Ladeanlage 8871.1 was passiert genau?

  • Deine Beobachtungen sind zwei paar Schuh, die Ladespannung ist am Ausgang der Ladeanlage zu messen, weil Diese verständlicherweise Widerstandsbehaftet ist. Weiterhin sinkt die Gasungsschwelle mit dem Verschleiß einer Bleiakkuzelle im Verlaufe ihres Lebenszyklus. Wird der Akku nicht gepflegt, wie durch mangelnde Erhaltungsladung bei Nichtbenutzung, tritt der Verschleiß eher ein. Der Prozess wird durch Umlagerung von Legierungselementen begleitet, was als Elektrodenvergiftung bezeichnet wird, welche die Gasungsschwelle senkt.

    Da zur damaligen Zeit, die Akkus der Fahrzeuge kaum bis gar nicht gepflegt wurden, weil die Funktion ohnehin nebensächlich war, hat kaum ein Akku die erste Saison schadlos überstanden. Damit dürften die Beobachtungen der Gasung mit dem o.g. Effekt begründbar sein. Ursächlich lässt sich das jedoch nicht auf eine mangelhafte Ladeanlage zurückzuführen, dafür bedürfte es dann schon eines BMS um auf diese komplexen Vorgänge zu reagieren. Weiterhin sei angemerkt, dass die Gasungsspannung auch temperaturabhängig ist und beispielsweise bei -20 auf 8,9V ansteigt.

  • Wenn eine so hohe Spannung selbst unter Belastung mit einem Akku auftreten, sollte die Zusammengehörigkeit der einzelnen Komponenten geprüft werden.

    Unter Belastung, wenn man blinkt oder hupt, nur das tut man nicht ständig.....

    Wie bereits geschrieben, das passt alles so wie es soll zusammen.

    Da zur damaligen Zeit, die Akkus der Fahrzeuge kaum bis gar nicht gepflegt wurden, weil die Funktion ohnehin nebensächlich war, hat kaum ein Akku die erste Saison schadlos überstanden.

    Das ist Käse, gerade weil es neuen Akku nicht im Überfluss gab, wurden die in großen ganzen gepflegt.

    Mein aktueller ist über 6 Jahre und das ist nicht der erste der der deutlich länger als eine Saison gehalten hat.

  • Na selbstverständlich hat sich jeder um seinen Akku gekümmert, jeder hat die Selbstentladung ständig überwacht, Spannungsmessgerät gehörte ja schließlich zur Bordausstattung. Bei Bedarf wurde dann mit dem *Ladefix* entsprechend nachgeladen, Akku zuvor ausbauen und in einen gut belüfteten Raum verbringen oder im Fahrzeug belassen und die notwenige Verkabelung vom Gebäude zum Fahrzeug herstellen. Das sieht man heute noch auf alten Bildern, wie die Kabeltrommeln immer neben den Mopeds vor den Großplatten standen. Ladeabschlussspannung entsprechend der Umgebungstemperatur und der Sulfatierung noch einstellen, den Stromfluss dann stetig überwachen um dann rechtzeitig in die Erhaltungsladung umzuschalten oder die Ladung ganz beenden. Die Leute hatten damals ja auch nichts anderes zu tun als sich um ihre Akkus in den Mopeds zu kümmern. Das waren wirklich verrückte Zeiten damals, es gab ja nicht mal Akkus zu kaufen, Ladfixe gabs zum Glück wie Sand am Meer und jeder Mopedbesitzer war ein Akkuspezialist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!