Vergasereinstellungsprobleme (Gemisch schraube & Übergang zu Teillast)

  • Servus Leute :b_wink:


    Zu aller erst, ich weiß es gibt schon unzählige andere Seiten über das Vergasereinstellen usw., doch leider konnte ich mein Problem dennoch nicht lösen.


    Ich hatte mich heute dazu entschieden, meinen 16N1-11 Vergaser meiner S51 zu reinigen. Gemacht getan, Schwimmer kontrolliert und etwas nachgebogen, wieder zusammengebaut und versucht zum abstimmen.


    Kurzfassung am Anfang: 1-- Luft-Gemisch schraube muss ganz reingedreht werden damit nicht zu mager

    2-- Standgasdrehzahl bleibt gleich wenn ich Gummimuffe an- bzw. abgebaut habe

    3-- Übergang Standgas auf Teillast ruckelt


    Jetzt genauer:

    1-- Das Problem mit der Gemisch schraube hatte ich vorher schon, allerdings hatte es mich bisher eigentlich nicht gestört gehabt, doch jetzt wollte ich mir die Sache doch mal vornehmen.

    Aufgrund dessen dass der Vergaser zu viel Luft bekommt hatte ich mich auf Suche begeben wo die herkommt. Nebenluft hätte ich versucht zu kontrollieren indem ich Vergaserflansch, Zylinderfuß, Zylinderkopf sowie Mitteldichtung reichlich mit Bremsenreiniger abgesprüht hätte. Allerdings hatte sich die Drehzahl nicht geändert, deshalb würde ich diese Stellen ausschließen. Die KW-Simmerringe hatte ich im Frühjahr bereits erneuert(braun). Natürlich könnte der Limaring undicht sein, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen. Demnach bin ich auf dem Ansaugtrakt zurückgekommen und hatte mir den angeschaut. Das Blech liegt vollständig am Herzkasten an wodurch hier auch nicht mehr Luft angezogen werden kann.

    Also warum muss die Gemisch schraube ganz hineingedreht werden?


    2-- Standgasdrehzahl bleibt gleich wenn ich Gummimuffe an- bzw. abgebaut habe


    3-- Allerdings stellte sich heraus, dass das Übergangsverhalten nicht mehr geschmeidig läuft und jetzt ruckelt (teilweise extrem).

    Vor der Reinigung lief der Vergaser von Standgas bis auf Vollgas schön sauber in allen Bereichen durch, nach dem säubern baute ich ihn genauso wieder zusammen wie vorher. Also ich hatte die TLN nicht umgehängt oder sonstiges. Wie bereits genannt hatte ich dem Schwimmer etwas nachgebogen um etwa 1mm nach oben. Kann das das Problem sein dass jetzt der Übergang nicht mehr schön läuft? Ursprünglich hatte ich die Nadel in der 3.Kerbe von oben gefahren bei dem es keine Probleme gab. Jetzt hatte ich die Original angegebene 4.Kerbe getestet aber es hatte sich nicht wirklich verbessert.


    Kurze Vergaserdaten:

    16N1-11

    HD 75

    NB 35

    TLN 10 (ursprünglich 4.Kerbe, jetzt 3.Kerbe)


    Vielen Dank schonmal wenn mir jemand helfen kann.

  • Vergaserflansch ist dicht.

    Sorry, meinte 72HD.

    Schwimmer hab ich heute ne geschlagene Stunde mit der Senfglasmethode eingestellt, Schwimmer passt jetzt.

  • Für die höchste Drehzahl muss die Gemischschraube immernoch ganz geschlossen bleiben, aber das Übergangsverhalten hat sich verbessert.

    Bin gestern aber nur eine ganz kleine Runde gefahren um es zu testen, deshalb kann ich es noch nicht ganz genau sagen

  • Ich hatte heute zufällig einen Einfall, wodurch ich den Verursacher ausfindig machen konnte. Da ich keine Nebenluft habe, der Vergaser sauber ist und sonst nichts Sinn macht, habe ich einfach mal einen neuen Luftfilter eingebaut. Und siehe da, der Motor läuft endlich und die Vergasergemischschraube lässt sich regulieren.:P

    Offensichtlich ließ die alte Luftfilterpatrone zu viel Luft durch, weshalb die Gemischschraube auf ganz fett gestellt werden musste. Mit der neuen Patrone bin ich jetzt 1,5 Umdrehungen draußen, wie es sein soll.

    Das Einzige, was noch nicht ganz passt, ist das Übergangsverhalten vom Standgas auf Teillast. Wenn ich Gas gebe, macht der Motor "möhhhh" und kommt dann erst hoch. Dementsprechend werde ich noch etwas am Vergaser rumspielen und hoffe auch dieses Problem lösen zu können.

    Dennoch Danke für die ganzen Antworten!


    Sollte ich beim Übergangsverhalten auf Probleme stoßen werd ich mich hier einfach nochmal melden.

  • Hi,

    Es gibt ja schon verschiedene. Vlies, Kokosmatten, Drahtgeflecht ua.

    Mfg

    Also die alte Patrone ist ein Drahtgeflecht, alledings wirde diese womöglich mal geöffnet da die eine Seite aufgebogen und wieder zugebogen wurde. Die neue gabs mal kostenlos dazu bei Ostaose. Ist etwas anderes wie das Drahtgeflecht der alten, kann es aber jetzt nicht sagen was es ist.

  • Kannst du vielleicht kurz erläutern warum du das denkst

    Der Druck fällt im Standgas(!) zu ~99% am Minidurchlass unterm Kolbenschieber ab. Am LuFi ist dann fast keine Druckdifferenz. Daher spielt er im Standgas (fast) keine Rolle. Oder anders: Kannst im Standgas den LuFi auch rausnehmen, da ändert sich nix.

    Gruß
    Martin

  • Versteh ich vollkommen wie du meinst und stimme dir dabei auch zu. Ist ja nicht schwer zu verstehen wie der Vergaser ansich arbeitet.

    Aber auch wenns dahingehend wenig sind macht, hatte mir der neue LuFi das Problem gelöst. Weiß zwar nicht wieso, aber von dem her bin ich zufrieden und lasse es einfach mal so.

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