Bei meiner KR 51/2 N "Republikflüchtiges Wildgeflügel" (Kann den Händler, wo ich die Maschine her habe, Motorrad Nagel in Wassenberg, empfehlen) war vor einigen Jahren die Zündspule aus DDR - Produktion nicht mehr erhältlich: Die verfügbaren Ersatzteile entpuppten sich als Schrott aus chinesischer Produktion, und "Republikflüchtiges Wildgeflügel" fühlte sich daraufhin in seiner Werkstatt offenbar wie zu Hause: Er baute mir die Zündspule von einem VW Käfer ein, die funktioniert perfekt.
Ähnlich verhielt es sich mit dem Zündkondensator, der Westroller - untypisch ebenfalls montagefreundlich außerhalb des Polrades (Ewigen Dank an die Konstrukteure vom Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann) montiert ist: Originalteile aus DDR - Produktion siehe oben:
"Moped - Schieben" entwickelte sich im typischen "Flugradius" des "Wildgeflügels" (Die umliegenden Supermärkte, teils mit voll beladenem Anhänger) zu einer neuen "Sportart". Auch Herr Nagel verzweifelte langsam angesichts der ewig versagenden Kondensatoren (Die Zündspule vom Käfer funktionierte dagegen perfekt) und war es langsam satt, die "Mühle" ewig ab zu holen, bis zum Geistesblitz:
Jede typische "Fuffi" mit 6 V Magnetzündung ist im Grunde gleich, die Bauteile könnte man doch austauschen, oder? Gleiche Spannung, gleicher Ärger...
In der Garage lag noch der defekte, ausgetauschte Motor eines Solex 3800. (Googelt Kondensator Solex 3800) Den Kondensator "dröselte" ich also improvisiert mit zwei Stückchen Litze (Eines mit Kabelschuh) und Heftpflaster aus dem Verbandszeug isoliert als Ersatzteil zusammen, und das funktionierte. Zwei Ersatz - Kondensatoren sind immer mit an Bord.