Hallo.
In den letzten Jahren hatte ich nun mittlerweile schon sehr viele dieser Zylinder zum Schleifen hier. Ich schätze es waren mittlerweile 100 Stück. Im Auslieferungszustand passt die Form der Buchse recht gut. Größtes Problem in meinen Augen ist das Setzen der Buchse, nachdem der Zylinder die ersten paar Male richtig Wärme gesehen hat. Entweder diesen Prozess künstlich vor dem ersten Einbau durchführen, oder nachdem es das erste Mal richtig geklemmt hat, neu Bohren aufs nächste Übermaß, dann läuft das schon deutlich besser. An der Stelle fairerweise erwähnt, dass das Setzen der Buchsen nicht nur bei den Sachsenmopedzylindern auftritt.
Die Mehrzahl der Zylinder die ich hier hatte, hatten erhebliche Klemmer, die wenigsten waren einfach nur durch hohe Laufleistungen verschlissen. Diese Aussage ohne meine subjektive Wertung an dieser Stelle. Spielraum für Spekulationen bietet es aber natürlich.
Beim Setzen der Buchse werden die Zylinder meist blöderweise über dem Auslass und in Fahrtrichtung 0,01-0,03mm enger. Bevor man das nicht ausgeschlossen hat, ist eine Öldiskussion eher zweitrangig. Dazu kommt, dass die Rippen im gleichen Querschnitt wie außen innen am Kern angegossen sind. Die Wärmeableitung im oberen Bereich wäre deutlich besser, wenn die Rippen wie z.B. bei DDR- oder auch Almotzylindern deutlich dicker am Kern angegossen wären.
MfG