Der prüsfstand beim TÜV

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Zitat von supercup s50

    Hallo
    Der Beitrag sieht nach sehr viel Langerweile aus.
    Warum gehen nicht alle Tuner (die das wollen) zum Eichamt und lassen ihre Prüfstände von denen abnehmen mit Zertifikat und Stempel.
    Dann wären alle auf einem Level und wenn der Tuner dann nach den Vorgaben misst muss immer das Gleiche rauskommen.

    mfg J.M.

    ja warum nicht? zu einfach?

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Zitat von Giek

    ja warum nicht? zu einfach?

    Und hier die Antwort, wer lesen kann und so :thumbup:

    Zitat von Firma RZT

    Hallo!

    Eine interessante Sache: Wir haben diesen Frühjahr eine ganze Meßreihe mit Metrakit PreGP125 gemacht. Es ging dabei darum, einen Mitarbeiter in die Prüfstandarbeit einzuarbeiten. Er hat mit bestem Willen versucht, meine persönliche "Messmethode" bis aufs kleinste zu kopieren, misst aber immer (und das mit der selben Gleichmäßigkeit wie meine Messungen) 0,5-1PS mehr. Ich stand neben dem Prüfstand und konnte in dem ganzen Vorgang (warmfahren und freimachen des Motors vorher, Belastung während Messung und Verlustleistungsmessung...) keine Unterschiede feststellen. Das ist wirklich verblüffend. Ich weiß nicht ob Jan sowas schonmal mit einem seiner Mitarbeiter probiert hat, der Versuch ist wirklich sehr interessant.
    Daher ist es wohl unmöglich, Messungen unterschiedlicher Tuner bis aufs Zehntel miteinander vergleichen zu wollen. (Ich hab mir auch schon überlegt, ein 2011er Update aller unserer Motoren anzubieten wo nur mein Mitarbeiter die Messungen macht :)

    MfG RZT

    Zitat von Felix992


    Aber wenn er tatsächlich so denkt .... dann hat er das Prinzip eines 2 Takter nich verstanden.

    mfg Felix

    Ich glaub er hat das Prinzip besser verstanden als du, und kann auch mit dem geschriebenen im Forum besser umgehen, lesen bildet ;)

    Aber ich bin auch der Meinung das es in Ordnung ist sein Rennmopet mit der Sinnvollen Übersetzung zu Testen, alles andere wäre Blödsinn.

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    @ RZT:

    Könnte die Mehrleistung beim Mitarbeiter nicht mit seiner Masse zusammenhängen?
    Handelt es sich denn um die Hinterradleistung oder die errechnete Motorleistung, die 0,5 bis 1 PS höher ausfällt?

    Wenn die Hinterradleistung höher ist könnte das ja ganz einfach bedeuten, dass der Mitarbeiter ein paar kg weniger wiegt als Sie.
    Die Motorleistung müsste ja im Endeffekt immer gleich sein durch die gemessene Verlustleistung, auf die ja auch die Masse des Fahrers Auswirkungen hat.
    Wenn tatsächlich eine höhere Motorleistung rauskommt ist wirklich irgendwas faul.

    MfG

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Hallo!

    Natürlich rede ich hier von unterschiedlicher Motorleistung. Dass die gemessene Hinterrad- und Verlustleistung je nach Belastung extrem differiert ist doch ohnehin klar.
    Ich belaste das Fahrzeug bei der Messung nur relativ gering, mit ca 5kg -10kg Gewicht. Gerade soviel um das eventuelle Springen des Hinterrades zu verhindern. Diese geringe Belastung hat zur Folge, dass sich Unterschiede im Reifendruck relativ gering bemerkbar machen (das einzig wichtige dabei ist, dass die Belastung bei der Messung der Verlustleistung möglichst identisch ist). Messe ich mit höherer Belastung- zB mit meinem gesamten Gewicht komplett belastet- ergibt sich ca 1 PS weniger Hinterradleistung, gleichzeitig aber genau dieses 1 PS mehr Verlustleistung was dann die selbe Kurve der Motorleistung ergibt.

    MfG RZT

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  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Wenn ihr nur mit 5-10kg belastet müsst ihr aber darauf achten, dass ihr während der Verlustleistungsmessung exakt so belastet wie beim durchbeschleunigen.
    Der "Fahrer" bräuchte ja sonst nur beim durchbeschleunigen die Beine minimal mehr durchdrücken und schon ist die Belastung geringer, der Motor dreht schneller hoch. Wird dann die Verlustleistung gemessen und er sackt ein klein wenig ab wird mehr Verlustleistung gemessen und die Motorleistung ist höher.

    Könnte das die Ursache sein?

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Zitat von der_Sandro

    Und hier die Antwort, wer lesen kann und so :thumbup:

    [quote='Firma RZT']

    Hallo!

    Eine interessante Sache: Wir haben diesen Frühjahr eine ganze Meßreihe mit Metrakit PreGP125 gemacht. Es ging dabei darum, einen Mitarbeiter in die Prüfstandarbeit einzuarbeiten. Er hat mit bestem Willen versucht, meine persönliche "Messmethode" bis aufs kleinste zu kopieren, misst aber immer (und das mit der selben Gleichmäßigkeit wie meine Messungen) 0,5-1PS mehr. ...................

    MfG RZT

    [/quote:v2i1cvlz]
    was hat das jetzt mit meinem beitrag zu tun?
    (zitat von supercup s50): ".... wenn der Tuner dann nach den Vorgaben misst muss immer das Gleiche rauskommen...." nun ja, dass wäre wohl ein ansatzt für ein allgemein qualitatives messergebnis. wenn diese vorgaben explizit für jeden tuner die gleichen sind zb. gewichtsbelastung, temp. ect..

    allgemein kann man doch sagen, das alle von den tunern ins netz gestellte kurven von quantitativer natur sind. wozu soll man sich dann treffen und einen motor, mit xyz ps messen. was ändert das an den messungen, die der kunde präsentiert bekommt.
    irgendwie erschließt sich mir der sinn, bei der ganzen sache nicht.
    aber vieleicht klärt mich ja einer auf. :strange:

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Zitat von JanSchaeffer

    Ich verstehe nicht warum nur mit 5 bis 10 KG? Man kann sich ja beim fahren keine Inliner ran machen um das Hinterrad zu entlasten.

    Jannsen

    -->

    Zitat von Firma RZT

    Ich belaste das Fahrzeug bei der Messung nur relativ gering, mit ca 5kg -10kg Gewicht

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Und dann beim ausrollen mehr oder weniger? Ich belaste zum Beispiel das Fahrzeug immer mit meinem ganzen Körper. Das ist einfachste weil meiner Meinung nach mit "leichtem Drücken" schon wieder große Unterschiede entstehen. Wir hatten hier bei unterschiedlichen Leuten die getestet haben immer die selben Ergebnisse.

    Jan

    ahsu...meinetwegen auch nur 1 Motor...vom wem der ist ist ja schlussendlich auch egal, also wer baut?

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Hallo!

    Wie schon beschrieben beim Ausrollen natürlich ganz genau so viel wie bei der Messung, das ist ja gerade der entscheidende Punkt!

    Wieso extra was bauen? Man sollte der Einfachheit halber irgendetwas fertiges nehmen, wo man zuverlässig weiß dass es konstant läuft.

    MfG RZT

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  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Wenn man beim ausrollen mehr Druck aufs Moped ausübt wird die Motorleistung am Ende nach oben hin verfälscht.

    Zitat von Firma RZT

    Wie schon beschrieben beim Ausrollen natürlich ganz genau so viel wie bei der Messung, das ist ja gerade der entscheidende Punkt!

    Das halte ich eben für etwas kompliziert... Denn dann muss man den Körper bei der gesamten Messung angespannt halten damit man wirklich ständig den gleichen Druck ausübt aufs Moped.

    Vielleicht resultiert daraus die Ungenauigkeit beim Mitarbeiter?

    Da halte ich es für sinnvoller so wie es Jan sagt. Also einfach komplett draufsetzen und fertig.

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Hallo!

    Mag sein. Ich mache es trotzdem so.
    Hier mal eine kleine Historie unserer Arbeit mit Leistungsprüfständen:
    1997 -also 5-10 Jahre bevor jeder andere Simson-Tuner auch nur daran gedacht hat- haben wir unseren ersten eigenen Prüfstand gekauft nachdem wir in den Jahren zuvor Unsummen bei Kawasaki-Krause in Hof in Prüfstandarbeit investiert hatten. Diesen haben wir besonders in den ersten Jahren nahezu exzessiv genutzt für unser Rennteam, das Simson-Geschäft sowie fremdtuner die sich hin und wieder einmieteten. Ca 2002 oder 2003 haben wir dann eine neue Software bekommen nachdem die alte an die Grenzen der Speichermöglichkeiten kam (die Messungen waren damals noch nicht auf der Festplatte abgelegt wie heute sondern auf der Steckkarte des Prüfstands). Ca 2006 haben wir dann nochmal aufgerüstet in die jetzige Version mit Klimabox da unser kurzzeitiger Einstieg in IDM Supersport zusätzlich die Erfassung des Lamdawertes erforderte.
    Heute kommt die Hälfte der sächsischen IDM125er-Teams zu uns um sich hier ihre Prüfstandsarbeit machen zu lassen, für unser eigenes Team sowie für unser Simson-Geschäft läuft die Nutzung wie eh und je.
    Ich denke also, dass ich durch die Jahre durchaus die Fähigkeit habe, relativ gleichmäßig zu messen (und nur darauf kommt es an bei Vergleichen im Zehntelbereich) und auch die Faktoren zu kennen die eine Messung beeinflussen.

    MfG RZT

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  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Zitat von Firma RZT

    Ich denke also, dass ich durch die Jahre durchaus die Fähigkeit habe, relativ gleichmäßig zu messen (und nur darauf kommt es an bei Vergleichen im Zehntelbereich) und auch die Faktoren zu kennen die eine Messung beeinflussen.

    MfG RZT

    War ja auch kein Vorwurf sondern nur eine Idee, weil du dir den Leistungsunterschied zu deinem Mitarbeiter selbst nicht erklären kannst.

    MfG

  • Re: Der prüsfstand beim TÜV

    Ich glaube dir auch das du das schaffst es "Relativ" konstant zu halten...aber warum nicht einfacher. Das soll nicht heisen das du Fehler damit rein bekommst, aber ich würde mich trotzdem für die sicherere Alternative entscheiden. Mir wurde das schon mal vorgeworfen das ich so betrügen würde.

    Klar nimmt man einen normalen Motor da es nicht um den Vergleich der Genitalien geht. Aber ein neuer Motor leicht eingefahren währe sicher sinnvoll. Ich hatte heute einen 85er von uns auf der Rolle der hat von 15 bis 18 PS alles angezeigt und die Kurven gingen mal eher und mal später los..das ganze Teil hat gemuckert und irgendwie war Wasser drin (also nur der Zylinder von uns). Sowas sollte man dann natürlich nicht nehmen.

    Jannsen

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