KR51/1 Zündung einstellen - wie drehe ich die Grundplatte?

  • Hallo zusammen,
    Ich wollte heute die Zündung an meiner 1974er KR51/1 einstellen. Neben den baujahrbedingt fehlenden Abrissmarkierungen habe ich Probleme die Grundplatte korrekt auszurichten. Hier ein Foto von dem Polrad über der Grundplatte:

    [Blockierte Grafik: https://www.bilder-upload.eu/thumb/df7ece-1597433622.jpeg]

    In den üblichen Anleitungen kommt man trotz des Polrads an die Schrauben der Grundplatte. Ich frage mich wie es bei meiner Zündung gehen soll. Mir scheint das Polrad im Weg zu sein.

    Gruß Felix

  • Danke für die Antwort aber ich sehe da trotzdem keine Möglichkeit die Grundplatte zu drehen

    [Blockierte Grafik: https://www.bilder-upload.eu/thumb/71ce41-1597474030.jpeg]

    Zur Einstellung der Zündung:
    Ich habe mit einer Zünduhr den OT gemessen, von da aus 1,5mm / 1,5 Zeigerdrehungen das Polrad zurückgedreht und Markierungen an Polrad und Deckel angebracht. Danach habe ich das Polrad wieder Richtung OT bewegt und den Abstand des Unterbrechers auf 0,4 mm eingestellt. Jetzt soll das Polrad auf den markierten Zündzeitpunkt zurückgedreht werden und der Abstand des Unterbrechers 0,04mm / Alufolienstärke betragen. Dieser Abstand ist bei mir jedoch viel zu groß weswegen ich es für notwendig halte die Grundplatte zu drehen.Und hier stehe ich jetzt.

    Gruß Felix

  • Hast du eine batterie und prüflampe?

    Wenn ja verbinde minus von der batterie an masse vom moped. Das pluskabel der batterie auf ein anschluss der prüflampe. Der 2te anschluss der prüflampe kommt an das br/ws kabel von der grundplatte. Jetz zünduhr einschrauben ot suchen und langsam entgegen dem uhrzeigersinn drehen. Sobald wie die lampe an geht (oder ausgeht, weis nicht mehr genau) da ist dann dein zzp den du von der zünduhr ablesen kannst. Jetz drehst die gp bis du auf dein gewünschten zzp bist.


  • Hast du eine batterie und prüflampe?

    Wenn ja verbinde minus von der batterie an masse vom moped. Das pluskabel der batterie auf ein anschluss der prüflampe. Der 2te anschluss der prüflampe kommt an das br/ws kabel von der grundplatte. Jetz zünduhr einschrauben ot suchen und langsam entgegen dem uhrzeigersinn drehen. Sobald wie die lampe an geht (oder ausgeht, weis nicht mehr genau) da ist dann dein zzp den du von der zünduhr ablesen kannst. Jetz drehst die gp bis du auf dein gewünschten zzp bist.

    Das ist doch das Problem.... Er kann die GP nicht drehen.

    Besorg dir bitte ein Halteband und Abzieher fürs Polrad..
    Die obere Spule sieht aus als wenn da mal einer mit nem Schraubendreher versucht hat das Polrad zu halten.
    Da wird wohl nicht mehr viel kommen so wie die aussieht.

    Du scheinst heinen Habicht-Motor zu haben.
    Zu erkennen am Anschluss der Leerlaufkontrolle.

    Die ganz alten Motoren hatte, glaube ich, noch keine Haltepratzen für die GP, sondern die GP hatte Langlöcher.
    Also mal das Polrad abziehen und dann müssten da die gesuchten Schrauben auftauchen.

    Die so weit lösen, dass die Grundplatte hält, wenn man das Polrad dreht, es sich aber mit dem Schraubendreher zum Einstellen bewegen lässt.

    Dann na oben genannter Methode einstellen, Polrad wieder runter, Schrauben festziehen und Polrad wieder rauf.

  • Das polrad muss doch nicht abgemacht werden beim grundplatte drehn?! Mein m54 hat haltepratzen. Hab aber auch noch einen mit den 3 schrauben.

    Die bilder kann ich mir leider nicht anschauen, funzt nicht..

  • Wenn diese Zündung ordentlich funktionieren soll, muss der Abriss bei der Einstellung berücksichtigt werden.
    Die Einstellprozedur ist dann folgende:
    1.)
    ZZP mit einer Messuhr ermitteln und Markierung an Polrad und Motorgehäuse anbringen.
    2.)
    Abriss (Abstand Ende Primärspule bis nächste Magnetlücke im Polrad) messen und mit Einstellwert laut Handbuch vergleichen.
    3.)
    Wenn Abriss nicht stimmt, diesen durch Verdrehen der Grundplatte einstellen. Je nach Verschraubungsart der Grundplatte muss dazu das Polrad demontiert werden.
    4.)
    Unterbrecher mit Prüflampe so einstellen, dass er im ZZP (vorher angebrachte Markierung) öffnet.
    5.)
    Max. Konkaktabstand des Unterbrechers mit Fühllehre ermitteln und prüfen, ob dieser Wert innerhalb der Toleranz laut Handbuch liegt.
    6.)
    Falls Konktabstand außerhalb Toleranzbereich, müssen der Abriss verändert und die nachfolgenden Schritte wiederholt werden. Je weiter man vom idealen Abriss weg kommt, desto schwächer wird der Zündfunke.

  • Dann hast Du aber das Problem, dass Du entweder den ZZP ODER den Abriss korrekt einstellen kannst. Beides geht nicht, wenn der Kontaktabstand vorher schon fix ist. Schau mal ins Reparaturhandbuch, da stehts auch so drin. Ich hatte schon viele Fahrzeuge da, wo der Abriss völlig falsch eingestellt war und sich nach korrekter Einstellung das Startverhalten, die Laufkultur und die Leistungsentfaltung deutlich verbessert haben.

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