Hallo Simsonfreunde!
Mein s50 b von 1975 macht nur noch probleme. Wenn sie kalt ist, springt sie immer an, zwar nicht perfekt aber immerhin. Dann fahre ich zur Schule, trete, sie springt an und geht wieder aus. Das ganze dann nochmal und dann läuft sie meistens. Wenn sie läuft, läuft sie. Dann will ich z.B kurz zur Bank, komme wieder, trete sie an, dann läuft sie und dann fahre ich sie zur Ampel und dann geht sie aus. Ich hab getreten, geschoben, kein Lebenszeichen. Sprit hat sie, habe auch den kerzenstecker abgemacht und Zündkabel an den zylinder Gehalten und funken hat sie auch. Wenn ich dann ne zeit Warte läuft sie dann wieder, zwar mit Aussetzern aber läuft irgendwie. Spule ist auch nicht alt, ist eine von akf drin..6 V. Hat sie evt einen weg? Billige Qualität??Andere Kerze oder Vergaser probiert, bringt auch nichts. Bin verzweifelt..vielleicht fällt euch ja was ein.
Helft mir bitte😕
Lg Hannes
Simson s50 b läuft mal/mal nicht
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Mit "Spule" meinst du eine außenliegende Zündspule?
Falls ja ist deine Elektrik schon mal geändert worden. Eigentlich sollte bei deinem Moped das Zündkabel direkt von der Grundplatte kommen..
Hast du eine Elektronik-Zündung oder eine mit Unterbrecher?
(An eine Unterbrecherzündung gehört immer eine 12V Zündspule) -
Ne die innenliegende, hinterm Schwungrad. Ist die originale Zündung mit unterbrecher, 6V.
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Bei deinem Möp (innenliegende Zündspule) ist in den meisten Fällen die Hochspannungsdurchführung (wo das Zündkabel in`s Motorgehäuse geht) nicht mehr richtig Funktionsfähig. Oder aber die Verbindung zwischen Zündkabel u. Zündspule. Dise Verbindung wird mit einem Verbindungsblech gesichert. Dieses kleine Verbindungsblech sitzt in einer Lochpassung am Isolierteil/Hochspannungsdurchführung innen in Richtung Zündspule. Dieses Verbindungsblech ist auch die Sicherheitsfünkenstrecke. Sie schützt die Zündspule vor Überlastung.
Der innere Draht/Seele der Zündspule soll ja in das Zündkabel ca 8...10 mm eingeführt werden. (wie auch im richtigen Leben bei Mann u. Frau)
Zwischen Zündspulenanschlß (dickes Kabel) u. Zündkabel sollte aber die Ummantelung/Isolierung (beider Kabel) ein Abstand vom 1 mm betragen.
Und genau dieser Kleine Abstand wird durch das Verbindungsblech gesichert. Dass ist dann die Sicherheitsfunkenstrecke!
Nun kann das Verbindungsblech mit seinem Loch in das Isolierteil (innen) in die Nase gesteckt werden. Unter leichtem Gegenzug wird nun die Zugentlastung (Dichtelemente) über das Zündkabel zum Isolierteil geführt u. mit der Kappe außen verschraubt.
Schau da mal nach.mfG jason
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Das Problem kann mehrere Ursachen haben. Oft ist es der Kondensator. Da könntest du ja mal einen neuen testen (ist auch nicht so teuer). Auch die Kabeldurchführung/Verbindung deines Zündkabels am Motor ist eine Schwachstelle. Ansonsten systematisch den Fehler weiter eingrenzen. Durch Messungen, optische Begutachtung und/oder (wie du es auch schon mit dem Vergaser gemacht hast) Austausch von in Frage kommenden Teilen. Die Zündspule selbst durchzumessen ist so zB leider nicht wirklich möglich. Schön wäre es zB auch wenn du eine Zündung für Testzwecke zur Verfügung hättest um sicher zu gehen dass das Problem überhaupt zündungsseitig liegt (hört sich aber ganz danach an).
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Oh, da war ja schon einer schneller..
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Danke schon Mal für deine Antwort, das kleine sicherungsblech zwischen Zündspule und Zündkabel habe ich erneuert. Sollte stimmen
Die Hochspannungsdurchführung ist aber noch die originale. Das könnte ich mal probieren. Ist das denn bekannt das dann solche Probleme bestehen?
Lg Hannes -
Ja, wie "TuningKarl" schon erwähnt hat ist die "Hochspannungsdurchführung" eine Schwachstelle. Diese solltest du aber lieber mal erneuern.
Jason
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Das werde ich probieren!
Dickes danke erstmal -
Diese Spulen altern auch. 20 kV stellen sehr hohe Anforderungen an die Isolation und dort vorne bei der Gehäusedurchführung kann auch gerne mal Feuchtigkeit eindringen. Starke Temperaturschwankungen (warmer u. kalter Motor) kommen auch noch hinzu. Für bessere Alltagstauglichkeit sollte man den Umbau auf außenliegende Zündspule oder E-Zündung (gab's ja auch für das S50) erwägen.
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Hab heute mal Kondensator gewechselt. Problem nach wie vor
warte jetzt auf die Teile. Mache die zündspule und die Durchführung mit der Klammer noch neu. Hoffe das sie dann läuft
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Haste mal nach dem Unterbrecherabstand geschaut? Und den Schmierfilz auf 10 Uhr mal nachgeölt?
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Unterbrecherabstand ja, nach ölen mache ich wenn ich den anderen Murks einbaue
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Kannst auch gleich nen neuen Verbrecher einbauen bei der Gelegenheit, dann hast du eine weitere potenzielle Störquelle eliminiert.
Natürlich wirst du dann die Zündung neu einstellen müssen, es macht Sinn sich die Position der Grundplatte bei korrekt eingestellter Zündung am Motorgehäuse zu markieren. Ansonsten hat Jason ja schon alles perfekt beschrieben, wenn du das beachtest kann nix schief gehen. Im Zweifelsfalle frag lieber einmal mehr als zu wenig.Ansonsten:
Zündkabel und Kerzenstecker, auch da ist ein kleiner Widerstand drin der ein möglicher Störfaktor sein kann. Zündkerze selbst sowieso.
Dann hast du zündungsseitig alles erledigt.Was immer mal sein kann: Verstopfte Benzinleitung sprich Messingsieb verdreckt bzw. verrottet, Luftfilter verschmutzt, alles so Kleinigkeiten die regelmäßig gewartet gehören.
Irgendwas ist ja immer. -
Unterbrecher läßt sich auch ohne GP-Ausbau tauschen. Generell sollte man bei der U-Zündung darauf achten, daß das Polrad nur dann abgezogen und montiert wird, wenn der Unterbrecher sicher geschlossen ist (also Polrad entsprechend drehen). Ansonsten kann der Unterbrecher beschädigt werden/wegknacken.
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Unterbrecher mit innen liegender Zündspule da bekommste nie Ruhe rein
Die würde ich auf Elektronic Zündung umbauen -
Moin, also Durchführung, klemmblech, Zündkerze+Zündkabel, Kondensator, zündspule sind neu. Jetzt springt sie auch wieder auf den ersten Kick an. Was jetzt noch ist, sie stottert beim beschleunigen und braucht ein bisschen bis sie auf Drehzahlen kommt. Wenn sie dann auf Drehzahlen ist läuft sie auch. Woran kann das liegen? Stottern durch Zündaussetzer, was ich nicht denke weil alles neu ist, funke ist gut und unterbrecherabstand stimmt oder kann es an falschluft liegen? Das einzige was ich mir erklären könnte, der gummistutzen zwischen Vergaser und luffi ist etwas porös..
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Der Gummiübergang zwischen Vergaser und Luffi, naja laufen muss sie theoretisch ja auch komplett ohne, also offen. Du kannst den Luftfilter ja mal reinigen, kann ja sein daß zu wenig Luft durchkommt. Hatte den auch über die Jahre arg stiefmütterlich behandelt und das erste mal nach 10 Jahren geputzt, kam dann doch ziemlich viel Dreck raus. Was sehr gut funktioniert: Ultraschallbad, danach In Benzin einlegen, austrocknen lassen und abschließend in synthetischem Motoröl tränken und auslaufen lassen. Soll man ca. alle 5000km machen wenn ich mich recht erinnere.
Wenn das alles erledigt ist kann man ja auch diese Gummitülle erneuern, aber wie gesagt ich glaube nicht daß dies die Ursache ist. Aber der Teufel steckt im Detail, es spielen da so viele Faktoren rein.
Auspuff ist auch noch son Thema für sich, gelegentlich mal ausbrennen... wann wurde das zuletzt gemacht?
Hatte heute mit meiner S50 B2 Elektronik ein ähnliches Problem, wenn sie auf hoher Drehzahl war lief sie gut, hat zwischendrin aber Aussetzer im teillastbereich und unrunden Leerlauf gehabt. Ende vom Lied: Hatte zu viel Sprit bekommen, Schwimmerventil hat nicht richtig geschlossen. Also Vergaser gereinigt und neu eingestellt, danach war wieder alles gut!
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