Hi,
zunächst finde ich das Thema interessant und durchaus für eine Projektarbeit geeignet. Du wirst aber um die Geschichte des Zweiradbaus in Deutschland und um das nebeneinander mit der Entwicklung des Automobiles in Deutschland nicht herumkommen. Und da gab es im Osten und Westen durchaus Unterschiede.
Ich kann mehr für den Osten sprechen. Da gab es bei den Autos schon Probleme mit der Lieferbarkeit und auch der Bezahlung. Da war das Zweirad willkommener Ausgleich. (Motorrad mit Beiwagen). Auch die Thematik der Rangelei zwischen MZ und Simson was Baugrößen usw. angeht ist da sicherlich einen Satz wert. Auch das Thema Wirtschaftlichkeit:
Sichwort LPG Schwalbe, ABV Schwalbe usw.
Auch ein Blick auf die Entwicklung bei Simson wäre angebracht, Vogelserie im Vergleich zu Herkules oder Kreidler oder Sachs z.B.
Und nicht zuletzt die soziale Komponente, die Simson war auf 60 kmh gelegt und durfte ab 15 Jahren gefahren werden, das sah im Westen anders aus…Mobilität wurde halt anders gesehen…Man musste halt zur Lehre/ Arbeit kommen…
Heute halte ich Mopeds nur noch für Freaks interessant, die Simson natürlich wegen der 60 kmh Grenze. Sobald einer 17 ist und betreut fahren kann, fährt er Auto, was heute bekanntlich bezahlbar ist, oder eben nur noch als Hobby.
Oder aber die Rennsportfans, die natürlich in der Mopedklasse eine ganz edle Form des Motorsportes für jedermann (Danke an die Organisatoren) bezahlbar für fast jeden geschaffen haben.
Kaum noch jemand fährt Moped, weil es keine bequeme Alternative gäbe.
Ach, und Deine Umfrage finde ich nicht gut, weil irgendwie vom Herangehen und Denken bisschen eingeschränkt…
Gruß Oliver