Simson GP 85 Tuning Motor

  • Zitat von M.R.K. Mopedgarage


    Die beiden Leistungskurven sind recht interessant, weil sie zeigen, dass Leistung nicht alles auf der Strecke sein muss. Die 22,2PS-Kurve fährt sich auf der Rennstrecke deutlich anspruchsvoller (da später Bandbeginn) und ich wage zu behaupten, dass nur ein geübter Fahrer in der Lage ist diese Leistungskurve in ein schnellere Rundenzeit umzuwandeln, als die 18,7PS-Kurve.


    Dem kann ich voll zustimmen.
    Pure Leistung bedeutet noch lange keine schnelle rundenzeiten.

    Ähnliche Erfahrungen hab ich auch auf dem Harzring treffen gemacht.

    Bin mit dem "scharfen" Motor kaum schnellere Zeiten gefahren als mit dem Stock Moped.

    Lag zum Teil auch daran das ich mich auf dem Stock Moped wohler gefühlt habe und der Renn Zylinder widerspenstig beim abstimmen war.
    Hatte ein schönes loch vor dem reso was man oft mit der Kupplung überbrücken müsste.


    Aber so gesehen viel schwieriger zu fahren weil man sich viel mehr auf dem Motor noch zusätzlich konzentrieren muss als auf das fahren an sich.


    Ich würde für den Anfang auch nichts überzüchtetes empfehlen.
    Was solides mit halbwegs Leistung und dann erst mal seine Runden drehen.


    Allgemein muss man sagen das sich die letzte Zeit gut was getan hat.
    Wenn man sich zb. die Zeiten der schnellen Stock 85 Fahrer an sieht und dann bedenkt das hier nur ca 12 - 13 Ps am Rad Anliegen .


    Und die Erkenntnis das viele Kanäle erst viel Leistung bringen wurde die letzten Jahre auch widerlegt.

    Gibt etliche Zylinder und Konzepte welche mit 2 strömern mehr als gut auskommen .
    Ok meist sind 2 Kanäle dann beiter als die von einen mittelmäßigen 4 Kanal.
    Aber prinzipiell kann man aus der Anzahl der Kanäle nicht auf die Leistung oder sonst was schließen.

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    S51 Rennmoped :evil:
    Marzocchi, R.O.X Gabelbrücke, 280er SB vorn
    + SB hinten, Kastenschwinge, Koso und dieses Jahr neuer Renn-Motor

    S70 Neuaufbau mit TÜV und (fast) alles eingetragen
    Marzocchi, R.O.X Gabelbrücke, SB, Kastenschwinge, Koso, 5 Gang, Mikuni, RD80 Kopf und Vielen mehr...

  • Ich geb dir gleich den Tip, anständig Leistung standfest da rein zu packen. Wie das heutzutage funktioniert, ist ja bekannt.. Ausserdem bedeutet hohe Leistung nicht gleichzeitig schlechte Fahrbarkeit.
    Mach das Ganze standfest, verbaue hochwertige Komponenten und versuche den Motor bei ca. 20 PS am Rad einpendeln zu lassen.
    Dann konzentriere dich aufs Fahren.. Wenn du gut bist, wirst du genug Arbeit haben, Fahrwerk und viele Kleinigkeiten zu personalisieren.. Da verschwendest du nur Zeit, noch Leistung am Motor zu suchen.

  • 20PS am Rad können aber auch eine ganz schöne Baustelle werden, die dich vom Fahren abhält...

    Ich bin davon weg und bin dieses Jahr beim Harzringtreffen mit einem überarbeiteten 90N Gen 2 gut unterwegs gewesen. Keine Ausfälle. Der Motor wird nächstes Jahr (ungeöffnet) wieder sehr viel Spaß bringen. :thumbup:

    Übrigens: 12Nm liegen über einen Bereich von 2800 U/min an. Fährt sich bärenstark aus der Mitte heraus. Der Auspuff wurde bewusst zu lang gewählt (und damit Spitzenleistung liegen gelassen),
    damit der Motor sofort aus den Kurven mit Drehmoment schieben kann.

    Ich kann nämlich "nicht" fahren. Der Motor hat es mir aber ermöglicht, einigen stärkeren Kurvenfahrern aus dem Kurvenausgang wieder entweichen zu können.

    Sowas könnte ich mir gut (als Einstieg) in der T85 vorstellen.

  • Das sieht wirklich nach sehr viel spass und schnellen runden aus! Damit lässt sich fahren lernen

    fahren okay......
    .............. verstehen?!
    ...man geht im leben immer seinen eigenen weg, doch es gibt manchmal pfade die man gehn sollte um sie zu einem neuen weg zu machen...

  • Ähnlich LTM85. Als Basis dient der original Auspuff und dort sind 3 weitere Segmente eingefügt (2.Konus, Mittelteil und Gegenkonus).

    Die 3 neuen Segmente sind aber jeweils immer 1cm länger als beim LTM85-Auspuff. Meine Version hat also 3cm mehr Resolänge und damit auch mehr Volumen.

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

  • ...Die beiden Leistungskurven sind recht interessant, weil sie zeigen, dass Leistung nicht alles auf der Strecke sein muss. Die 22,2PS-Kurve fährt sich auf der Rennstrecke deutlich anspruchsvoller (da später Bandbeginn) und ich wage zu behaupten, dass nur ein geübter Fahrer in der Lage ist diese Leistungskurve in ein schnellere Rundenzeit umzuwandeln, als die 18,7PS-Kurve.

    So sieht es aus.
    Nicht zu vergessen ist, Rundenzeiten fahren ist das eine. Wenns um Rennen fahren geht dann ist man gut beraten Reserven zu haben, gerade wenn man im Zwei-/Dreikampf ist und um Positionen kämpft, denn da fährt man nicht immer Ideallinie.

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