Fahrwerk Geländesport Umbau

  • Hallo,

    ich würde gerne nen Rahmen verstärken für Geländefahrten.
    Dazu würd ich gern paar Sachen die ich mir überlegt hab darstellen und dann eure Meinung dazu hören. Hier sind ja paar ziemlich erfahrene Leue.

    Zum Hauptrahmen:

    Ich würde ein U-Profil raufsetzen, dass am Lenkkopf am höchsten ist und dann quasi in den Rahmen reinläuft (schenkel werden kürzer, bzw. wandern Richtung neutrale Faser) um Spannungssprünge zu vermeiden.

    Soll man das U auch am Lenkkopfrohr anschweißen? Sollen sich beide Schweißnähe (also die am Hauptrahmen und die am Lenkrohr) in der Ecke treffen, oder lieber jeweils ein Zentimeter vorher enden?

    Sollte der Obergurt und die Y-Streben angeschweißt werden, wie bei alten Geländerahmen oder ist die Schraubverbindung ausreichend zum Aussteifen?

    Sollte der Schwingenbolzen im Durchmesser erhöht werden? Wenn ja: wie wviel?
    Sollte der Schwingenbolzen außen nochmal abgestützt werden, wie bei manchen Rennumbauen?

    Sollten die Federbeinaufnahmen am Obergurt nach vorne versetzt werden, wegen dem Federweg? Wenn ja wieviel?

    Zur Schwinge: längere Schwinge einbauen (Vogelserie?) oder steifere Kastenschwinge?

    Trommelbremsen wollte ich MZ Trommeln nehmen mit d=150mm.. sind alle MZ Trommeln (es, ts, etz) verwendbar, oder gibts da irgendwo Probleme?

    Wollte diese umspeichen: welche Felgengröße? 21 vorne, 19 hinten, oder lieber 19 zu 19" oder 19 zu 18/17 oder sogar 19/16? Was ist empfehlenswert?

    Da ich eh MZ Trommeln nehmen will, werd ich auch gleich Kettenkaste und Mitnehmer von der MZ nehmen.. Übersetzungstechnisch müsste das ja gut hinauen, oder? Einwände bitte ;)

    Gabel: würde ich dann auch ts oder etz Gabel einbauen..

    Ich möchte keine Rennen fahren, bin also kein Konkurrent irgendwo, sonder möchte nur bisschen Spaß im agelände haben ;) Also würde ich mich über Hinweise sehr freuen, gern auch per PN..

    Grüße,

    Huj

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Ich versuch dir mal bissel zu helfen.
    Also den schwingenbolzen kannst du ruhig 2-3mm dicker machen, und abstützen ist auf jeden Fall angebracht.
    Rad Kombination würde ich auch von der motorisierung abhängig machen.

    Hast du das mz zeug schon oder willst du das erst kaufen?

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Das MZ Zeug will ich mir nach und nach besorgen.

    Der ganze Spaß soll halt stakr an simson gs 75/1 orientiert sein..

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Ist es dir sehr wichtig das es mz zeug ist, denn von anderen Fahrzeugen bekommt man das zeug manchmal günstiger.
    Ich hab zum Beispiel noch ne dt Gabel für trommelbremse.

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Mz Zeug solls schon sein, denn das krieg ich problemlos;) erstmal soll eh geplant werden, jetzt :thumbup:

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    die Suche häte geholfen es gibt min. schon 5 threads mit dem selben Inhalt....

    Geländetauglich wirds so auch nicht...ohne Randbedingungen und Einsatz der geplant ist kann man dir nix sagen....

    „Es gibt viele Narren, die so tun, als wären sie gescheit. Warum sollte ein Gescheiter nicht so tun dürfen, als wäre er ein Narr?“ Salvador Dali

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Mhh da kann ich dir nicht helfen, mz ist nicht meine Stärke :D
    Aber du kannst totoking mal anschreiben ob die mz trommeln alle gleich sind, er kann dir da vielleicht helfen.

    Was stellst du dir den Motormäßig vor?

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Moin Rainer,

    schön, dass du schreibst, darauf hab ich gehofft.
    Habe einen Großteil der Thread gelesen, aber weniger rausziehen können, als du gerade angibst :/

    Einsatzzweck: fahrzeug soll auf schlimmen feldwegen quer-feld-ein bewegt werden. Riesen Sprünge will ich nicht machen. Klassische Geländefahrt, nichts übertriebens, kein Trial über Findlinge usw.. Mal in der Kieskuhle "crossen"m d.h.steilere abfahren hoch und runter.. Wohne im pommerschen Flachland, also großartige Bergrennen sind hier eh nicht (bis auf Ziesa Bergring bei Wolgast..)

    Einige der o.g. Ideen hab ich direkt der wohl durchaus Geländetauglichen GS 75 übernommen, also was ist grundfalsch? was sollte ich meiden? Was kann ich besser machen?

    Grüße,

    Huj

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Bei dem Einsatzgebiet brauchst du gar nicht so viel Brühe machen.
    Ober und unterhalb vom hauptrahmen ein 5mm Blech hochkant verschweißen, rahmenfuß verstärken, Fußrastenbock mit Streben an den soziusstreben abfangen und gut.
    Eine mz trommel vorne reicht hin.

    Mfg steini

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    wozu das ganze, für den zweck reichtn S51E mehr als aus. So wirds nur Optik, mehr nicht. Willst du ein Geländetaugliches Fahrwerk kostet das auch.

    „Es gibt viele Narren, die so tun, als wären sie gescheit. Warum sollte ein Gescheiter nicht so tun dürfen, als wäre er ein Narr?“ Salvador Dali

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Ich hab bei mir am Rahmen nur paar unterzüge 25x25x2mm runter gehauen dann kegelrollen Lager in der Verbindung mit ner suzuki rm 80 telegabel (die gibt's ab und zu Au für günstiges Geld bei eBay) dazu nen 19" Rad mit Scheibe ( ich hab Excel verbaut) sonst hab hab hinten Roller Dämpfer drin und ne kastenschwinge! Und damit kannste scho ordentlich rum eiern! Gesamt ist das Fahrwerk nicht viel schwerer als original und reicht völlig aus Fahre damit selbst rennen mit und mache au den ein oder anderen Sprung und bis jetzt hat sich noch nix verzogen oder sonstiges!

    Schwinge würde ich nicht mehr als 50mm verlängern! Hatte Au mal eine drin die länger war aber ich Fands persönlich scheiße! Kurven ließen sich nicht mehr so geil fahren wie mit "kurzer" schwinge!

    http://%22http//i.imgur.com/WCVGW.jpg%22
    http://%22http//i.imgur.com/BNO0r.jpg%22

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Enke, das sieht echt gut aus - zumindest ähnelt der Unterzug sehr dem von meinem Honda XL Rahmen... hast dann ja auch ne vernünftige Befestigungsmöglichkeit für Fußrasten, oder?

    Nur ich finds immer genial, wie der Rahmenfuß dann so absolut fragil aussieht im Vergleich zu den ganzen Versteifungen. :thumbup:

    Zweitakter... wir geben der Natur etwas zurück.

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    http://%22http//i.imgur.com/83vRr.jpg%22
    Die fußrasten Fahre ich (selbstgefräst)

    http://%22http//i.imgur.com/NOC71.jpg%22
    Und so sind se fest jemacht, hoffe man erkennts a bissel

    Und mit dem rahmenfuß hatte ich bis jetzt noch Null Probleme!

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    enketuning: Danke für deine Hinweise! Schwinge bleibt dann original!


    Rainer: ich hab nicht gesagt, dass ich nichts ausgeben will. Optik verändert sich durch die Umbauten auch, klar. Ist ja nicht schlimm. Und Reserven für härten Einsatz (falls man Blut leckt..) sind ja auch nicht schlimm. Also nochmal, was ist an meinen Vorschlâgen so falsch?

    Grüße,

    huj

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Ich würde das Fahrzeug so leicht wie möglich bauen, denn für deinen Einsatzzweck benötigst du keine schweren Verstärkungen.

    Pflicht wäre:
    - unteres Kegelrollenlager, oben kann original bleiben - Vorteil: Keine Probleme mit zu kurzem Steuerrohr
    Selbst Sprünge sind mit dieser Kombination kein Problem

    - mindestens Marzocchi-Gabel, die ist nicht soo schlecht und reicht mit 150mm Federweg für deine Ansprüche,
    außerdem ist sie schön leicht. Du kannst auch 30-33mm Telegabeln im Original-Steuerrohr verwenden, du musst dieses nur ausschleifen. Bei ebay wirst du fündig, wenn du nach Telegabeln für 65er, 80er und 125er Crosskarren guckst. MZ-Gabel ist in meinen Augen zu schwer und bietet keinen Komfort.

    Die Telegebal (Federweg, Härte) ist entscheidend, dass dein Rahmen hält. Wenn sie nicht durchschlägt, dann wird sich dein Rahmen nicht verziehen. Wenn sie durchschlägt, dann wirken Tonnen und es macht *Knick*

    Eine vor der Telegabellinie plazierte Achse verändert den Nachlauf zugunsten der Kurvenfreudigkeit. Sehr zu empfehlen für dein Einsatzgebiet.

    - U-Profil von 2mm Stärke unter dem Hauptrahmen schweißen + ans Steuerohr ran.
    Dimension ist ausreichend für kleine Sprünge.

    - Schwingbolzen reicht ein originaler aus, solange er abgestützt wird (siehe Bild). Endurostreben stützen ihn zusätzlich ab. Bei stärken Motoren ist es fast Pflicht. Die Schwinge bleibt auf Position, egal wieviel Pferde einseitig an ihr ziehen. Weniger Verzug in Kurven.

    - Die Fußrasten müssten am Schwingbolzen mittles Metallverbindung stabiliert werden. Die Fußrasten knicken bei einem Sturz nicht mehr nach oben und beim Springen brechen sie dir nicht ab :)

    - Bremse reicht eine normale Simson-Trommelbremse. Hier im Forum gibt es einige gute Anleitungen, wie man die Bremse sehr sehr kräftig hin bekommt.

    Ich fahre 19/17 Zoll und bin sehr zufrieden damit. Ich würde die Reifen nicht zu breit dimensionieren, außer
    du hast vor einen dicken Motor zu fahren.

    Hier ein Bild vom Rahmen:

    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120720/g62qk459.jpg]

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Hallo,

    tolle Hinweise, danke!

    Eine Rückfrage: Endurostreben- im Forum hier hab ich gelesen, dass die eine Fehlkonstruktion sind, weil sie an den Schwingenbolzen gehen?
    Was ist da dran?

    SIMSON: Präzision in jedem Detail.

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  • Re: Fahrwerk Geländesport Umbau

    Zitat von huj

    Hallo,

    tolle Hinweise, danke!

    Eine Rückfrage: Endurostreben- im Forum hier hab ich gelesen, dass die eine Fehlkonstruktion sind, weil sie an den Schwingenbolzen gehen?
    Was ist da dran?


    Jay Kahn würde sagen: Bullshit :thumbup:

    Gibt nix günstigeres & effektiveres als E-Streben !!!

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