Deine Beobachtungen sind zwei paar Schuh, die Ladespannung ist am Ausgang der Ladeanlage zu messen, weil Diese verständlicherweise Widerstandsbehaftet ist. Weiterhin sinkt die Gasungsschwelle mit dem Verschleiß einer Bleiakkuzelle im Verlaufe ihres Lebenszyklus. Wird der Akku nicht gepflegt, wie durch mangelnde Erhaltungsladung bei Nichtbenutzung, tritt der Verschleiß eher ein. Der Prozess wird durch Umlagerung von Legierungselementen begleitet, was als Elektrodenvergiftung bezeichnet wird, welche die Gasungsschwelle senkt.
Da zur damaligen Zeit, die Akkus der Fahrzeuge kaum bis gar nicht gepflegt wurden, weil die Funktion ohnehin nebensächlich war, hat kaum ein Akku die erste Saison schadlos überstanden. Damit dürften die Beobachtungen der Gasung mit dem o.g. Effekt begründbar sein. Ursächlich lässt sich das jedoch nicht auf eine mangelhafte Ladeanlage zurückzuführen, dafür bedürfte es dann schon eines BMS um auf diese komplexen Vorgänge zu reagieren. Weiterhin sei angemerkt, dass die Gasungsspannung auch temperaturabhängig ist und beispielsweise bei -20 auf 8,9V ansteigt.