Testprojekt: Diesel

  • Ich habe diese Idee schon länger und auch den Fogenden Thread dazu gefunden:

    viewtopic.php?f=3&t=52222&hilit=umbau%20diesel

    Mein Ziel ist es nicht einen "reinen Dieselmotor" zu bauen, sondern eher einen Spaßmotor, der auch mit Diesel betrieben werden kann. Dabei spornt mich besonders die Geschichte einiger älterer Personen an, die behaupten, dass man in alten, richtig heiß gefahrenen Mofas auch Diesel "fahren" konnte.
    Mir geht es hierbei aber nicht um die Fahrbarkeit, sondern eher um den Spaß am Experimentieren und Umbauen.

    Folgende Ideen habe ich zu meinem Projekt schon gesammelt:
    Um eine Zündung hervor zu rufen, würde ich den Motor erst richtig heiß laufen lassen. Danach dann die Benzinzufuhr auf Dieselzufuhr umstellen.
    Die Zündung würde ich auf Batteriezündung umbauen. Durch den Mangel der Spulen, die dann nichtmehr geladen werden müssen, hätte der Motor dann weniger Verlustleistung beim Laufen. Hier stellt sich dann die Frage, ob es sinnvoller ist eine Schwungmasse zu verwenden oder nur den Nocken auf der Welle drehen zu lassen...
    Als nächstes würde ich von der im oberen Thread beschriebenen Diesel-Zündtechnik komplett weggehen und eine völlig andere wählen: Die Temperatur des kompletten Zylinders soll einfach dauerhaft enorm hoch sein, sodass man die Verdichtung insgesamt niedriger wählen kann - jedoch immernoch so hoch wie allenfalls möglich.
    Um die Zylindertemperatur so hoch wie technisch verträglich zu bekommen, würde ich die Kühlwirkung der Kühlrippen leicht beeinträchtigen.
    Ebenso würde ich noch zusätzlich ein Kupferrohr um den Zylinder legen, um den Dieselkraftstoff vorzuwärmen.


    Wenn das wirklich möglich war Diesel in den Mofas zu fahren, dann sollte es mit den beschriebenen Umbauten doch auch möglich sein, oder?
    Sollte ich es wagen, oder doch besser sein lassen? Die beschriebenen Ideen würden ja wirklich kaum Kosten erzeugen. Und wenn es nicht Funktioniert, kann man den Motor immernoch weiterverwenden!
    Was haltet Ihr von diesem Testumbau?

    mfG Felix

    Fahrzeuge:
    - Simson Super 51 [Kurzstreckenmoped]
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  • Re: Testprojekt: Diesel

    Thermodynamisch betrachtet ist der Dieselprozess isobar (Benzin isochor). Das ist der springende Punkt, denn Diesel kannst du mit Vergaser vergessen, du brauchst eine Einspritzanlage.
    Gut, fällt der Vergaser weg^^ Egal. Um den Dieselzweitakter weiter effektiv zu realiseren, muss die Frischluft per Kompressor/Turbolader komprimiert werden.

    Das sind die zwei Kernpunkte, die du brauchst.
    Klar wird der Diesel auch irgendwie ohne diese 2 Systeme laufen, aber ist das Zweck der Sache ? Dann kannst du dich auch an Verdünnung probieren.

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Gut, das wäre auch eine Möglichkeit. Dann würde ich aber doch lieber zum Methanol übergehen :p
    Was müsste man denn für den Methanolbetrieb umbauen? Oder für den Betrieb mit Verdünnung?
    Was gibts denn noch für alternative Kraftstoffe? :D

    mfG Felix

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  • Re: Testprojekt: Diesel

    Zitat von Matze_S51C

    [quote="fabi s50":1ivrwaty]gute idee 8-)
    aber bitte vergewaltige dafür ein s51 motor und keinen schönen s50

    mfg

    ich wirds genau anders machen...S50 verschrotten für solche zwecke undS51 leben lassen :rockz:[/quote:1ivrwaty]

    s51 lebt ya eh nich solang...da gibts wohl garkeine motoren mehr :D

    alkohol kanste au nehmn :D

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Dann rückt mal raus mit der Sprache, was man beim Alkoholbetrieb so beachten müsste.

    mfG Felix

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  • Re: Testprojekt: Diesel

    Okay, das Diesel-Projekt wird soweit auf Eis gelegt.
    Ich will in der Simson ja einfach nur einen Alternativen Kraftstoff verwenden - dieser wird dann Ethanol werden!

    Ihr werdet dann durch einen neuen Thread auf dem Laufenden gehalten, wenn ich mit dem Umbau beginne ;)

    mfG Felix

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  • Re: Testprojekt: Diesel

    Naja, groß umbauen musste ja nur an der Kraftstoffzuleitung und der Vergaser abstimmung....dann noch Dichtungen und co, die Alk. resistent sind und fertig?

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Pauschal würde ich sagen, die Dichtungen können das ab, da seh ich jetzt nich primär das Problem.
    Kritisch ist eher die Reaktionsfreude von Alkohol mit Zink und Alu, aber auch hier kann ich nicht sagen, inwieweit das wirklich tragende Auswirkungen hat.

    Richtig sinnvoll wird Alkohol auch erst, wenn man die Verdichtung erhöht, um auch die volle Klopffestigkeit auszunutzen, das zieht aber auch Zündungsveränderung nach sich, die sowieso gemacht werden müssen, da Alkohol anders durchbrennt als Benzin. Deswegen sollte auch die Kopfgeometrie angepasst werden.
    Da das dann natürlich wieder Einfluss auf die Abgastemperatur hat, wird man zusätzlich mit dem Auspuff noch Freude bekommen.
    Insgesamt also wieder sehr aufwendiger Umbau, bei dem im Nachhinein wieder mehr verändert werden muss, als auf Anhieb ersichtlich ist.

    Vom beschissenen Kaltstartverhalten wollen wir garnicht erst reden :D

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Hat im .de Forum einer gemacht.
    Die HD musste, so glaube ich, um 10% vergrößert werden.
    Als Öl hat er glaub ich Rizinus genommen.

    Hat auch alles hingehauen, bloß der Kaltstart war schwierig. Da müsste man den Vergaser beheizen :thumbup:

    Viele Grüße

    huj

    SIMSON: Präzision in jedem Detail.

    S51/1B SB@50ccm
    AWO 250/0@WTF-Tuning
    Kr51/2 Stino
    Sr4-4@70/5 M in Kürze

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Wenn dann richtig.

    Ohne Vergaser und ohne Drosselklappe, nur Luft (mit Öl) ansaugen und die Drehzahlreglung nur mit Einspritzbeginn und Fördermenge regeln!

    ML-tuning

    Ich fertige auch Zylinder auf Anfrage an!
    Motoren regnerieren auch kein Problem!

    Bei Interesse bitte per pn melden!

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Zitat von simmi_freak

    Wenn dann richtig.

    Ohne Vergaser und ohne Drosselklappe, nur Luft (mit Öl) ansaugen und die Drehzahlreglung nur mit Einspritzbeginn und Fördermenge regeln!

    Wozu das ? Dann doch lieber Sumpfschmierung und Gemisch einspritzen, umgeht man die lästige Scheiße mit der Getrenntschmierung. Ein Teil weniger, was Geld kostet, kaputt gehen kann oder Probleme verursacht.

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Servus....
    ich habe so ein Projekt auch noch im Hinterkopf zu schwirren....
    Ich weis garnicht warum sich so viele Leute das Leben mit hochkomplizierten Techniken und Methodiken schwer machen. Einspritzer? blödsinn.... Kein Vergaser? blödsinn... Zündung weglassen? blödsinn...

    Als erstes würde ich nicht soviel Versuchen an den Temperaturen zu spielen. Sonst kommst du ganz schnell an die Materialermüdungsgrenze. Denn ein Diesel-Motor hat im allgemeinen eine wesentlich niedrigere Betriebstemperatur. Somit würde ich den Ansatz eines solchen Projektes definitiv in die Verdichtiúng legen. Du musst probieren einige Indizierdaten von älteren Dieselkraftmaschinen !ohne Aufladung! zu bekommen. Wenn du da keinen an die Hand bekommst, einfach nochmal bei mir nachfragen. Damit kommst du schon ein ganzes Stück weiter in Richtung Brennraumspitzendrücke. Denn diese sind entscheident für das abrennen und der folgenden Expansion des Arbeitsstoffes, in diesem Fall das Diesel-Luft-Gemisch. Du wirst auch nicht nur durch das abschleifen der Zylinderwandung in den nötigen Druckbereich gelangen. Ich denke mal es ist notwenig die Brennraumglocke zu verkleinern. Weitergehend würde ich beim Vergaser-Saugsystem bleiben. Denn was sich Jahrzehnte im Schiffbau bewährt hat, braucht wann hier nicht neu erfinden. Das einzige Problem wird dabei die Richtige Bedüsung durch elendiges Probieren zu finden. Da ja der DIesel an sich von der Viskosität schlechter ist (zähflüssiger). Wenn nicht, einfach mit nen bissl Sprit strecken. Mit der Zündung würde ich nen bissl spielen. Erstmal verbaut lassen. Denn Diesel könnte ebenso, wenn auch mehr schlecht als Recht, gezündet werden.

    Verkaufe Zweizylinder-Motor auf "M351" Basis. 160cm³. Gleichlauf oder Gegenlaufprinzip möglich.
    Bitte nur bei ernsthaftem Interesse melden.
    Gruß

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Zitat von hege

    Einspritzer? blödsinn.... Kein Vergaser? blödsinn...

    Diesel wird seit eh und je eingespritzt.
    Der Grund liegt, wie du schon sagst, in der Viskosität und der damit verbundenen Probleme in der Zerstäubung. Du bräuchtest extrem hohe Gasgeschwindigkeiten im Vergaser, damit du das ordentlich zerstäubt bekommst - Diesel-Einspritzer haben ca 10mal so hohen Einspritzdruck wie Benziner.

    Milchmädchenrechnung ergibt dann einen 10fach verkleinerten Vergaserquerschnitt - Wo soll dann aber die Leistung herkommen ???

    Bei Schiffsdieseln würde ich auch nicht abkupfern, die arbeiten zumeist mit Drehzahlen, die KFZ-Motoren noch nichtmal im Leerlauf erreichen.

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Hey also ich denke schon das es möglich ist...(DIESEL) Klar sollte man sich mit der Spritzufuhr gedanken machen, aber es wird sicherlich funktionieren....
    Ich bin früher immer mit nen gemisch aus Benzin und Diesel gefahren und habe da meine erfahrungen gesammelt...
    Beim vergaßer ist das Problem das dir das ding einfach zuklebt... jedoch bin ich verschiedene Mischungen gefahren und meist auch mehr Diesel als Sprit, und die Karre ging immer zu fahren, nur das anlassen war ein Problem und einmal hatte ich auch probleme mit dem Ausmachen weil der Motor einfach weiter gelaufen ist...

    Ich sag da nur man sollte nicht so viel in der Theorie drüber nachdenken, einfach mal nen groben Plan machen und Testen...

    mfg

  • Re: Testprojekt: Diesel

    Wenn man eine Gemischsuppe aus Diesel und Benzin fährt, bleibts aber immernoch ein Ottomotor ;) Unter Dieselmotor verstehe ich eine Verbrennung, die isobar abläuft.
    Sonst kann man ja auch sagen, weil Wasserstoff aus dem Wasser der Ansaugluft verbrennt, ists ein Wasserstoffmotor^^
    Oder ein 2-Zylinder Gegenläufer Viertakter ist ein Zweitakter, weil er jede KW Umdrehung zündet :D

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