Zweitakter Aufladen

  • Hat eigentlich schonmal jemand mit sowas an ner Simme experimentiert? In der Suche findet man nichts...muss ja nicht Abgasturbo sein, kann ja behelfskonstruktion mit externen Luftdruckquelle oder so sein...

    Warum macht das eigentlich keiner? Bei 50ccm versteh ichs, da gibts keinen kleinen Turbo, der nen noch ordentlichen Ladedruck bringt, aber bei hochgezüchteten 85ern oder größer sollte es schon was geben (ich hab bis jetzt keine zu kaufen gesehen, aber es gibt sie)
    Ist Aufladung mit Turbo o.ä. denn THEORETISCH in den Open-Klassen der GP erlaubt?
    So unmöglich wie es sich manche vorstellen ist die aufladung mMn nicht...

    Hier was zu ner aufgeladenen 125er.
    http://www.dirtrider.com/news/141_0408_ ... index.html

    Mir gehts nicht darum ob sich der Aufwand lohnt oder was auch immer, aber es wäre mal interessant zu wissen was ihr darüber denkt oder was ihr für bedenken oder so habt.

    Noch eine schöne Erklärung/Aufklärung: http://wiki.germanscooterforum.de/index ... 28Turbo%29

    Mfg Christian

    Zitat: "Geil aber Nm und PS haben nix miteinander zu tun?"
    Genau so isses...

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Es funktioniert einwandfrei. Kumpel von mir hatte mit welchen aus Schweden zu tun, die JetSkis fahren. Glaub aus 1,2 Liter feuern die mit 600PS los. Das ist aber so kompliziert, dass es für uns denke ich unmöglich ist. Alleine über das Plinum hatte einer seine Doctorarbeit geschrieben. Was da an Zeit, Leuten und Geld reinfliest, Wahnsinn.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    mein kumpel hatte ma ne idee

    und zwar hatte er beim 70/4 den lufi umgebaut is ja normal und vor den Luftfilter hat den einen großen Lüfter aus dem PC gebaut und einen kleinen schalter am lenker. Also egal welche Drehzahl er hat den Lüfter eingeschalten und sie ging besser.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Zitat von George

    :strange:
    Mit 4Bar Kompressordruck und Nitro? :D

    bei ca 1 bar Ladedruck sind 600PS kein Problem denk ich, 1 bar bringt (theoretisch in etwa) das selbe wie der doppelte Hubraum bei sonst gleicher Füllung (aber eben ohne Ladedruck)
    Also wären das 600PS aus 2,4l (auch wenn mans natürlich nicht 100% übernehmen kann), das wären 250 PS/l was bei nem Hochgezüchteten Zweitakter ja nicht unschaffbar ist.

    Bei Schneemobilen lädt man ja eher wegen der Höhe in der man evtl. unterwegs ist auf, da man pro 100m höhe wegen der geringeren Luftdichte 1% Leistung verliert.

    Zitat von sr50eic

    ordentlicher auspuff mit großer blase ;)

    Kann ja "jeder" ^^

    Und soooo unglaublich viel Wissen brauch man nichtum sowas zum laufen zu bringen, Halbarkeit vernachlässigt...

    Man hat sogar den Vorteil das der Turbo geschont wird da man nach dem Reso ja mittlerweile eine geringere Temperatur hat.
    Man bräuchte einen funktionierenden Ölkreislauf, was zwar Gewicht ist, aber am Ende auch nicht mehr als eine Hydraulikpumpe, einen Tank, evtl. einen Ölkühler/Wärmetauscher (was ich zwar nicht glaube aber sich bei Wakü ja recht einfach machen lässt)
    Ladeluftkühler wird man nicht brauchen da der Ladedruck einfach zu niedrig ist. Und wenn man nicht gerade Berge hochfährt braucht man keinen LMM oder Lambdasonde, wenn man ordentlich abstimmt.

    €: wenn man das mit dem Lüfter hat, oder auch den Überdruck vor dem Vergaser hat, ist das Problem das man dann im Ansaugtrakt einen höheren Druck als im Vergaser hat...Folge sollte dann Abmagerung und irgendwann garkein Benzin mehr sein. Wenn man allerdings seinen Vergaser Luftdicht macht (Entlüftung zu, Schieberdeckel mit Dichtmasse verschließen, Bowdenzug ist wahrscheinlich vernachlässigbar), das selbe noch mit dem Tank und...tada, wir haben überall den selben Druck, also so wie vorher. Obwohl ich mir persönlich nicht richtig vorstellen kann das der Unterdruck der vor dem Einlass entsteht reicht das Benzin wirklich aus der Vergaserwanne zu holen...

    Zitat: "Geil aber Nm und PS haben nix miteinander zu tun?"
    Genau so isses...

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Um einen Zweitakter wirklich effektiv aufzuladen, müsste man erstmal einen Weg finden, dass der Auslass eher schließt als die ÜS öffnen.
    Beim Gegenkolbenmotor kein Problem, aber beim Einzylinder wirds schwierig.

    Dennoch sollte auch eine Aufladung am Einzylinder relativ gut funktionieren, nur in dieser Beziehung ist der 4takter deutlich überlegen.
    Und der Einzylinder mutiert zur Saufmaschine.
    Rennmotoren bewegt man in der Leistungsdrehzahl, da dürfte der Effekt der Aufladung außerdem sehr gering ausfallen.
    Das Mehrgewicht (inkl. Mehrbenzin) könnte da trotz eventueller Mehrleistung nachteilig werden.
    Am Simsonmotor also eher nicht sinnvoll. Geil wär's trotzdem :thumbup:

    Aber die Märchenstunde mit dem PC-Lüfter vergessen wir lieber ganz schnell. Man brauch ja bloß mal trivial durchrechnen, welchen Luftdurchsatz solche Lüfter bringen und was der Motor wirklich wegatmet.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Hi,

    och, menno,

    Zitat von YYYYY

    Aber die Märchenstunde mit dem PC-Lüfter vergessen wir lieber ganz schnell. Man brauch ja bloß mal trivial durchrechnen, welchen Luftdurchsatz solche Lüfter bringen und was der Motor wirklich wegatmet.

    das Du immer so realistisch sein musst. :rolleyes: Im Fernsehen guggen doch auch alle Märchenfilme!

    Ach so, und wenn ich 2 solcher Lüfter hintereinander mache....???? :rockz:

    Gruß Oliver

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Zitat von YYYYY

    Um einen Zweitakter wirklich effektiv aufzuladen, müsste man erstmal einen Weg finden, dass der Auslass eher schließt als die ÜS öffnen.
    Beim Gegenkolbenmotor kein Problem, aber beim Einzylinder wirds schwierig.

    Wieso soll denn der Auslass früher schließen?
    Der Turbo kommt hinter den Resonanzauspuff, man erhöht damit einfach nur im gesamten System die Drücke, Druckdifferenzen bleiben somit gleich.

    Über sowas würde ich mir auch erstmal garkeine Gedanken machen, genausowenig ob man gewisse Abgasvolumen erreicht oder nicht, sondern eher darum wie ich ne stabile Ölversorgung mit genügend Druck bereitstellen kann.
    (EDIT: wurde schon gesagt, sorry, zu spät gelesen^^)

    Das mit dem Vergaser is nu au nich das Problem... umgebaut auf Einspritzung un gut is.
    Wenn man noch direkt in den Brennraum spritzen könnte, das wär ja so toll^^, dann könnte man die Verdichtung wieder etwas höher ansetzen oder nen höheren Ladedruck fahren :)

    You've got to enjoy life, you've gotta have fun while you're doing it, I mean, live life on the edge, that's why we do jobs like this, and you've got to live life to the full. It's just a shame that time runs out so quickly.

    Michael "Beef" Park

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Mmh, alleine das mit der einspritzung ist schon nen heftiges ding, um sowas gut zum laufen zu bringen. Gehen monate dahin.außer du findest einen spezialisten, der dir kräfzig unter die arme greift.

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  • Re: Zweitakter Aufladen

    also ich habe mich auch mit dem thema auseinandergesetzt.
    allerdings nicht abgasturbo, sondern kompressor.
    vernünftig wär es in der tat wenn der Vorauslass nicht vorhanden wäre.
    Auch die Einlaszeit kann bzw sollte kurz sein.
    Damit muss auch kein Resonanzauspuffmehr vorhanden sein.
    ein Einfacher diff reicht dann.
    Am besten ist dies bei drehschiebern realisierbar und am schlechtesten beim Membraner.
    Nur der Spritverbrauch leidet dann drunter, weil mann ja ein großteil des Frischgases durch den auslass blässt.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Zitat von captain future
    […]

    Kannste problemlos. Entweder du setzt je eine Einspritzdüse in die ÜS, sodass sie direkt in den Brennraum spritzen. Oder du setzt eine in den Kopf.
    Das Problem dabei ist eher die Schmierung. Entweder du baust auf Getrenntschmierung um, oder du lässt den Vergaser dran und jagst da beispielsweise 1:5 Gemisch in der Menge durch, dass die Ölmenge konstant bleibt. Dann hast du nur ein zehntel der Benzinmenge, die den "normalen" Weg geht und nicht zündfähig ist. Im Brennraum werden dann die letzten 90% Kraftstoff eingespritzt.
    Allerdings deke ich, dass man dann auch die Brennraumgeometrie und die Sprühwinkel der Einspritzdüsen entsprechend optimieren müsste. Also theoretisch möglich, aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Ja deswegen sage ich, es wäre toll wenn man es könnte... ABER die Schmierung...
    Oder man bindet die Lager in den Ölkreislauf vom Turbo mit ein und bringt ne zerstäuberdüse ins Kurbelgehäuse die sich um die Kolbenlaufbahn und die Pleullager kümmert.

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    Michael "Beef" Park

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Wie gesagt, die Schmierung würde ich weiterhin über ein Benzin/Ölgemisch via Vergaser realisieren. Da kann man ja einen Membranvergaser nehmen, wie er auch bei Kettensägen eingesetzt wird. Der hat gleich ne Drosselklappe drin, deren Position man für die Steuerung der Einspritzung benutzen kann.

    Das ist weitaus einfacher als ne Getrenntschmierung zu realisieren.

    Eine ergänzende Möglichkeit währe noch den Schmierbedarf zu senken. Ich denke dabei an Kohlenstoffkolben und Teflonbeschichtete Lager.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Zitat von Minimalkart


    Ach so, und wenn ich 2 solcher Lüfter hintereinander mache....???? :rockz:

    Gruß Oliver

    Dann bekommst du bloß jede Menge Verwirbelungen und eine dueltich gesteigerte Lautstärke bei sinkendem Volumenstrom... endlich machen sich die Jahre der PC-Bastelei nützlich...
    :thumbup:

    Zweitakter... wir geben der Natur etwas zurück.

  • Re: Zweitakter Aufladen

    Zitat von Christoph1988

    Kannste problemlos. Entweder du setzt je eine Einspritzdüse in die ÜS, sodass sie direkt in den Brennraum spritzen. Oder du setzt eine in den Kopf.
    Das Problem dabei ist eher die Schmierung. Entweder du baust auf Getrenntschmierung um, oder du lässt den Vergaser dran und jagst da beispielsweise 1:5 Gemisch in der Menge durch, dass die Ölmenge konstant bleibt. Dann hast du nur ein zehntel der Benzinmenge, die den "normalen" Weg geht und nicht zündfähig ist. Im Brennraum werden dann die letzten 90% Kraftstoff eingespritzt.
    Allerdings deke ich, dass man dann auch die Brennraumgeometrie und die Sprühwinkel der Einspritzdüsen entsprechend optimieren müsste. Also theoretisch möglich, aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis.


    Die düse an sich und der einbau ist nicht das problem, es muss erst mal ein steuergerät her das frei programmierbar ist. desweiteren wird ein gasschieber potenziometer benötigt und dem steuergerät die richtige gasstellung mit zu teilen.

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