .
    Mit Ausbildung sieht das natürlich anders aus, vorallem wenn die Ausbildung dir nützt, zum Beispiel Rettungsassistent. Dann hat man wirklich etwas, wo man schon Berufserfahrung sammeln kann und vielleicht dann auch Zusammenhänge im späterem Studium besser versteht, einen roten Faden hat und wahrscheinlich mehr mit nimmt und differenzieren kann, was eher unwichtiger ist.
    Dafür ist man dann halt erst 12 Jahre später mit dem Studium fertig mit 31/32 Jahren . Das kann ein großes Plus sein, weil man vielleicht reifer geworden ist, aber ich denke, jemand, der gleich studiert hat und schon 6 Jahre wirkliche Arzttätigkeit ausgeübt hat , kann auf wesentlich mehr Erfahrung als ein Frischling mit 32 Jahren, der direkt aus dem Studium und davor eine Ausbildung im medizinischen Bereich gemacht hat, zurückgreifen.
    Ich will nicht auf meine Unabhängigkeit verzichten, aber es sind eben die Rahmenbedingungen, die es zu leisten gibt um dann gewisse Möglichkeiten oder Kapital vom Bund zu erhalten.
    Aber ich kann deine Bedenken verstehen, man entscheidet über einen sehr großen Lebensabschnitt , der vielleicht temporär gesehen länger ist, als die überhaupt schon gelebte Zeit.

    Zu Thema Beratung muss ich dir eigentlich zustimmen.
    Genau so ein Schrott sind diese ganzen Berufstest und was es nicht sonst noch so gibt. Man muss im Endeffekt auf sich selbst hören, was kann ich leisten bzw habe ich schon geleistet, was behaupte ich von mir leisten zu können, welcher Typ bin ich, wie komme ich mit Stresssituationen klar, also insgesamt muss man sich halt physisch und psychisch irgendwie einschätzen, wahrscheinlich zählt am Ende doch nur das Bauchgefühl.

    Wenn man sich für den Bund entscheidet, gibts nur den Weg durchziehen oder "versagen" (mehr oder weniger), anders hat man eben immer freie Entscheidungswahl.

    Ich persöhnlich fühle mich in der Zwickmühle und weiß nicht, was mir wichtiger ist und kann auch nicht einschätzen, was ich später für wichtig empfinde. Vielleicht dreht sich meine Persöhnlichkeit um 180 ° Grad und ich will was ganz anderes, aber gut, wenn man so an die Sache ran geht dürfte man ja gar nichts anfangen.
    Ich drehe mich irgendwie immer im Kreis und fange wieder von vorne an.
    Idee-> Erfahrung/Informationen sammeln-> Zweifel -> Mist -> Idee -> Erfahrung -> Zweifel........

    Vielleicht ist es auch mal sinvoll, in einem Bundeswehrkrankenhaus mal nachzufragen, wie die Situation aussieht, natürlich persöhnlich und direkt vor Ort, da ja so viele Ärzte die Bundeswehr verlassen haben und akuter Ärztemangel herrscht, vielleicht kommt es ja auch zu einer kleine Revolution in dem Bereich, hat sich ja strukturell viel getan beim Bund und es wurden Änderungen versprochen. Ob das dann die trägen konservativen Staatsdiener so schnell umsetzen oder überhaupt umsetzen steht auf einem anderen Blatt Papier.

    Grüße ein nicht mehr ganz saugfähiger Tampon

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Zitat eines Leutnants der Bundeswehr: Die Bundeswehr befindet sich im freien Fall und ein Ende ist nicht in Sicht.

    Ich wäre im Moment ziemlich vorsichtig, was da in nächster Zeit passieren wird. Gibt ja durch die Kürzungen vom Bund nichtmal mehr Auslandzuschläge.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Hallo,

    Franz, ich finde das klingt alles sehr durchdacht! Schön.

    Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, du verdrängst so ein bisschen diesen Kriegsaspekt.

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich hatte nie Lust in einer zeit, in der die Menschen noch nie so lange friedlich zusammen gelebt haben, aktiv in den Krieg zu ziehen.

    Natürlich bist du als Arzt eher in nem Lazarett oder sogar in Deutschland, aber du müsste immer mit nem kriegseinsatz rechnen.

    Und da wird eben auch das Lager beschossen und nach Anschlägen nochmal an selber stelle eine zweite Bombe gezündet um die helfenden zu massakrieren.

    Bedenke das zumindest!

    Wie dem auch sei, es gibt auch die andere Möglichkeit:

    Abi mit ich sag mal 1,8 ist für dich sicherlich zu schaffen.

    Dann gehst du ein Jahr ins Ausland, was auf jeden falllebenserfahrung ist und viel wichtiger - du kannst danach z.b. Englisch sehr gut.

    In dem Jahr hast auch zeit, nochmal wirklich darüber nachzudenken, was du willst.

    DAnach könntest du eine Ausbildung zu Krankenpfleger z.b. Machen, die. Soweit ich weiß, vom ZVS sogar noch zusätzlich berücksichtigt wird.

    Dann bist du auf jeden fall schon bei 8 wartesemestern, womit du angenommen werden solltest und hast keine zeit verschenkt.

    Oder nach dem auslandsjahr machste Wehrdienst, schnupperst rein und wenns denn soooo toll ist, steht ner Verpflichtung in schon etwas reiferem alter nichts mehr im weg..

    Grüße,

    Huj

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  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Oh man soviel Text, krieg ich nicht mehr runter...

    Zitat

    Auf jedenfall bin ich mir jetzt klipp und klar sicher, dass ich Medizin studieren will. Keine Kompromisse

    Was macht dich so sicher? - viel Blut gesehen?
    Also ich hab nicht viel gesehen, aber das hat mir schon gereicht.
    Gerade Allgemeinmediziner stell ich mir besonders furchtbar vor, wenn da auch noch die, na wie soll ich sagen, etwas ungepflegteren Typen auflaufen und man sich mit deren Furunkeln beschäftigen soll (hat jetzt nichts mit BW zu tun).

    Ansonsten Studium bei BW und Leben mit der BW, das ist halt das Sorglospaket, was bestimmt in 99% aller Fälle harmonisch ausgeht, nur darf nicht gejammert werden, wenn dann mal ne kleine Psychose oder physischer Schaden auftritt (dafür ist man all die Jahre gut bezahlt wurden, d.h. das ist u.a. der Einsatz den du bringst im Verhältnis zu dem Geld was du verdienst).

    Und weil ich das grad vorn gelesen habe von dem Fachkräftemangelquatsch, den gibt es nicht.
    Aber was es gibt, das ist einen Arbeitsplätzemangel, gerade in der Zone.

    Achso Arbeitsplatz, d.h. die Betriebskultur ist wenigstens gewerkschaftlich organisiert.

    Erleichterte Abis, erleichterte Studienabläufe, Gequatsche von Fachkräftemangel - das Alles hat für mich nur ein Ziel - den Preis pro Fachkraft zu drücken.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    @ Marvin
    Was mich da so sicher macht? Ich hab Interesse am Biounterricht, bin generell sehr interessiert daran, wie der Körpfer im Detail funktioniert und kann öfter mal bei einem Arzt über die Schultern schauen und paar kleinere Sachen machen. Vater will mir auch mal ne "OP" zeigen (Implantate setzen), der ist zwar "nur" Zahnarzt , aber immerhin.
    Unsere Biologielehrer sind auch echt gut, wir durften Schweineherzen zerlegen bei unserem Vortrag über das menschliche Herz und anhand dessen erklären. War eine gute Erfahrung. Blut ist kein Problem.
    Klar, Hausarzt ist jetzt vielleicht nicht so das non plus ultra, aber wenn man viel Notdienst fährt lässt sich das sicher auch ertragen :thumbup: . Einer bei uns im Ortsteil fährt so gut wie nur Notdienst, der hat zwar zusammen mit jemand anderes ne Praxis, übernimmt aber fast den kompletten Notarztdienst hier in der Umgebung. Das ist bestimmt kein schlechtes Leben, zumindest wenn man noch fitt ist.
    Wieso soll es bei der Bundeswehr kein Ärztemangel geben? Die heuern doch schon allerlei zivile Ärzte an, weil sie so unterbesetzt sind oder hast du da vielleicht interne Informationen?

    @ Huj:
    Klar, mit Kriegseinsatz muss man rechnen, aber vielleicht denk ich nicht mehr so locker darüber, wenn ich mal Kinder habe, aber das hat (hoffentlich :thumbup: ) noch Zeit.

    Abi 1,8 wird schwer, glaube nicht, dass ich das hinbekomme. War zwar letztes Jahr ohne große Anstrengung ziemlich gut, aber viele Lehrer wurden ausgetauscht, die anders unterrichten und ein anderes Niveau abverlangen. Bin bestimmt grad um 0,5 schlechter als letztes Jahr im Gesamtschnitt, aber das geht zum Glück allen anderen genau so, vielleichts liegt es auch einfach an der Oberstufe.

    Ja, Krankenpfleger wird berücksichtigt, aber das ist eine Verbesserung um 0,1 im Gesamtschnitt. Lächerlich für 2-3 Jahre Ausbildung und eher nicht der Rede wert, aber gut, besser als gar nichts.
    Jo, freiwilliger Wehrdienst habe ich mir auch vorgenommen zu machen.

    Grüße Franz

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Zitat

    Wieso soll es bei der Bundeswehr kein Ärztemangel geben?

    Keine Ahnung.
    Hatte das jetzt eher allgemein auf die Ingenieure etc. runtergebrochen.
    Wobei ich mir das bei Allgemeinmedizinern eigentlich auch wiederum gut vorstellen kann, das die bspw. im Osten keine Perspektive sehen und wenn man dann mal in südlicheren Gefilden unterwegs ist, dann wird schon bei ein viertel Stunde Wartezeit "von tut mir leid das sie warten mußten" gesprochen (ohne Termin, kein Privatpatient und kein Einmalversuch).

    Bei meinem Zonearzt sitz ich wenigstens 2h auf Warte (wohlgemerkt Allgemeinmediziner - kein Facharzt), der hat im Übrigen auch einen Sohn, welcher Medizin studiert hat, und diesem wiederum geraten er soll sein Glück "wo Anders" probieren - soll heißen trotz Praxis die zur Übernahme bereit steht und mit ordentlich Stammkundschaft sagt der das zu ihm!

    Kann eigentlich nur an einer gewaltig klaffenden Schere im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen liegen.

    So also, dein Papp ist Zahnarzt - dann würde ich dir vorschlagen mach etwas in Richtung Zahntechnik und ihr könnt schön "Hand in Hand" arbeiten :thumbup: .

    Wenn du aus so solventem Hause stammst, würde ich nicht unbedingt über Bund etc. nachdenken.

    Und wegen deinem Biounterricht und am Herzen rumgeschnippel - siehst so was kann ich gar nicht ab, ich habe schon das Ratschen beim Hasen schlachten gehasst, wenn man dem das Fell über die Ohren zieht und ungefähr zweimal blutige Unfälle bei der Feuerwehr mit Matschemenschen gesehen - ist nichts für mich.

  • Re: Studienwahl-Verzweiflung, BW-Studium? S.5!

    Matschemenschen^^ geiler Begriff.

    Ich denke Marvin hat da recht Franz ..

    Übrigens Medizinstudium heißt vor allem eins: auswendig lernen bis zum Erbrechen. Kannste das?

    BTW: je nach dem was man will, hatt man im Osten gute Bedingungen als Arzt - in mv gibt's studienförderung wenn du dich als allgemeinmediziner niedelässt und Landarzt werden willst.

    Kunden haste mehr als genug und Kohle ist mit zusätzlichen Facharzt auch da.

    Also arbeitslos wirste garantiert nicht. Zudem kannste aufm Land leben und bist selbstständig. Toll..

    Aber viele wollen halt High Life.. Einkaufen bis zum Abwinken, Großstadt, nur schickt Micki.. Dann müsste halt an den Starnberger See ziehen..

    SIMSON: Präzision in jedem Detail.

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