Beiträge von Koechle

    Ich finde die das Marketing von PZ ziemlich aggressiv. Vor allem wenn man in die jüngste Vergangenheit blickt und er sobald etwas vom ZTX bei YT veröffentlicht werden sollte ein eigenen Video nachgeschoben hat. Das er seine eigenen Produkte anpreist ist für mich jedoch absolut verständlich, jedoch bröselt der Lack ziemlich, wenn man sich etwas damit beschäftigt. Als Beispiel möchte ich die MVT-Zündung verweisen, welche er unter "PZ-Überarbeitung" vermarktet. Hier ist alles Serie, was ich hundertprozentig nachweisen kann, da ich für meine Zündung CDI & Spule bei anderen Händlern nachgekauft habe. Es handelt sich um normale Teile von MVT. Dies wurde mir unabhängig von beiden Händlern bestätigt. Hier kursiert auch ein aussagekräftiger Vergleich eines anderen Mitglieds (MVT zu PZ-MVT) den man per Suche finden kann.

    Im übrigen finde ich es bedenklich, das einige meinen, er habe zur "Entwicklung eines modernen Zweitakters" beigetragen - mit was bitte? Hinten geführte Kanäle hatte schon ein SR2, das man es eine Zeit lang bei Simson-Tuning-Zylindern anders gestaltet hatte war lediglich eine Notlösung. Aber vor allem die "Neulinge" glauben das. Aber die glauben eben das Gesagte zu 100%.

    Und wie 990sm-r schon geschrieben hat, erst möchte er seine CNC-Gehäuse besser bewerten als die Guss-Variante und nun kommt das? Eine CNC-Fertigung lohnt sich eben nur für Prototypen, Gussgehäuse sind ab einer gewissen Stückzahl einfach wirtschaftlicher. Und am Ende des Tages ist Paul eben Unternehmer und dazu da, Gewinn zu Erwirtschaften. Jedoch muss er persönlich für sich entscheiden welchen Weg er zur Profitgenerierung geht und welche Ideale und Standpunkte er vertritt...

    KTM verbaut seit vielen Jahren Tellerfederkupplungen (ich meine ab 2011?), entsprechend sind in den Wettbewerbsmaschinen vieler Hersteller Tellerfedern in der Kupplung zu finden. Ebenso ist quasi jedes Auto mit einer Tellerfederkupplung ausgestattet.

    Man darf nicht vergessen, das "normale" Hersteller immer preisgetrieben sind. Daher wird bei der Entwicklung darauf geachtet, den Montageaufwand sowie die Kosten gering zu halten. Nur weil es XYZ in Serie so betreibt, heißt noch lange nicht das es die beste Lösung ist.

    Am Beispiel der Kupplung beim Zweirad ist es eine günstige Tellerfeder, welche nur einen Einstich braucht gegenüber der Schraubenfederkupplungen mit sechs Federn und Schrauben zuzüglich Gewinden im Korb als Montagemöglichkeit. Hinzu kommt der Arbeitsplatz im Werk, dieser ist dann auch wesentlich aufwändiger, da mehrere Komponenten montiert werden müssen.

    Unter Kostendruck gehen viele Innovative Ideen verloren oder werden verworfen. Das Argument, das es ein Fahrzeughersteller es so macht zählt also nicht.

    Ronge, Billet - factory und fräbel Motorentechnik fertigen ihre Getriebe auch in Deutschland. Zu einem dennoch günstigen Kurs. Anhand von nem Video jetzt zu sagen es ist ist auch Taiwan mit 500 Prozent Gewinn , halte ich für falsch.

    Ich wollte damit nur sagen, das die Herkunft nichts über die Qualität aussagt.

    Wie schon mehrfach erwähnt muss jeder selbst entscheiden ob er einen langen ersten Gang benötigt. Mein 90er Motor (von PZ :) ) dreht deutlich über 10.000 rpm und da möchte ich es nicht missen. Bei einem serienähnlichen ist wie von Tommy erwähnt die Übersetzung kontraproduktiv

    1.

    Woran erkennst du das es nen Pfuschgetriebe (aus Taiwan, China, etc. pp.) sein soll?

    So schwer es mir gerade auch fällt, so etwas zu sagen: Nur weil die Teile aus Fernost kommen, heißt es noch lange nicht das sie qualitativ minderwertig sind. Ebenso ist eine Fertigung in Deutschland kein Garant für Qualität. Letzten Endes bekommt man immer das, was man auch bezahlt.

    Ob der Verkäufer den Preisvorteil bei Billig-Ramsch weitergibt ist dann ein anderer Punkt. Mann denke immer an die "Regel Nummer 1" eines Kaufmanns: Der Gewinn liegt im Einkauf.

    Für eine Fertigung in Deutschland spricht die (schnelle) Kontrolle über die Prozesse.

    ... Ich kann eine Simsonwelle auch für einen Kolben zu 100% auswuchten...

    Was keine bei einem Einzylinder keine Garantie für einen ruhigen Motorlauf ist, da sich beim Ausgleich oszillierender Massen freie Fliehkräfte nicht vermeiden lassen. Es gibt nur schwingungsarm ;)

    Hinzu kommen die ganzen Resonanzen, welche bei allen Fahrzeugentwicklern eine Heerschar an Konstrukteuren versuchen zu beherrschen.

    Das Geheimnis eines schwereren CNC-Gehäuses ist die Schwingungsdämpfung durch höheres Gewicht --> je dünner eine Pfanne ist, um so heller und lauter ist der klang beim Draufschlagen.

    Beim Thema Steifigkeit darf man auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Bitte denkt daran, das das Motorengehäuse bei einem Moped Baujahr 1980 mittlerweile 44 Jahre (!!!) auf dem Buckel hat. Die damalige Fertigung-Technologie und Prozesssteuerung ist kein Vergleich zur heutigen Zeit. Zudem haben x-Vorbesitzer hier schon Hand angelegt, und wer weiß was damit getrieben.

    Ich bin der Meinung, das ein neues Gussgehäuse einem CNC-Gehäuse in nichts nachsteht, zumal bei ZT auch eine Version mit sinnvollen Optimierungen verfügbar ist.

    Meiner Meinung nach macht es am meisten Sinn, bei einer Kastenschwinge eine ordentliche Lagergasse für Schwingen-Lagerung zu setzten. Alles andere sind nur faule Kompromisse. Ohne ordentliche Lagersitze überwiegen die Nachteile, schließlich muss die Lagerung akkurat fluchten.

    Das JW-System berücksichtigt das schon ziemlich gut. Vielleicht regiert der Markt auf diesen Trend.

    Bei einer Serienschwinge, welche sich während der Fahrt spürbar verwindet, auf Nadellagerung umzubauen halte ich für overengineering oder reines Marketing.