Sind für Reimporte keine 60kmh erlaubt?

  • Hallo alle zusammen
    Mein Name ist Samuel und ich überlege mir eine Simson S50 oder eventuell eine S51 anzuschaffen.
    Auf ebay Kleinanzeige sind viele schöne Angebote aufgetaucht mit S50er zum restaurieren die zwischen 1000 bis 1500 Euro zum Verkauf stehen.
    Doch alle sind Reimporte, keine Papiere haben aber eine Plakette an der ich jetzt nicht viel erkennen kann.
    (Bild im Anhang zum selbst ansehen)

    Ich habe schon viele Beiträge gelesen in denen stand das Reimport und ohne Papiere gleich zu keine erlaubten 60kmh führen, stimmt das?

    Also meine Frage lohnt es sich bei solchen Angeboten zuzuschlagen auch wenn es sich um ein Reimport ohne Papiere handelt?

  • Das Modell stammt aus Ungarn, kann man am Typenschild erkennen.
    Meist sind die Moppeds runtergeritten bis zum gehtnichtmehr, was einen kompletten Neuaufbau nach sich zieht.
    Anschließend geht es zur technischen Prüfstelle um ''ne 21er '' machen zu lassen.
    Danach darfst du dann 50km/h fahren.

    Kosten/Nutzen stehen selten im gesunden Verhältnis.

  • Danke für die Antwort.
    Nur woran hast du erkannt das es sich um ein ungarisches handelt?
    Und heisst es das alle Reimporte in anderen Ländern hergestellt wurden und deshalb keine 60kmh fahren dürfen?

    Einmal editiert, zuletzt von Samuel. W (15. Oktober 2022 um 10:37)

  • Schaut erstmal iO. aus. Originalpapiere sind trotzdem immer gut oder eben eine amliche Zweitschrift.

    Auf dem Bild sieht man aber schon das (wahrscheinlich) nur Kosmetik betrieben wurde. (zB: der Rahmen hat kaum noch Farbe, aber das Tankset ist neu)
    Wenn sowas dann als Neuaufbau angeboten wird, bleiben Fragen offen...

    Wenn Du etwas passendes gefunden hast, einfach hier posten. lieber vorher als nachher ;)

  • Laut bundesdeutsche StVZO/FZV darf ein KKR maximal nur 50km/h fahren wenn es vor 2002 in den Verkehr gebracht wurde, nach 2002 eh nur 45km/h.
    Das die KKR der ehemaligen DDR weiterhin 60 km/h fahren drüfen, ist im Einigungsvertrag geregelt, in diesen erkennt ua. die BRD die bestehenden KTA Betriebserlaubnise der DDR an.
    Ein Exportmodell/Reimport hat keine BE vom KTA der DDR, das ginge auch nicht, da diese ja nach den Vorschriften des jeweiligen Exportlandes gebaut wurden.
    Will man nun für Reimport eine deutsche BE erlangen,
    muss das KKR den bundesdeutsche StVZO/FZV gegebenenfalls angepasst werden und es einer Prüfstelle vorzustellen werden
    zwecks 21er Gutachten/Einzeiabnahme und diese geht es logischer weiße nach bundesdeutsche StVZO/FZV.
    Mit diesen Gutachten muss man dann auf die Zulassungsstelle die darauf hin eine BE erteilt oder auch nicht.

    https://www.simsonforum.de/index.php?atta…d13f987be-jpeg/

    Noch was, bei weiten haben nicht alle irgendwelche Kennung
    wie die meisten Ungarn Modelle.
    Bulgarische Modelle zb. sehen auch 1 zu 1 wie DDR Modelle aus.
    Auch wenn keine Kennung auf Typenschild steht, kann das ein
    Reimporti sein..

  • Wenn man die Wahl hat, würde ich generell nur noch Moped mit Papieren kaufen. Die sind dann natürlich teurer. Für unter 2000 die bei kleinanzeigen sind zu 80% Reimporte, größtenteils aus Ungarn und der CSSR. Die dekra in Chemnitz und auch einige andere im Erzgebirgskreis vergeben aber seit kurzem auch für diese Mopeds die 60 Kmh Papiere. Da gab es scheinbar mal ein inoffizielles Schreiben. Ein Händler im Nachbarort verkauft ausschließlich Reimporte. Auf Wunsch und Aufpreis mit 60 Kmh Papieren der Dekra Chemnitz. Ob das dann so 100% legal ist weiß ich nicht, dürfte aber keinen mehr interessieren. Die Zulassungsstelle hat auch nicht nachgefragt. Mein Nachbar hat ebenfalls vor 2 Monaten ein Moped so zugelassen.

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