2 Stehbolzen ab. Kurze Hilfe nötig

  • Servus Gemeinde.
    Nach 2 Jahren ohne Text, melde ich mich nun auch mal wieder.
    Leider mit einer nicht so erfreulichen Nachricht.

    Ich fang mal am Anfang an:

    Letzte Woche kam ich irgendwie auf die Idee, dass ich doch mal die Schrauben (Zylinderkopf) tauschen könnte. Die sind ja nun auch schon gute 6000km drauf und sehen aus, als ob sie demnächst wegbröseln. :crazy:
    So dachte ich zumindest.

    Hab immer nur eine Schraube nach der anderen getauscht und diese auch wieder mit Drehmoment festgezogen (-> hab für so was einen kleinen Drehmomentschlüssel).
    Nach meiner ganzen Aktion hab ich festgestellt, dass es eigentl. wieder mal Arbeit für`n A... war, denn so schlecht waren die Schrauben nun auch nicht beinander. Es war einfach nur "oberflächlicher" Rost.
    Da war ich wohl wieder mal zu voreilig.

    Dennoch lief meine S51 Enduro die ersten paar Tage wunderbar.

    Da ich Urlaub habe dachte ich mir, was könnte noch so gemacht werden :ask:
    Auspuff ausgebrannt, Dämpfungseinsatz gewechselt und einen neuen Krümmer spendiert (-> gestern)

    Heute nach ca. 4km Fahrt, wurde sie schlagartig laut und ging dann beim Gaswegnehmen aus.

    Bei meiner Rundumkontrolle fiel mir auf, dass sich die hinteren beiden Stehbolzen sich ganz leicht durchdrehen lassen. Somit war mir auch klar, warum ich einen Luftzug bemerkte, wenn ich meine Hand hinter den Zylinder hielt und den Kickstarter bewegte.

    Don`t touch a running system!!!!!!!!!

    Meine erste Frage:
    Kann sich jemand erkläre, wie es zu dem Abriss kam? Habe sie damals (ca 6 Jahre) mit 7Nm angezogen und nun auch wieder.
    Hat sich das "neue Drehmoment" und die Hitze womöglich nicht vertragen?

    Und die zweite Frage:

    Was muss ich beim wechseln der Stehbolzen beachten? :idea: :exclamation:
    Habe hier noch 4 Stück rumliegen.

    Zylinderkopf runter und hoffen das sie nur Zwischen Zylinderkopf und Zylinder abgerissen ist. So sah es vorerst für ich aus, da sich beim reinleuchten der Stehbolzen nicht gedreht hat.
    Zylinder abziehen
    Stehbolzen rausdrehen
    neue Stehbolzen rein
    Zylinder wieder vorsichtig drauf
    Zylinderkof drauf
    "fest"ziehen

    Hab mal gelesen, dass man das Möp dann auch wieder einfahren muss.
    Ist da was dran?

    Sollte ich sonst noch gleich was mit wechseln, wenn der Zylinder schon mal unten ist?

    Sollten die Stehbolzen unten am Motor ab sein, melde ich mich sowieso noch mal ;) :cheers:


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Und heim ging es mit dem Bus 8-) geholfen hat, wie soll es anders sein - ein Simson Fahrer :cheers:

  • Morgään.
    War gerade mal in der Garage. Und nun wirds komisch.
    Die vorderen zwei Muttern im Zylinder lassen sich raus drehen - kein Problem.
    Bei den hinteren hab ich festegestellt, dass laut erster Diagnose die Stehbolzen nichts haben.
    Die hinteren zwei Muttern drehen sich an Ort und Stelle rechts, sowie links, aber bewegen sich nicht nach oben.
    Entweder das Gewinde vom Bolzen hat einen weg, oder das der beiden Muttern.

    Wäre ja wieder mal zu einfach gewesen.

    Nun ist die Frage, wie ich erst mal die zwei Muttern ab bekomme?
    Da kommt man ja auch echt schlecht mit Werkzeug zu gange.

    S51 Enduro
    KR51/1
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  • Dann sind die Gewinde der Stehbolzen hinüber.
    Dafür gibt es mittlerweile auch Zugankermuttern die etwas länger sind.

    Du musst irgendwie unterhebeln oder die Mutter so ankanten das sie nach oben wieder greift.
    Oder drehst den gesamten Stehbolzen raus.

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  • Mit dem Unterhebeln bin ich gerade dabei.
    Bis jetzt greift nichts.
    Wobei ich eben nicht weiß, wie arg ich am Zylinderkopf heblen darf bis irgendwas nachgibt :?

    Und dan die Stehbolzen komm ich nicht ran. Da schauen nur 2-3 Gewindegänge raus.

    Ja, entweder die Stehbolzen, wobei die bis letzte Woche ok waren. Oder eben meine tollen Muttern von eBay.
    An so was, sollte man echt nicht sparen :hammer:

    S51 Enduro
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  • Also bei mir gucken die bei allen Motoren deutlich weiter raus.
    Wie weit hast du die denn reingedreht? Oder waren sie kürzer als die alten?
    Der Zylinderkopf gibt nicht so schnell nach.Kommt drauf an wo du ansetzt.

    Genau diese Muttern und bitte Scheiben drunter.

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  • Unter den Muttern kommt eine Unterlegscheibe und ein Federring oder eine Federscheibe. Ich musste auch schon Muttern mit einem Dremel abschleifen da die nicht mehr runter gingen. Falls die Stehbolzen / Zuganker abreissen, dann ausbohren. Bekommt man auch so hin, ohne das man Reparatur-Zuganker nehmen muß. Die verzinkten Zuganker reagieren mit dem Alu. Nach einer Weile sind die festgefressen. Immer schön mit Kupferpaste einbauen. ;) Zylinderkopfmuttern nehme ich die hier immer:
    http://www.racing-planet.de/mutter-zylinde…p-245909-1.html

  • Zitat von Sperbär 50

    Unter den Muttern kommt eine Unterlegscheibe und ein Federring oder eine Federscheibe.

    Aaah, beides. Gut zu wissen.
    Denn da, hab ich auch schon die verschiedensten Sachen gesehen. Entweder ganz ohne, oder nur mit Unterlegscheibe, wie bei mir.

    Neuer Stand:
    Kopf ist runter. Durch die Hebelwirkung die mit der Genervtheit doch immer mehr wurde, habe ich die Muttern ab bekommen.
    Wollte erst eine Schraube auf die Bolzen aufschweißen, doch kam ich nicht ordentlich ran.
    Und ja, es sieht ganz so aus als ob das Gewinde der Stehbolzen weit übern Berg raus ist.

  • Die gewellten Federscheiben oder Federinge sind zur "Sicherung" und sollen das selbstständige lösen von den Zylinderkopfmuttern verhindern. Bei Federringe mache ich nur Unterlegscheiben runter, damit die Federringe nicht das Alu vom Zylinderkopf beschädigen (Abdruck). Gr
    http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-…wkaoTp0rOzdKTUw
    http://www.ebay.de/itm/Federringe…N9uaLcJyCsNXjlw
    http://www.ebay.de/itm/Unterlegsc…XXbXEzYDrFFor5Q

  • Nun schieb ich aber mal direkt noch zwei Fragen hinterher.

    Wenn ich die 4 nun wechsen möchte, muss der Zylinder eigentl. runter, oder kann ich die Stück für Stück auch so eindrehen?

    Welches Set benötige ich (Stehbolzen), denn da gib es ja verschiedene Längen hab ich soeben gesehen. Und wenn ich es schon mal auseinander habe (ob nun Zylinder runter oder nicht) was sollte ich gleich noch mit wechseln? Kolben evtl. in OT Stellung etwas mit Schleifpapier bearbeiten? Zylinderkopf innen säubern?

    Somit sollten alle Klarheiten beseitigt sein ;) Danke!!!

    Hab gerade bei Google gelesen, dass man es eigentl. vermeidet den Zylinder abzuziehen, wenn sonst alles ok ist.
    Der Kolben muss sich sonst wieder anpassen (so stand es geschrieben)

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  • Also Original waren keine Federscheiben oder ähnliches verbaut und ich habe es auch nie gemacht.Wenn man sich sicher sein will tut es auch Sicherungslack.

    Der zylinder muss für neue Stehbolzen nicht runter und wechseln brauchst du auch nichts weiter.
    Den Kolben brauchst du nicht sauber machen.

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  • Original waren am S50/S51 4x gewellte Federscheiben am Zylinderkopf und für den Vergaserflansch 2x eingebaut (jedenfalls bei orig. Fahrzeugen vom IFA-Vertrieb). An Nachwende Zylindern war noch zwischen Zylinderkopf und Zylinder 4x Sicherungsscheiben (aus Gummi) eingebaut (Bestellnr.342681).

  • War alles bzw auch Plan?

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  • Zitat von stevie85

    Gerade alles zusammen gebaut.
    Nach ner kleinen Probefahrt viel mir auf das sie am Zylinderkopf raus sabbert.
    Was können da denn die Ursachen sein?
    Schrauben hab ich jetzt mal statt mit 7nm mit 11 angezogen und werde es noch mal probieren.

    Zieh den Kopf mal über eine plane Fläche, die mit 800 Nasspaier bespannt is

    RMBOrcng

  • Zitat von Rhintuner

    War alles bzw auch Plan?

    Ich gehe davon aus.
    Da jahrelang nichts gesifft hat.

    Ich werde am We. noch mal etwas nachziehen und es noch mal probieren.

    Wenn nicht, teste ich die Naßschleifpapierversion.
    Danke für den Tipp

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