Beiträge von huj

    Moin,

    du hast das genau richtig beschrieben. Die Geschichte mit dem Optokoppler ist vllt. wirklich anzuraten, um den Controller zu schützen.
    Sollte mal mehr Zeit sein, werd ich da sicherlich weitermachen, aber auf absehbare Zeit gibt es da leider keine Kapazitäten..

    Grüße,

    M.

    Moin Markus,

    ja, du hast Recht, der Teufel liegt im Detail.

    Die 80 Grad am Polrad halte ich für unkritisch - bzw. ich bezweifle jetzt mal das der Außenrand des Polrads so warm wird. Aber sei es drum. Man sollte das natürlich beachtet.

    Der Arduino ist mir -imo- aufgrund einer falschen Verschaltung abgeraucht als ich am probieren war..aufgrund der Bordspannung kann es eigentlich nicht passiert sein, da diese nur über den Transistor geht. Aber auch hier: Bordspannung am KfZ ist ekelhaft volatil - full Ack.

    Die Geschichte mit dem Impuls vom Pickup hab ich sogar aus einem alten Beitrag von dir entnommen, du hast damals mal eine Ozilloskop-Messung gepostet. Im Prinzip ist das auch nur eine Kurve, wie sie man bei der Ladespule auch aufnehmen kann, nur eben mit recht kurzer Periode. Peak war so bei 14 Volt, meine ich. Außerdem kann ich mich erinnern, dass du meintest, dass die Vape Schaltung in der Zsp bei 10V den Kondensator entlädt. Long story short: schaltet man 12V auf den Pickup, schnell an und wieder aus, entlädt sich der Funken über die Kerze - und das hat bei mir wunderbar Controllergesteuert mit Taster funktioniert.

    Beste Grüße nach DD,

    Martin

    Achso: Mein Ansatz war natürlich, dass der Vape Generator - wie gehabt- den Kondensator in der Zündspule auflädt. Nur das weiße Pickup Kabel bekommt sein Signal nicht mehr von der Vape Grundplatte, sondern durch meinen Hallsensor, zeitlich per Arduino/Mikrocontroller verschoben :) hatte keine Lust auch noch eine Verstärkerschaltung zu entwicklen um direkt einen Zündfunken zu erzeugen.

    Grüße,

    M.

    Moin,

    im Prinzip hat Scrap schon recht, Kosten-Nutzen und so weiter.. Aber weil mich das Thema auch schon eine Weile umtreibt, hab ich auch mal begonnen das zu bauen.

    Grundaufbau ist der folgende: In den Außenrand des Vape Polrads hab ich ein Loch gebohrt und einen Neodym-Magnetstift eingesetzt.
    Am Motorgehäuse ein Hallsensor.

    Den Hallsenor hab ich dann mit einem Arduino verbunden. Damit ist es schonmal problemlos möglich gewesen die Drehzahl zu messen.
    Dann gehts softwareseitig weiter: Hier habe ich auf Basis der gemessenen Drehzahl den Zündzeitpunkt anhand hinterlegter Werte bestimmen lassen. Im Prinzip geht das so: Der Arduino erkennt die Drehzahl. Sagen wir 2000 Umdrehungen. Bei 2000 Umdrehungen wartet der Mikrocontroller eine bestimmte Zeit (in ms) um dann an einen Pin einen Signal zu geben. Dieses Signal schaltet einen Transistor. Der Transistor gibt dann 12 V auf die Zündspule der Vape - diese gibt dann einen Funken.

    Problematisch ist zu bestimmen, wielange der Mikrocontroller warten soll, bis er das Signal gibt, denn dadurch wird der ZZP bestimmt. Das kann man aber recht einfach im Programm errechnen. Leider ist mir beim Testen damals der Arduino abgeraucht und ich hab keine Zeit für solche Spielereien.. Vielleicht mach ich irgendwann mak weiter.

    Selbst wenn das alles funktioniert gibts noch kein Backend für den Nutzer - also sind minimale Programmierkenntnisse erfoderlich..

    Grüße,

    Martin

    Aufgrund unserer Diskussion hab ich mir den ausschalggebenden Beitrag von Poleman nochmal durchgelesen:
    Ich glaube, er meinte noch ganz was anderes. Nämlich den Unterschied von Restaurierung und Restauration.

    Ersteres bezieht sich im moderen Sprachgebrauch ja auf (Kunst-)Gegenstände, während letzterer die Wiederherstellung früherer politischer Zustände meint (Wiener Restauration) oder die Wiederherstellung der Lebenskräfte; mit anderen Worten eine Gaststube;)
    Also noch ein Korinthenkacker ^^

    Elektromensch: Herrlich wie Offtopic wir sind ;) ich denke, du hast nicht unrecht; ich glaube aber, selbst auch nicht unrecht zuhaben. Siehe wiki "Restaurierung"; Leitbilder sind u.a. Respekt vor dem Original; Reversibilität der Maßnahmen, aber auch Herstellung eines früheren Zustands, wobei zur Disposition steht, welcher Zustand festgelegt wird; da kann kurz nach Beendigung der Entstehung sein, oder einen späteren Zustand meinen, in denen das Werk typisch oder prägend wurde. Ein Schwert zu Anderthalbhand wird man eher nicht in den Zustand kurz nach dem Schmieden zurückversetzen; auch wird man es nicht "nur" konservieren, sondern meist geringfügig Rost entfernen um eine ältere Gebrauchsschicht wiederherzustellen.. Aber das alles nur am Rande..

    Ergänzend:
    "Die wissenschaftliche Konservierung und Restaurierung von historischen Kraftfahrzeugen, achtet darauf, Spuren der Alterung der Materialien und der Nutzung und auch Umnutzung eines historischen Fahrzeugs so erhalten wie an anderen wertvollen Kulturgütern. "

    Was also meist gemacht wird, ist weder Konservierung noch Restaurierung sondern Renovierung (wörtlich Erneuerung; "Wieder-Neuung")

    Grüße!

    Restaurierung wär ein Erhalt des Originalen; du würdest quasi mit nem Mikroskop abblätternde Lackierungen sichern usww..

    Ich denke das meint "Poleman". Im Oldtimerbereich ist der Sprachgebrauch freilich ein anderer als im Restauratorenhandwerk für Museen.. Also weitermachen!

    Moinsen...

    Was ist schon Sinn beim Tuning von 40 Jahre alten Motoren?


    Du bekommst mit dem Membrankastenzylindern schon Leistungswerte jenseits von gut und böse hin - da ist es nur noch eine Frage der Fahrbarkeit. Und wenn du auf optische Unauffälligkeit pfeifst, dann kannst du den recht leicht fahrbar machen (Abgestimmter Resoauspuff..)

    Direktmembran geht halt einfach nicht ohne Schweißarbeiten, dessen muss man sich bewusst sein. Ich denke, da steht der Aufwand in einem schlechgen Verhältnis zum nutzen. Drehschieber ist auch schön und da kann man wenigstens zum Teil auf fertige Sachdn zurückgreifen, sodass man zumindest ums Aluschweißen rum kommt..

    Moin,

    Das ist ein interessantes Thema! Man müsste rauskriegen, was für ein Lacksystem damals wirklich verwendet wurde.
    Vielleicht eins, dass mit Wärme/Öfen funktioniert oder so??!ich denke mit modernen Lacksystemen bleibt es immer nur Nachahmung und kommt nicht ans Original heran - es hätte wirklich was, da ins Detail zu gehen..

    Grüße,

    Martin

    Muss mich leider anschließen: ohne selber eingreifen zu können alá ignitech leider reichlich witzlos.

    Schade um die Arbeit so ein Produkt wohl mit besten Absichten auf den Weg zu bringen und dann aber am neuralgischen Punkt den falschen Pfad zu wählen :(

    Wegen den Geräusch im ersten Gang:

    Guck mal, ob die Mutter vom Kupplungskorb noch fest ist und der Korb dann ebenen auch..
    Im ersten Moment kalng es sogar so, als ob der Gang nicht rein geht.. Wie gesagt.. As ersten Primär prüfen.


    Beim drehen an dem Polrad hast du zwar relativ viel leerweg, aber das Geräusch scheint mir noch normal zu sein.
    So ein bisschen kann man in den Totpunkten immer klappern..

    Moin,

    was hier passiert, sind Missverständnisse aufgrund unsauberer Sprache.

    Folgende Fakten sind zu verinnerlichen:

    Der ZZP beim M541 liegt bei 1,8mm vor Ot (Kolbenweg); das entspricht etwa 20° Kurbelwellenwinkel.

    Auf diesen Wert wird die Zündung (egal ob Unterbrecher, Elektronik oder Vape) eingestellt, indem das Polrad und die Grundplatte aufeinander ausgerichtet werden (dazu Striche übereinanderbringen, bzw. Unterbrecher der sich gerade öffnet einstellen, oder bei der E-Zündung Geber zwischen die Lücke in den Magneten des Polrades einstellen.. all the same).
    Diese Einstellung nennt man statische Einstellung.

    Davon zu unterscheiden ist die physikalische, sowie die dynamische ZZP-Verstellung.

    Die physikalische ZZP Verstellung ist im Prinzip ungewollt, wird manchmal aber willentlich benutzt, so wie RZT es dagelegt hat.
    Diese Verstellung beruht darauf, dass bei steigender Drehzahl die Zeit für die Zündung einen Funken zu produzieren immer kleiner wird, wobei die Zeit, die die Zündung benötigt um diesen Funken tatsächlich abzufeuern vereinfacht gesagt konstant bleibt. Das Ergebnis ist eine minimale ZZP Verstellung.
    Sehr schön bei Elektronik oder Vape Zündung beim Abblitzen zu sehen: Bei konstanter Drehzahl stehen die beiden Striche übereinander, dreht man dann am Gas, wandert der Strich in Richtung Spätzündung.

    Beim Unterbrecher gibt es diese Verstellung auch: da beruht es auf Spiel der Mechanik, schlechte Kontakte, Ladevorgänge im Kondensator usw.. da sieht man beim Ablitzen den ZZP richtig tanzen und zwar um den statisch eingestellten Wert herum - in beide Richtungen.

    Die dynamische Verstellung des ZZP erfolgt durch eine eingebaute Recheneinheit, die abhängig von der Drehzahl Microchip gesteuert den ZZP verändert.
    Diese Veränderung kann linear erfolgen (einfachster Fall), kann aber auch völlig anders eingestellt sein, oder sogar programmierbar sein. Das wäre der Stand der Techik heute.

    Grüße,

    huj

    Hallo,

    kauf Bohrer von Gühring, Garant und Co.
    Da kostet einer dann so viel, wie im Baumarkt ein Satz. Da reichen dann sogar HSS Bohrer wahrscheinlich aus.

    Damit kannst du dann garantiert 50 Löcher bohren (auf Langsam laufender Standbihrmaschine ordentlich geschmiert..)

    Grüße,

    Huj