Moped springt nach Zylinder Umbau nicht an

  • Hallo,

    ich habe einen neuen Zylinder auf meine S51 montiert.

    Nun springt das gute Stück aber nicht mehr an.

    Witzigerweise, wenn ich sie einen Berg herunterrollen lasse, geht, sie auch an, aber bleibt nur an wen sehr viel Gas gebe, sobald ich stehen bleibe kriege ich sie nicht mehr an.

    Ich habe mal die Zündkerze geprüft und würde sagen, dass diese, nachdem sie erst schwarz war, nun aber recht trocken ist.

    Vorher ist auch viel schwarzes Öl herausgekommen, aber das würde ich auf die Montage schieben, da habe ich ehrlicherweise wahrscheinlich zu viel benutzt, um Kolben und Zylinder einzuschmieren, damit diese nicht klemmen, wenn sie laufen.

    Ich bin nun etwas ratlos, ist vllt noch zu viel Öl drinnen und daher springt sie nicht an oder kann der Kolben kein Benzin anziehen? Was meint ihr?

  • Hallo,

    was für ein Zylinder war verbaut und was hast Du drauf gebaut?
    Hast Du bei deinem Zylinderwechsel den Vergaser mal sauber gemacht bzw. offen gehabt? Im Vergaser mal alles auf Freigängigkeit und Sauberkeit Prüfen.

  • Ich habe einen 60ccm Langtuing Zylinder verbaut.

    Den Vergaser habe ich nicht sauber gemacht, da ich 3 Stunden vorher mit dem Moped und dem alten Zylinder gefahren bin, daher gehe ich eigentlich davon aus das es daran nicht liegen kann.

  • Naja und was war vorher für ein Zylinder verbaut?

    Wenn Du z.B. von Stino 50ccm auf einen LT 60ccm Tuning Zylinder wechselst, kann das auch Änderungen am Vergaser nötig machen.

    Ich denke ja mal Du hast den Zylinder nach der von LT mitgelieferten Einbauanleitung verbaut. Dann solltest Du auch Kompression haben, die du im Fuß beim Kicken merkst.

    Wenn Kompression da ist braucht der Motor noch Benzin und einen Funken. Den Funken schließen wir erst mal aus da du für den Zylinderwechsel nicht da ran musst. Den Vergaser muss man aber abschrauben um den Zylinder zu wechseln. Durch die Erschütterungen beim Abbauen kann Dreck in der Schwimmerkammer umher fliegen oder es hat sich gar etwas gelöst. Deshalb ruhig mal einen Blick in den Vergaser werfen.

  • Die Kompression ist da, ich habe auch das Quetschmaß gemessen und das beträgt 0,9mm also sollte es ja hinkommen, denn laut Anleitung sollten es zwischen 0,8mm und 1,2mm sein.

    Wie könnte ich denn merken, dass eventuell zu wenig Kompression da ist, ohne dieses teure Messinstrument zu kaufen?

    Aber das mit der Vergaser Erschütterung kann natürlich gut sein, also prüfe ich das nochmal.

  • Zum starten des Motors bedarf es drei Dinge.

    1. ausreichend Kompressionsdruck, min. 6bar. Kompressionsdruckmessgeräte gibt es günstig bei Louis.

    2. einen Zündfunken zur richtigen Zeit

    3. ein zündfähiges Kraftstoffluftgemisch

    Den Zündfunken kann man mittels Funkenstrecke und Stroboskoplampe überprüfen.

    Das Kraftstoffluftgemisch kann man mittels Starthilfespray simulieren. Für das Ausschlußverfahren kann man auch mal den Auspuff abbauen. Kurbelwellendichtringe können noch überprüft werden, wenn der Motor nicht startet muß die Kerze naß werden. Wenn gar nichts geht auch noch die Steuerzeiten überprüfen. Also Stück für Stück immer weiter ins Detail gehen.

    Ich tippe auch auf den Vergaser als Problem um das zu bestätigen würde ich den Starthilfespray Test durchführen.

  • der LT60 will auch teilweise eine kleinere LLD haben von 35 auf 28 runter gehen

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  • Heute habe ich das gute Stück etwas länger zum Laufen bekommen.

    Neue Erkenntnisse sind.

    Sehr dunkler Qualm und das Standgas lässt sich nicht einstellen also egal wie weit rein oder raus ich es drehe die Drehzahl verändert sich nicht

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